: Stadt kauft Wüstenrothaus
Es konkretisiert sich, dass die Drogenhilfeeinrichtung „Fixstern“ im Schanzenviertel geschlossen wird. Gestern wurde bekannt, dass die Stadt zur Errichtung eines Drogenzentrums nahe dem Hauptbahnhof das so genannte Wüstenrot-Haus und das benachbarte Schubert-Haus an der Repsoldstraße kauft. Dort sollen Übernachtungsstätten für Junkies, die Fixerstube „Drob Inn“ sowie Angebote für Crack-Süchtige einziehen. Da der Senat für die Gebäude den Kaufpreis von 5,2 Millionen Euro zu investieren gedenkt, fürchtet die GAL-Gesundheitspolitikerin Dorothee Freudenberg, dass das Geld bei anderen Einrichtungen der Drogenhilfe wie dem „Fixstern“ eingespart werden soll. Der Senat hat die Schließung der Fixerstube am Schulterblatt bisher noch nicht bestätigt.
Freudenberg hat gestern eine kleine Senatsanfrage zum Erwerb der Gebäude in der Repsoldstraße eingereicht. Darin begehrt sie zu erfahren, ob es überhaupt ein Nutzungskonzept für die Gebäude gibt und wie dieses aussieht. In den bürgerschaftlichen Ausschussberatungen habe der Senat kein Nutzungskonzept vorgelegt. EE
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