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lokalkoloratur

Der Pleitegeier kreist. Und er kreist ausnahmsweise mal nicht über dem Volkksparkstadion, sondern über dem Rasenplatz mit dem schönsten Namen in der Fußball-Bundesliga. Stadion der Freundschaft wäre sicherlich derzeit auch nicht der richtige Name für das Rund am Millerntor, und in Stellingen ist dieser Begriff ebenfalls fast so ein Fremdwort wie das schöne Wort Meisterschaft. Es geht vielmehr um eine Region, in der Freundschaft schon ganz dicke sein muss, wenn man es dort auf Dauer aushalten will. Eduard Geyer (Wortspiel!) muss demnach in der Lausitz ein paar ganz feste zwischenmenschliche Beziehungen laufen haben, schließlich regiert, dressiert und tyrannisiert er den FC Energie schon seit geraumer Zeit. Wie lange das noch dauern kann, dafür können morgen Sportskamerad Kurt Jara und seine Schutzbefohlenen sorgen. Wenn der HSV um 17.30 Uhr daheim gegen Cottbus spielt und am Ende wahrscheinlich wieder mal 1:0 gewinnt (Kopfball wahlweise Maltritz oder Romeo nach Cardoso-Freistoß), dann sind dem Geyer wieder ein paar Bundesliga-Federn mehr gerupft. Und langsam wird es kalt so ganz ohne Federkleid im Winter. AHA

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