: Feuer lokal heizt Klima global
BERLIN taz ■ Nach neuen Erkenntnissen von Forschern sind die Auswirkungen der Waldbrände in Indonesien im Jahre 1997 verheerender als gedacht. Das berichtet die Zeitschrift Nature in ihrer aktuellen Ausgabe. Die Wissenschaftler fanden in einer Studie heraus, dass während der Brände fast 2,6 Millionen Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wurden. Das ist ungefähr die Menge CO2, die alle Pflanzen der Welt in einem Jahr aufnehmen können. Verursacht wurde die hohe CO2-Menge durch verbrennenden Torfboden, der in diesen Gebieten einen Großteil der Fläche ausmacht. Die Waldbrände verursachten der Studie zufolge den höchsten Anstieg von CO2 in der Atmosphäre seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1957. Fast eine Million Hektar Wald wurden damals durch den Brand zerstört, der ausbrach, als Rodungsbrände außer Kontrolle gerieten und der Regen ausblieb. SUK
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen