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Ernest & Young: Millionenklage

CHICAGO ap ■ Im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch einer Bank im Sommer 2001 hat die US-Regierung eine Betrugsklage über 548 Millionen Dollar gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young eingereicht. Darin wird dem Unternehmen vorgeworfen, die Einnahmen der Superior Bank falsch angegeben und den Fehler vorsätzlich verspätet veröffentlicht zu haben. Im Januar 2001 habe Ernst & Young nach langem Leugnen eingeräumt, dass der Wert der Superior Bank um 270 Millionen Dollar überbewertet sei. Nach weiteren Ermittlungen habe der Firmenwert um weitere 150 Millionen reduziert werden müssen, hieß es in der Klageschrift. Ernst & Young wollte den Fehler offenbar nicht eingestehen, um einen geplanten Verkauf seiner Beratungsgesellschaft nicht zu gefährden. Ernst & Young ist nicht der erste Wirtschaftsprüfer, der mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Erst im Juni war Arthur Andersen im Zusammenhang mit der Pleite des Energiekonzerns Enron schuldig gesprochen worden.

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