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: Traum vom Glück

Es ist ja so, dass der Busbahnhof an sich als eher trostloser Ort gilt. Und auch wenn Island durchaus für seine landschaftlichen Reize bekannt ist, so ist’s dort doch einen Gutteil des Jahres finster. Daher auch die hohe Selbstmordrate. Wenn man nun den Busbahnhof mit Island, namentlich Reykjavik, kombiniert, und Obdach- oder Arbeitslose für eine Dokumentation beobachtet, wie würde dann wohl diese Doku heißen? Klar: „Endstation“ (3sat, 23.00 Uhr). Sicher, das klingt ziemlich schrecklich, aber auch nicht ganz uninteressant. Und es ist ganz sicher allemal weniger grausam als die Verfilmung des Utta-Danella-Klassikers „Die Hochzeit auf dem Lande“ (SWR, 20.15 Uhr), auf die hier näher einzugehen sich schon allein deswegen verbietet, weil Pierre Brice in einer Nebenrolle brilliert. Dann doch lieber sich an „Träumen aus 1001 Nacht“ (Vox, 22.15 Uhr) ergötzen.