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US-Börsenaufsicht ist ohne Chef

WASHINGTON afp ■ Nach verschiedenen Pannen im Kampf gegen Bilanzfälscher ist der Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Harvey Pitt, am Dienstag zurückgetreten. Als möglicher Nachfolger wird unter anderem der frühere New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani gehandelt. Pitt hatte sein Amt im August 2001 angetreten, kurz bevor eine Serie von Bilanzskandalen begann. Nach Affären wie Enron, Tyco oder WorldCom war dem SEC-Chef vorgeworfen worden, zu zögerlich gegen Bilanzfälschungen vorzugehen. Zudem hatte er ausgerechnet William Webster, Exchef der Bundespolizei FBI und des Geheimdienstes CIA, zum Leiter einer neuen Kommission gemacht, die die Bilanzprüfer beaufsichtigen sollte. Dabei soll er verschwiegen haben, dass Webster früher für die Buchprüfung eines Unternehmens verantwortlich war, dem nun Betrug vorgeworfen wird.

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