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Sotschi 2014 – der siebte VormittagDas hätte auch passieren können

Ski-Rennfahrer Felix Neureuther fährt in die Leitplanke der A93 und bleibt unverletzt. Doch nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Unfallflucht.

Nicht jeder Zusammenprall mit einer Leitplanke geht glimpflich aus. Bild: dpa

Der Wettkampf des Vormittags: Weil inzwischen selbst der Kunstsschnee schmilzt, wurde die Abfahrt in der Kombination der Männer am Freitagmorgen um eine Stunde vorverlegt. Weich wie Watte war die Piste, doch der Sieger Kjetil Jansrud fand die Bedingungen „akzeptabel“. „Weich, aber befahrbar“, sei die Strecke gewesen, so der Norweger, der vor dem entscheidenden Slalomlauf 14 Hundertstelsekunden vor dem Tschechen Andrej Bank und Österreichs Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer liegt.

Da die Führenden allesamt nicht zu den Spezialisten zwischen den engen Stangen zählen, darf sich der Siebtplatzierte aus ausgemachte Slalom-Spezialist Ivica Kostelic (Kroatien) Hoffnungen auf die Goldmedaille machen. Auch Weltmeister Ted Ligety als Abfahrts-18. und Slalom-Spezialist Alexis Pinturault (23.) könnten bei schwierigen Pistenverhältnissen im Slalom von ihren frühen Startnummern profitieren.

Die AthletIn des Vormittags: Deutschland Ski Alpin-Hoffnung Felix Neureuther ist auf dem Weg nach Sotschi noch in Deutschland in einen Autounfall verwickelt worden. Vater Christian Neureuther berichtete, sein Sohn sei am Freitagmorgen auf dem Weg zum Münchner Flughafen auf der Autobahn 93 ins Schleudern geraten. „Da war Blitzeis, dann ist er in die Leitplanken. Er hat aber selber weiterfahren können“, so der ehemalige Skirennläufer.

Dass sein Sohn auf dem Weg zum Olympia-Flieger nicht auf die Polizei habe warten können, sei verständlich, betonte Neureuther. „Es geht hier nicht um Fahrerflucht, wichtig ist doch nur, dass er gesund ist und kein anderer beteiligt war.“ Die ebenfalls im Auto sitzende Biathletin Miriam Gössner, die in Sotschi aufgrund einer Rückenverletzung nicht starten kann, habe den Unfall später der Polizei gemeldet. Die sah die Sache nicht so locker; die Staatsanwaltschaft München II hat ein Ermittlungsverfahren wegen Unfallfllucht eingeleitet.

Deutschlands Medaillenhoffnung für die Wettbewerbe im Slalom und Riesenslalom begab sich danach umgehend zu einer Untersuchung beim Promi-Sportarzt Müller-Wohlfahrt. Abgewartet werden muss nun noch eine Kernspintomografie. „Er glaubt, dass er heute Nachmittag nach Sotschi fliegen kann", sagte Papa Neureuther. (mit dpa)

Das Drama des Vormittags: Es ist schon gute Tradition der morgendlichen Zusammenfassung, den Misserfolg der deutschen Curling-Mannschaft der Männer zu vermelden. Das erste richtig schwache Spiel besiegelte die fünfte Niederlage nacheinander und lässt die Olympia-Debütanten um John Jahr langsam verzweifeln. „Wir haben wie Anfänger gespielt“, klagte der Skip am Freitag nach dem 5:8 gegen die alles andere als übermächtigen US-Amerikaner. „Furchtbar, furchtbar!“ Und er fügte hinzu: „Schön, dass unser Land so gut ist - wir werden hier keine Medaille holen.“

Weitere Entscheidungen (Medaillen):

Ski-Langlauf, 15 km klassisch, Männer: Gold: Dario Cologna (Schweiz), Silber: Johan Olsson (Schweden), Bronze Daniel Richardsson (Schweden)

Weitere Wettkämpfe:

Curling Vorrunde, Männer: Schweden - China 6:5 n.Extra-End; USA - Deutschland 8:5; Kanada - Norwegen 10:4

Eishockey Vorrunde, Männer: Tschechien - Lettland 4:2 (2:1,2:1,0:0)

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1 Kommentar

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  • Q
    qt5

    Schön, dass die TAZ Tag für Tag völlig unkritische Berichte über diese Verbrecher-Wettkämpfe veröffentlicht - samt Boulevard-Schrott wie diesem.