: Kongo: Schießerei in Kabilas Palast
KINSHASA ap/taz ■ Ein unbekannter Angreifer hat am Montag im Präsidentenpalast der Demokratischen Republik Kongo das Feuer eröffnet und zwei Wachleute getötet. Er wurde daraufhin selbst erschossen. Regierungssprecher Kikaya Bin Karubi sagte: „Ein Verrückter in Militäruniform drang in das Gelände des Nationalen Sicherheitsrats ein, nahm ein Gewehr und griff die Wachleute an. Warum, wissen wir nicht, denn er wurde getötet.“ Der Vorfall weckte Ängste vor einem Putschversuch gegen Präsident Joseph Kabila, obwohl dieser gar nicht im Präsidentenpalast wohnt. Er folgte auf eine von Angola niedergeschlagene Meuterei ruandischer Hutu-Milizen in einer Militärbasis von Kinshasa und ereignete sich im gleichen Teil des Palastes, in dem Joseph Kabilas Vater Laurent-Désiré Kabila am 16. Januar 2001 erschossen worden war.
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