: betr.: Blue Moon
Könnte man auch Eastploitation zu sagen: Dass halt jetzt der so hübsch heruntergekommene Osten visuell angezapft wird, wenn man im Westen schon alles versucht hat, und anfänglich schlingert Andrea Maria Dusls Debüt „Blue Moon“ auch recht unentschlossen durch die Gegend. Bis es sich in der Ukraine ein Herz nimmt und einfach nur noch sehnsüchtige Liebesgeschichte sein will, die dann aber gleich zu den Schönsten der jüngeren Kinogeschichte zählt. Außerdem gibt Detlev Buck so herrlich schmierig einen deutschen Glücksritter, dass sich der Griesgram Josef Hader dagegen wie ein Wonneproppen ausnimmt.
„Blue Moon“: Broadway, FT am Friedrichshain, Hackesche Höfe, Kant, Passage, Sputnik
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen