: neue filme Der Sohn der Braut
Argentinien/Spanien 2001, Regie: Juan José Campanella. Mit Ricardo Darin, Héctor Alterio u. a. 123 Min.
Rafael Belvedere (Ricardo Darín) ist unzufrieden mit seinem Leben. Mehrfach gescheitert, möchte er nur noch in Ruhe gelassen werden. Am liebsten zappt er sich durchs Fernsehprogramm und will eigentlich nur die Folgen seiner alten Lieblingssendung sehen: „Zorro“. Mit seinen 42 Jahren sieht er seinem Helden allerdings gar nicht ähnlich. Die Zeiten, in denen er sich mit schwarzem Umhang und Maske als Diego de la Vega fühlte, sind lange vorbei. Wofür er heute kämpft, hat nichts Heldenhaftes: Das Restaurant, das er von seinem Vater Nino (Héctor Alterio) samt Inventar und Personal übernommen hat, macht permanent Schwierigkeiten. Seine Ehe ist gescheitert, für seine Tochter Vicky findet er viel zu wenig Zeit. Er hat wenig Freunde und seine jugendliche Freundin hält er emotional auf Distanz. Meistens ereilt ihn ein dringendes Telefonat aus dem Restaurant, wenn Naty ihn für sich haben möchte. Aber Leben bedeutet eben auch, Verantwortung zu übernehmen. In dieser Tragikomödie von Juan José Campanella, die in diesem Jahr auch als beste eropäische Produktion für den Oscar nominiert war, kann man die Lektion mit Lach-Wein-Tränen lernen.
Babylon, Cinema Paris, CinemaxX Potsdamer Platz, Kino in der Kulturbrauerei, Thalia Potsdam, Yorck
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen