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auslauf Komm, wir lassen uns erschießen

„Die Literatur“, schreibt Alina Vituchnovskaja, „ist eine blöde Marotte kränklicher Intellektueller.“ Die russische Dichterin, Jahrgang 1973, rät ihren Kollegen darum zum „Faschismus als Stil“ und zu Aktionen, so „extrem und schön wie Erschießungen bei Sonnenaufgang.“ Vituchnovskaja, die dem Terrismus „ästhetische Qualität“ zuspricht, tritt mit Springerstiefeln gegen das neue, alte Russland. Stalin und Hitler geistern durch ihre Texte, genau wie die kläglichen Überreste Puschkins und Malewitschs. Die Dichterin heilt keine Wunden, sie stellt Totenscheine aus: „Sammelt doch selbst eure Leichen ein.“ Im Volksbühnen-Nachtcafé legt sie in Russisch vor, die Übersetzung folgt.

Volksbühne, Samstag 22.30 Uhr

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