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Libyen sperrt Simbabwes Öl

JOHANNESBURG dpa/taz ■ Libyen dreht Simbabwe wegen unbeglichener Rechnungen den Ölhahn zu. Das berichtete gestern die südafrikanische Sonntagszeitung Sunday Times unter Berufung auf den libyschen Botschafter in Harare, Mohammed Azzabi. Seit einem Jahr hatte Libyen den Ölbedarf Simbabwes zu 70 Prozent gedeckt und dafür Farmland sowie Anteile an Staatsunternehmen erhalten. Aber nun zitierte die Zeitung den Botschafter, wonach es sich bei dem 360-Millionen-Dollar-Geschäft nie um einen politischen, sondern einen kommerziellen Handel gehandelt habe. Simbabwes Regierung hatte vor kurzem die Ölfirmen im Lande aufgefordert, künftig ihr Öl selbst zu importieren. Beobachter rechnen für diesen Fall mit einer Verzehnfachung des Benzinpreises.

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