lokalkoloratur

Viel gibt es ja bekanntlich nicht zu sagen über diese Dame. Aber eines ist ihr nicht abzusprechen: Kreativ ist Dana Horáková allemal und mithin die Idealbesetzung für die Rolle einer Kultursenatorin-Darstellerin im Schwarz-Schill-Theater. Aus dem unerschöpflich sprudelnden Fundus ihrer Ideen quoll nun eine ganz und gar erhebende heraus: Das Harburger Helms-Museum möge doch bitte sehr eine „Terror-Ausstellung“ konzipieren, auf dass aller Welt in Erinnerung bleibe, „was Harburg einzigartig macht“. Und das seien nunmal zuvörderst, glaubt Frau Horrorková, der 11. September und das „Terrornest“ in der Marienstraße. Was ließe sich aus diesem Terrorismus-Standort auch zum Frommen des Tourismus-Standorts nicht alles machen an Sehenswertem. Ein in der Tat visionärer Anschlag – Entschuldigung: Vorschlag – aus dem Herzen des kulturpolitischen Ground Zero. Da werden sich die HarburgerInnen, die ja sonst nichts zu bieten haben, aber gewisslich auf das Freudigste zu bedanken wissen. Bei Frau Terrorková. smv