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Bremer Stimmen zeigen Gesicht (5)

Irgendwo in Bremen an einer Fleischertheke ruft jemand: „Da ist der Herr Rimpl“. Er hat den buten & binnen-Wettermann von hinten erkannt. Kein Wunder: Jan Rimpl ist seit sieben Jahren und fast 400 Sendungen freitags in „Hammelmanns Wetter“ zu sehen – von hinten. Zu jeder Jahreszeit steht er im Jackett oder Mantel seinem Kollegen gegenüber, immer mit dem Rücken zum Publikum. „Ich spiele den Miesepeter, der Hammelmann die gute Laune verderben will“, erklärt er das Konzept. Von vorne wollte er nie gezeigt werden. Im Mittelpunkt stehen die von den beiden Freunden ausgetüftelten Gags. „Das Wetter war immer der Klotz am Bein, den wir in die Sketche einbauen mussten“, erzählt der 30-Jährige. Viel Ahnung von Blitz und Donner haben beide nicht. Am Freitag geht die letzte Folge auf Sendung, für Rimpl aber kein Grund zur Klage. Er ist als freier Autor gut beschäftigt: Fernsehbeiträge für das öffentlich-rechtliche Fernsehen und Radiobeiträge fürs Nordwestradio stehen auf dem Programm des Diplom-Politologen. „Eigentlich stehe ich lieber hinter der Kamera“. Das sagt Rimpl sich jedes Mal, wenn er mit Hammelmann in Bremen unterwegs ist: „So oft wie der erkannt und angesprochen wird ...“. Er dagegen sieht sich im TV – wenn überhaupt – lieber von hinten. lut/Foto: Wegener

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