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United Airlines steht vor sicherem Konkurs

Derzeit werden Details über ein Finanzierungspaket von 1,5 Milliarden Dollar geklärt sowie Tarifsenkungen

CHICAGO taz/dpa ■ Die amerikanische Fluggesellschaft United Airlines kann den Konkurs wohl nicht mehr abwenden. „Wir sind jetzt mit großer Enttäuschung sicher, dass ein Konkursantrag unvermeidbar ist und unmittelbar bevorsteht“, erklärten die beiden Führer der Mechanikergewerkschaft bei United Airlines auf der Gewerkschafts-Website.

Am Samstag war der Verwaltungsrat der UAL Corporation, der Muttergesellschaft von United Airlines, zu einer Krisensitzung zusammengekommen. Die Abstimmung über einen Konkursantrag wurde jedoch auf Sonntagabend (nach Redaktionsschluss) aufgeschoben. Der Verwaltungsrat wollte damit den Managern und Bankern Gelegenheit geben, sich über die endgültigen Details eines Finanzierungspakets von 1,5 Milliarden Dollar zu einigen. Das Geld soll von der Citigroup, der J. P. Morgan, der Bank One und der Finanzsparte von General Electric kommen.

Damit würden dem Unternehmen ausreichend Barmittel zur Verfügung stehen, um zumindest kurzfristig weiterzufliegen. Es sind laut Experten aber auch umfangreiche Tarifkostensenkungen notwendig, wenn die United überleben will.

Es wäre der größte Airline-Konkurs aller Zeiten. Die United kontrolliert 20 Prozent des US-Flugverkehrs. Sie hat seit 2001 fast vier Milliarden Dollar Verluste verbucht. Der Umsatz erreichte 16 Milliarden Dollar. Die United fliegt täglich 1.800-mal und hat noch 83.000 Beschäftigte. Die United-Mitarbeiter halten 55 Prozent der UAL-Aktien. Diese notieren nur noch mit 93 Cent nach 100 Dollar 1999.

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