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Schauspielhaus will doch sparen

Das Schauspielhaus neigt durchaus zur Selbsterkenntnis. In manchen Punkten teilt der Kaufmännische Geschäftsführer Jack Kurfess durchaus die Sicht von Kultursenatorin Dana Horáková und diverser CDU- und FDP-Abgeordneter: „Eine Gesamt-Platzauslastung von 48 Prozent – in der vorigen Spielzeit waren es 56 Prozent – reicht uns nicht. Das müssen wir erhöhen“, so Kurfess zur aktuellen Kampagne von Senat und Springer-Presse gegen Intendant Tom Stromberg. Und natürlich müsse man das Haus angesichts der aufgebrauchten Rücklagen künftig anders einstellen: „Zu Beginn von Strombergs Intendanz existierten 2,2 Millionen Euro Rücklagen, wovon wir jährlich eine Million verbraucht haben. Dass das irgendwann zu Ende sein würde, war klar.“

Eine Million Euro ist deshalb künftig jährlich einzusparen – durch absehbar drastische Maßnahmen: „Unsere Spielstätte im Neuen Cinema, deren Mieter das Schauspielhaus noch bis 2005 ist, muss zum Ende dieser Spielzeit vermutlich geschlossen werden“, räumte Kurfess gestern ein. Ein katastrophales Szenario, das das Einnahmeproblem nicht einmal komplett lösen wird: „Wir werden außerdem die Produktionen im Großen Haus und im Malersaal zurückfahren müssen, um künftig ein ausgeglichenes Budget zu haben.“ PS

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