: Normaler Vorgang
betr.: „Grünes Chaos auch in Berlin“, taz vom 9. 12. 02
1. Auf dem Parteitag vor zwei Wochen stand ein Kompromiss für Roth und Kuhn weder zur Debatte noch zur Abstimmung. Es ging um die Aufhebung der Trennung von Amt und Mandat auf Landesebene. Dass Claudia oder Fritz in Berlin kandidieren wollten, ist mir völlig neu.
2. Die Abstimmung ging zwar 71 zu 69 (bei 3 Enthaltungen) aus, das war aber alles andere als knapp, denn zur Satzungsänderung sind zwei Drittel der Stimmen erforderlich, die deutlich verfehlt wurden.
3. Was Regina Michalik auch immer erzählt, nach unserer Satzungslage kann sie überhaupt nicht mehr kandidieren, denn die Satzung sieht nur eine Wiederwahlmöglichkeit vor; diese ist bereits verbraucht.
4. Worin man ein Chaos erblickt, wenn ein Parteimitglied seine Kandidatur zum Vorstandssprecher erklärt, erschließt sich mir nicht. Es handelt sich um einen völlig normalen Vorgang.
Nebenbei: Dass Renate Künast über Werner Schulz erbost ist, ist ja gut und schön, aber sie hatte ihm erst zur Listenaufstellung in Berlin verholfen ! DIRK BEHRENDT, Grüne Fri.-Kreuzberg
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