: Nigerianer protestieren gegen Razzia
Etwa 250 Menschen haben am Samstag in der Bremer Innenstadt gegen eine Polizei-Razzia im Deutsch-Nigerianischen Verein demonstriert, bei der 27 Menschen wegen des Verdachts der Schutzgelderpressung festgenommen wurden. Sie sind inzwischen alle wieder auf freiem Fuß. Die Demonstranten, etwa je zur Hälfte Afrikaner und deutsche Unterstützer, wandten sich gegen brutale Behandlung bei der Razzia und rassistisch motivierte Behördenwillkür. Bei arktischen Temperaturen wirkte der Zug beinahe karnevalistisch gutgelaunt. Mit nigerianischer High-Life-Musik vom Band und live Trommeln zogen die Protestierenden größtenteils tanzend durch die Stadt. Wie schon vor einer Woche bei der Innenministerkonferenz hatte das Stadtamt die geplante Route durch die Obernstraße mit Rücksicht auf die Weihnachtseinkäufer nicht genehmigt.jank / Foto: Indra Wegener
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen