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Schlammschlacht Wulff vs. GlaesekerBelastende Telefonate

Christian Wulffs früherer Sprecher erhebt Olaf Glaeseker schwere Vorwürfe gegen den Ex-Bundespräsidenten. Er soll vor den Behörden falsch ausgesagt haben.

Da war die Welt noch in Ordnung: Wulff und sein langjähriger Sprecher Glaeseker im Jarh 2010. Bild: dpa

HAMBURG/BERLIN afp | Der frühere Bundespräsident Christian Wulff wird von der Staatsanwaltschaft Hannover von seinem langjährigen Sprecher Olaf Glaeseker belastet. Eine mehr als 50 Seiten starken Stellungnahme Glaesekers für die Staatsanwaltschaft setze Wulff dem Verdacht aus, bei der Behörde falsch ausgesagt zu haben, berichteten Spiegel und Bild am Sonntag.

Wulff hatte demnach vor der Staatsanwaltschaft bestritten, von Glaesekers Gratis-Urlauben bei Party-Manager Manfred Schmidt gewusst zu haben. Während Glaesekers Urlauben habe keinerlei Kontakt bestanden, sagte Wulff demnach aus.

Laut Glaeseker können jedoch mehrere Menschen bezeugen, dass Wulff zu Glaeseker während dessen Urlauben telefonisch Kontakt hielt und auch über Glaesekers Aufenthalte bei Schmidt in Frankreich und Spanien informiert war, wie Spiegel und Welt berichten. Glaeseker verweise unter anderem auf das Reisetagebuch seiner Frau, in dem mehrere Einträge auf Telefonate, Faxe und SMS-Nachrichten zwischen Glaeseker und Wulff hindeuteten.

Das Landeskriminalamt Niedersachsen stellte den Berichten zufolge derweil seinen 90-seitigen Ermittlungsbericht über Glaeseker fertig, gegen den wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit ermittelt wird. Glaeseker sei den Ermittlern zufolge von Party-Veranstalter Schmidt mit Gratisurlauben und Flügen „angefüttert“ worden. Als Regierungssprecher in Niedersachsen soll er im Gegenzug Sponsoren für drei Veranstaltungen des „Nord-Süd-Dialogs“ angeworben haben, mit denen Schmidt mindestens 871.644 Euro verdient haben soll.

Glaeseker bestreitet die Vorwürfe

Insgesamt 18 Freiflüge sollen Glaeseker und seine Ehefrau Vera im Gesamtwert von 8860 Euro auf Kosten des Eventmanagers genutzt haben. Bei 17 Urlaubstrips zu Schmidts Ferienresidenzen in Spanien und Südfrankreich solle das Ehepaar mindestens 26.572 Euro an Übernachtungskosten gespart haben.

Glaeseker bestreitet die Vorwürfe in seiner Stellungnahme vehement, wie es in den Berichten heißt. Er habe Schmidt nicht geholfen, weil er eine Gegenleistung erwartet habe, sondern weil er ein guter Freund sei. Die besondere Verbindung zu Schmidt könne durch zahlreiche Zeugenaussagen belegt werden, wie etwa von der Fernsehmoderatorin Sabine Christiansen, um deren Vernehmung Glaeseker bitte.

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2 Kommentare

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  • SS
    staatstragendes Schauspiel

    Partymanager Manfred Schmidt.. Uups da Glocke die Läuten zum rotlichtmillieu Club Barbarina, der Schwester von Ulla Schmidt die im Seeheimer Kreis tätig war/ist.

    Erpressung, Geldwäsche und mehr waren in Aachen vorhanden.

    http://www.bifff-berlin.de/ULLA.html

    Und aus diesem Kreis kommen nun belastende Aussagen? Die späte Rache für Ullas Urlaub mit gestohlenem KfZ in Spanien?

     

    Die Staatscliquen und ihre Netze haben es nun nach Berlin geschafft und können Politiker entmachten.

    Scheinbar besteht Politik nur aus Erpressung und Vorteilsnahme.

    Egal welche Seite.

  • C
    cassandra

    War da nicht in den harmonischen Jahren die nette Bezeichnung "Siamesische Zwillinge" im Umlauf? Und heute bezichtigen sich die beiden Komponenten einer leibhaftigen Schnorrer-Erscheinung der Lüge? ein biologisches Wunder!