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… und sonst?
Très chic: Seit gestern lädt ein metropolentaugliches Klo Berlinbesucher am Roten Rathaus zum Verweilen. Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister eröffnete die Wall AG die für 410.000 Euro „aufwendig modernisierte“ Toilettenanlage von 1979. Holzgetäfelt und verspiegelt lockt das Innere, ganz im Sinne der Wall’schen Unternehmensphilosophie „Sauberkeit durch Ästhetik“. Frischen Wind bringt das Stadtmöbel zumindest im wirtschaftlichen Sinne in die Stadt: Drei Angestellte umsorgen die staunende Klientel.
Trendig gibt sich ab Samstag der Brunnen auf dem Alexanderplatz. Wie schon die Wasserspiele auf dem Strausberger, Pariser und dem Ernst-Reuter-Platz darf die klimabedingt pausierende „Nuttenbrosche“ dank Bewag-Sponsoring bis nach Weihnachten buntes Licht und – Himmel, hilf! – Trockeneisnebel speien.
Die BVG schraubt derweil hochmoderne Überwachungstechnik in U-Bahnen: Die Video- kameras, die bereits Tramgäste beäugen, sollen Vandalismusschäden verhindern. 120 Waggons der gelben Schlangenzüge „Baureihe H“ bekommen je zwei elektronische Spione. Dass auch die lückenloseste Späherei vor simpler Brutalität kapitulieren muss, bewiesen am Dienstag zwei Überfälle auf Sparkassenfilialen in Zehlendorf und Schöneberg. Die maskierten Räuber marschierten hinein, präsentierten Schusswaffen, sackten das Geld ein und flüchteten.
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