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Europäische Perspektive

betr.: „Ankara drängelt“, taz vom 7./8. 12. 02

Wer Hoffnung sät, erntet Ungeduld. Mit wenig Bedacht auf die Folgen gewährte die EU 1999 der Türkei Kandidatenstatus. Trotz Fortschritten zeigen sich gravierende Mängel: Nur sieben von achtzehn Übereinkommen zu den Menschenrechten und je Einwohner nur ein Fünftel der Wirtschaftskraft des EU-Durchschnittes sind aufweisbar. Bis 2013 sind keine EU-Mittel für die Türkei eingeplant. Wenn also die Union um die Türkei erweitert werden soll, ändert sich der Charakter der EU enorm. Die Unterschiede und Gegensätze zwischen Politik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Religion sind groß. Dennoch oder gerade deswegen benötigt das Land eine europäische Perspektive mit umsetzbaren Abkommen, jedenfalls nicht uneinlösbaren Hoffnungen.

GÜNTHER DICHATSCHEK, Kitzbühel, Österreich

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

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