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Versprechen gebrochen

Die Bürgerbewegung Klein Borstel gegen ein neues Wohnviertel auf dem Gelände des ehemaligen Anzuchtgartens am Ohlsdorfer Friedhof fühlt sich von Bürgermeister Ole von Beust (CDU) getäuscht. Denn der Stadtentwicklungsausschuss des Bezirks Nord hat sich mit den Stimmen aller Fraktionen dafür ausgesprochen, den Bebauungsplan für das neue Viertel im Anzuchtgarten öffentlich auszulegen. Dabei hatte der Bürgermeister vor der Bürgerschaftswahl zugesagt, sich für das Anliegen der Initiative einzusetzen. Der Bebauungsplan sei „praktisch ohne jegliche Diskussion abgenickt“ worden, klagte die Bürgerinitiative.

Die Bürgerbewegung mit dem Motto „Rettet den Ohlsdorfer Friedhof“ befürchtet, dass sich die soziale Struktur ihres dörflichen Viertels durch das Neubaugebiet mit Ein- und Mehrfamilienhäusern negativ verändern könnte und ihre neuen Nachbarn mit dem Auto durch ihre Straßen fahren werden. Die Bebauung des ehemaligen Anzuchtgartens werten sie als Beschneidung des Friedhofs, den sie unter Denkmalschutz gestellt und zum Weltkulturerbe erklärt sehen wollen. knö

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