: Jugendpolitik im Mittelalter
Aus Sicht der GAL steht die Jugendhilfe in Hamburg vor dem Aus. Die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Sabine Steffen, machte dies in der Haushaltsdebatte der Bürgerschaft am späten Dienstagabend vor allem an der Schließung von Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit auf bezirklicher Ebene fest. Zudem offenbare das Kita-Gutscheinsystem „Chaos in der Politik“, und das Konzept der geschlossenen Heime für Jugendliche nannte sie einen „Rückfall ins Mittelalter“. Das Prinzip „Menschen statt Mauern“, das der rot-grüne Vorgängersenat betrieben habe, sei dagegen nach wie vor richtig, auch wenn die Senatsparteien dies erneut umzudrehen trachteten.
So lobte Schwarz-Schill erneut, dass das geschlossene Heim in der Feuerbergstraße in der kommenden Woche eröffnet werde. Der Haushalt in der Jugendpolitik für das kommende Jahr sei gar „vorbildlich“, wollten Leif Schrader (FDP) und Bettina Pawlowski (CDU) glauben machen. AHA
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