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„am krieg nicht beteiligen“

Kirchen: Regierung soll stark blieben

Die Kirchen haben vor dem drohenden Krieg im Irak gewarnt. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Manfred Kock, sagte: „Wir haben große Zustimmung in der Bevölkerung, dass wir gegen einen solchen Krieg sind.“ Viele Menschen seien aber skeptisch, „ob sich die Amerikaner überhaupt durch irgendwas von diesem Krieg abhalten lassen“, bedauerte der oberste Repräsentant von knapp 27 Millionen Evangelischen. Die Christen würden für den Frieden beten. Kock wünsche sich, „dass die Bundesregierung stark genug ist zu verhindern, dass wir uns an dem Krieg beteiligen“.

Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann erklärte, der Heilige Abend stehe für den umfassenden Wunsch nach Frieden. Doch seien einige Orte und Länder geradezu zu Symbolen für Schreckensmeldungen geworden. Dazu zählten der Irak und Israel, Bali und Djerba, New York und Moskau.

Auch der Magdeburger Bischof Axel Noack erinnerte an die weihnachtliche Friedensbotschaft. Die christliche Verkündigung „Friede auf Erden“ sei eine Ermutigung für Menschen, wenn „überall ganz unverhohlen“ von Vorbereitungen für einen Krieg gegen den Irak geredet werde.

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