: Hafenkrankenhaus
Ein Stadtteil stand auf
Die Begegnungsstätte Cafée mit Herz ist aus dem Kampf um die Erhaltung des Hafenkrankenhauses auf St. Pauli entstanden. Um das Verschwinden der sozial bedeutsamen Klinik zu verhindern, hatten Menschen aus dem Kiez die Initiative „Ein Stadtteil steht auf“ gegründet. Holger Hanisch ist noch immer einer ihrer Wortführer. Als deutlich wurde, dass das Krankenhaus mit Argumenten und Demonstrationen allein nicht erhalten werden konnte, besetzte die Initiative Anfang 1997 die Station D, die als Erste geschlossen worden war. Der Protest war nach langem Hin und Her erfolgreich und führte zur Gründung eines Sozial- und Gesundheitszentrums auf dem Gelände. Der soziale Teil wird wesentlich durch Hanischs Cafée mit Herz abgedeckt.
Nach dem Willen der Stadtentwicklungsgesellschaft Steg soll es aus seinem derzeitigen Domizil auf dem Gelände ausziehen. Pläne für einen Neubau rund um das ehemalige Pförtnerhäuschen des Krankenhauses liegen vor. SPD und CDU im Bezirk Mitte versuchen sie zu torpedieren. Sie finden, es gebe genügend Zufluchten für Obdachlose in St. Pauli. Zwischen den Jahren hat das Cafée mit Herz jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet am 27., 28., 30. und 31. 12. sowie an Neujahr. knö
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