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Nachruf Hugo ChávezSozialist und Showman

Er war das Enfant Terrible des lateinamerikanischen Linksrucks. Hugo Chávez hat einen Kontinent verändert. Und zwar zum Guten.

Kein Theoretiker der Revolution sondern ein medienbegabter Showman und Machtpolitiker: Hugo Chávez. Bild: reuters

War er ein Revolutionär? Ein großer Staatsmann? Eines ist sicher: Hugo Rafael Chávez Frías, geboren am 28. Juli 1954 in einer ärmlichen Palmwedelhütte im Dorf Sabaneta im brütend heißen Bundesstaat Barinas, gestorben am 5. März 2013 im Militärkrankenhaus in Caracas, hat einen Kontinent verändert.

Und zwar zum Guten. Man mag von seinen Politikstil halten, was man will. Lateinamerika ist unwiderruflich nach links gerückt und Chávez hat den Impuls dazu gegeben, als er Anfang 1999 das Präsidentenamt antrat – vier Jahre vor Brasiliens Lula, sieben Jahre von Boliviens Evo Morales und acht Jahre vor Ecuadors Rafael Correa.

Die traditionellen Eliten Venezuelas – und ganz Lateinamerikas – haben ihn gehasst und als „zambo“ abgekanzelt, als „Bastard“ mit afrovenezolanischen und indianischen Wurzeln. Mario Vargas Llosa hat ihn als „lächerliche Persönlichkeit“ verspottet, der spanische König gar befahl Chávez, die Klappe zu halten als dieser bei einem Gipfel gegen den Ex-Ministerpräsidenten José María Aznar polemisierte. Kurzum: Chávez war das Enfant Terrible des lateinamerikanischen Linksrucks – als erklärter Sozialist, als überdrehter Medien-Dampfplauderer und als Volkstribun, der gegen den Imperialismus und die Oligarchie wetterte.

In den deutschen Medienmainstream schaffte er es selten mit seinen Maßnahmen zur Armutsbekämpfung. Immer eine News wert dagegen waren die krassen und pittoresken Momente seiner politischen Karriere, von denen es reichlich gab: Als er 2006 George W. Bush vor der Uno-Generalversammlung den „Teufel“ nannte und sich dabei bekreuzigte. Als er 2005 den damaligen Präsidenten Vicente Fox einen „Schoßhund des Imperiums“ schimpfte und in Solidarität mit dem mexikanischen Volk mit einem riesigen Sombrero auf dem Kopf Rancheras anstimmte.

Als er in Teheran mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Amadinedschad den antimperialistischen Schulterschluss übte oder – wie zuletzt geschehen – darüber mutmaßte, ob seine Krebserkrankung nicht eine Art biologischer Kriegsführung der USA sein könnte. All das passte nur zu gut zum Klischee vom lateinamerikanischen Caudillo-Revoluzzer.

Politikmachen im Fernsehen

Tatsächlich war Chávez mit seinem für hiesige Geschmäcker befremdlichen Politikstil extrem populärdemokratisch. Seine sonntägliche Talkshow „Aló Presidente“ etwa verlegte tatsächlich das Politikmachen ins Fernsehen. Chávez verkündete Entscheidungen, ließ sein Kabinett berichten, zeigte heimlich aufgenommene Videos von internationalen Gipfeltreffen und ließ sich – immer an einem anderen Ort – Sozial- oder Infrastrukturprojekte der bolivarischen Revolution vorführen.

So machte er Politik auf eine showhafte Weise transparent und kostete als Moderator und Host die Amplitude zwischen der Präsidentenrolle und der Rolle des Anführers der „Bolivarischen Revolution“ voll aus. Der repräsentative Ton des Staatsoberhaupts konnte jederzeit umschlagen in eine aufbrausende Hemdsärmeligkeit des Revolutionärs oder in volksnahe Lehrstunden zu politischen Fragen. Und natürlich gehörte zum Sendungskonzept auch, dass Regierungsfunktionäre und politische Beamte Rechenschaft ablegen mussten.

Eben das machte das Charisma des Comandante Chávez zu der zentralen politischen Figur, der die diversen Fraktionen der bolivarischen Revolution in Venezuela zusammenhielt. Wenn die Campesinos auf die Straße gingen, um eine Landreform einzuklagen, wenn die Bewohner der Barrios Maßnahmen gegen die grassierende Bandenkriminalität einforderten, wenn indigene Organisationen gegen den Kohleabbau in ihren Gebieten demonstrierten, dann protestierten sie gegen Ministerien, lokale Autoritäten oder Funktionäre – aber immer im Namen von Hugo Chávez.

Der Mehrheit der ärmere Bevölkerung galt Chávez als echter Revolutionär, als Mann der Basis, der einer tendenziell korrupten und volksfernen politischen Klasse Beine macht. Das mag zum Teil auch die hohen Wahlergebnisse erklären, die er bei allen vier Präsidentschaftswahlen während seiner 14-jährigen Regierungszeit eingefahren hat.

Mehr als bloß Charisma

Aber Charisma ist nicht alles. Die satte Mehrheit von zuletzt 54 Prozent, die Chávez im Oktober 2012 zum Präsidenten wählten, verdankt sich durchaus einer realen Verbesserung der Lebensverhältnisse. Dazu gehören: Der Ausbau der medizinischen Versorgung, des Bildungssystems, die Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramme, die Installierung kommunaler Räte, die auf lokaler Ebene Mittel mobilisieren können und diverse andere wohlfahrtstaatliche Maßnahmen, die in chavistischer Diktion „Misiones“ heißen.

Dass ihm die Mittel dafür dank historisch hoher Ölpreise nicht ausgingen, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass Chávez und die seinen durch die Entmachtung der venezolanischen Petrodollar-Bourgeoisie im staatlichen Erdölkonzern PdVSA überhaupt erst die Voraussetzungen geschaffen haben, dass die Gewinne aus dem Erdölgeschäft dem Staat für wohlfahrtstaatliche Maßnahmen zur Verfügung stehen. Und die Chávez-Administration hat zur Jahrtausendwende einiges unternommen, um die Opec wieder zu einem funktionierenden Preiskartell zu machen.

Dass die bolivarische Revolution am Erdöl hängt, wusste Chávez schon in den Achtziger Jahren, als er als junger Offizier an einer linksnationalistischen Verschwörung innerhalb der venezolanischen Armee strickte. Auf der Suche nach Verbündeten traf er damals etwa den Ex-Guerrillero Alí Rodríguez Araque oder den deutschen Mathematiker und SDS-Aktivisten Bernard Mommer, die sich intensiv mit der politischen Ökonomie des Erdöls beschäftigten und damit als Minister, PdVSA-Manager und Opec-Funktionäre die chavistische Rohstoffpolitik formen sollten.

Während die alten Eliten sich als Verbündete der Abnehmerstaaten sahen – vornehmlich die USA – und ihr Heil darin suchten, dem Weltmarkt preiswertes Erdöl zu Verfügung zu stellen, trug Chávez dafür Sorge, dass die Nation wieder einen satten Anteil aus dem Ölexport bekommt.

Petrodollars als Achillesferse

Doch auch Chávez' Gegnern war klar, dass die Petrodollars die Achillesferse der Revolution sind: Als im Winter 2002/2003 die Manager und Angestellten der Erdölgesellschaft PdVSA monatelang die Ölforderanlagen, Raffinerien und Tanker lahmlegten, stand das Land vor dem Ruin – bis Studenten und Militärangehörige die Anlagen wieder in Betrieb nahmen.

Nur einige Monate vorher, im April 2002, hatten Teile der Militärführung versucht, Chávez aus dem Amt zu putschen. Sie scheiterten am Widerstand der unteren Militärränge – und an der massenhaften Mobilisierung seiner Anhänger, die tagelang den Präsidentenpalast Miraflores belagerten, bis die Putschisten durch den Hinterausgang flohen.

Er selbst habe die politische Bühne als Putschist betreten, das haben ihm seine Gegner immer vorgeworfen. Im offiziellen Sprachgebrauch war der Coup, mit dem der damals 37-jährige Oberstleutnant und Fallschirmspringer am 4. Februar 1992 gemeinsam mit anderen jungen Offizieren die Macht übernehmen wollte, eine Erhebung. Die Operation misslang gründlich. Aber mit der knapp einminütigen Rede im Fernsehen, in der der damals völlig unbekannte Soldat seine Mitverschwörer zur Aufgabe überredete, spielt sich Chávez in die Herzen vor allem der Barrio-Bewohner.

Er spricht freundlich und höflich, übernimmt die Verantwortung für den Coup, ist als Mestize offensichtlich nicht Teil der weißen Oligarchie – und er repräsentierte eine Rebellion jüngerer Dienstgrade gegen ein politisches und militärisches Establishment, das schon lange in der Bevölkerung verhasst ist. Putschversuch oder nicht: Schon am Tag nach der Erhebung tauchen in Caracas die ersten „Viva Chávez!“-Graffitis auf.

Es ist der Beginn einer erstaunlichen politischen Karriere, die den inhaftierten Offizier-Rebell erst zur Ikone der Armen und schließlich zum Anführer eines breiten Wahlbündnisses macht, in dem Trotzkisten, Anarchisten, Ex-Guerilleros, Sozialdemokraten, linkes Bürgertum und Basisorganisationen aus den armen Barrios gemeinsam für eine politische Erneuerung kämpfen.

Das S-Wort

1998 verhelfen sie Hugo Chávez 1998 zum Wahlsieg. Angetreten als linker Nationalist ruft er um 2004 den „Sozialismus des 21. Jahrhundert“ aus. Er ist der erste Präsident, der das verbrannte S-Wort nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wieder in den Mund nimmt.

21 Jahre hat die politische Karriere von Hugo Chávez gedauert, bevor ihn der Tod ereilte. Im Juni 2011 wurde bekannt, dass erwegen eines Abszesses auf Kuba operiert werde. Es war der Anfang vom Ende und der Beginn eines 18-monatigen Kampfes gegen eine Krebserkrankung, um deren genaue Gestalt der venezolanische Regierungsapparat bis zu Schluss ein Geheimnis gemacht hat. Sowohl der oppositionelle Journalist Nelson Bocaranda als auch der deutsche Marxist und Chávez-Freund Heinz Dieterich mutmaßten öffentlich, der Präsident Chávez an einem hoch bösartigen Weichteiltumor namens Rhabdomyosarkom.

Als Chávez Anfang Dezember 2012 mit dem ehemaligen Außenminister und jetzigen Vizepräsidenten Nicolas Maduro seinen Wunschkandidaten als Nachfolger ausrief, war das Ende absehbar. Am späten Dienstagnachmittag trat Maduro vor die Kameras, um unter Tränen zu verkünden, dass der Präsident um 16:25 gestorben ist. Und verkündete kurz darauf mit Blick auf anstehende Aufgaben: „Ab sofort ist es verboten, zu weinen“.

Wie die „bolivarische Revolution“ den Verlust ihres charismatischen und ubiquitären Anführers verkraften wird, ist schwer zu ermessen. Maduro hat nicht seine Aura - und dass ein Machtkampf zwischen den Fraktionen der Bewegung ansteht, ist an den allfälligen Appellen an die „Einheit“ zu ermessen, die nach seinem Tod die öffentliche revolutionäre Rhetorik prägen.

Flamboyante Rhetorik

Chávez hat kein „Bolivianisches Tagesbuch“ hinterlassen wie Ché Guevara und auch ein Manifest den Sozialismus des 21. Jahrhunderts hat er nicht geschrieben. Kein Theoretiker der Revolution sondern ein medienbegabter Showman und Machtpolitiker ist gestorben, unzählige Youtube-Clips bleiben als Zeugnis seiner flamboyanten Rhetorik.

Er war ein Maulheld wie Muhammad Ali, einer, der sich mit Verve in eine antikoloniale, antiimperialistische Pose warf, der sich nicht wie so viele andere lateinamerikanische Politiker durch Wohlanständigkeit und Anpassung in die Rolle des Juniorpartners der USA fügte. Ein polternder, anmaßender, anti-elitistischen Volkstribun mit Hang zum Messianischen.

Auch wenn ihn die Welt einen „Diktator“ nannte und die FAZ ihm „altsozialistische Gängelungs- und Einschüchterungsmethoden“ vorwirft: Zum veritablen Bad Guy war er nicht hochzustilisieren, wie selbst die zur Übertreibung neigende venezolanische Opposition irgendwann erkannte.

Sein Herausforderer Henrique Capriles, einst ein fanatischer, militanter Antichavist warb mit dem Versprechen für sich, er werde im Falle eines Wahlsiegs die „Missionen“ des Comandante weiterführen – nur effektiver. Selbst seine ärgsten politischen Gegner mussten zugestehen, dass er die soziale Frage unwiderruflich auf die Agenda gesetzt hat, in Venezuela und ganz Lateinamerika. Er wird dem Kontinent fehlen.

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47 Kommentare

 / 
  • JS
    Josef Stalin

    Der Kommentator täte gut daran, an seinen Deutschkenntnissen zu arbeiten, anstatt reihenweise Fachausdrücke zu benutzen, die er selber nicht versteht, !!

  • WM
    Westerle Merkwelle

    Ich verstehe die Menschen in Südamerika vollkommen. Chavez war der wichtigste Politiker seit Jahrzehnten

    Er war unbestechlich und hatte klare Visionen. Welch ein Kontrast zu unseren eigenen Politikern!

     

    Er hat viel bewegt und er wollte noch viel mehr erreichen für die Menschen, nicht für die Banken oder die hasserfüllte Oberschicht.

     

    Chavez begeisterte zu Recht die Massen und brachte Millionen auf die Strasse, weil er den Menschen Wohnungen, Bildung und erstmals in der Geschichte des Landes eine auch fuer die Alleraermsten verfuegbare medizinische Versorgung gebracht hat.

     

    Die Oelmilliarden des Landes wurden nicht wie von den USA - hoerigen Regierungen anderer Laender - an ausländische Oelkonzerne verschleudert, sondern konsequent in das Land und die Menschen investiert.

     

    Was will man als Bürger mehr von seinen Politikern? (Detaills zum Beispiel unter amerika21.de)

     

    Ich wünsche seinem Nachfolger allen Erfolg, um das Erbe von Hugo Chavez würdig fortzusetzen -zum Wohle der Menschen!Ihren Kommentar hier eingeben

  • A
    Alfredo

    Ich mag nicht den Kult auf ein Mensch, aber die gruppe von Chavez hat etwas geschaft sehr positive und nicht nur in Venezuela in ganz Latinoamerica. Immer mehre Latinoamericanos sich selbst sehen als Einheit die die selbe Geschichte teilen so wie die Kultur, claro mit einige Unterschieden, die wehren sich gegen die angriffe von den grossen Kapital und den Imperialistische Statte die immer für mehr Ausbeutung in Suden sorgen.

    Und da hat Chavez eine beitrag geleisten.

     

     

    Da durch kann man sagen

    ¡Ke viva Chavez!

    ¡Ké viva Latinoamererica!

  • A
    abbes

    Dankeschön, Christoph Twickel!

    Endlich mal wieder ein guter Artikel in der taz.

     

    Chávez war ein großartiger Präsident. Sein Tod bedeutet einen Verlust für alle linken Bewegungen der Welt, die mit Chávez einen internationalen Verbündeten und Orientierungspunkt hatten.

    Die größten Gewinne aus den Jahren der bolivariansichen Revolution sind wahrscheinlich die stark angewachsene Organisierung und das hohe politische Bewusstsein der Bevölkerung.

    Jetzt wird sich zeigen, ob die Bevölkerung die Revolution auch ohne ihren größten Vertrauten und Verbündeten Hugo Chávez weiterführen kann.

  • T
    toddi

    Unglaublich was hier für ein geistiger Dünnschiß geäußert wird - aber wenn euch noobs auch die Galle hochkommt -im Vergleich seit Ihr nicht mehr als Fliegendreck -und die Geschichte wird das letzte Wort haben -nicht irgendwelche dahergelaufenen ,manipulierte, egoistische, menschenverachtende "Subjekte"

    Venceremos

  • D
    Danny

    Immer diese idealistische pseudolinke Gedankenwelt, die diese selbsternannten Weltverbesserer in Schutz nimmt, entspricht nicht der Realität. Diese Idealisten die sowas glauben und schreiben sollten mal lieber nache Venezuela/Kuba fahren und dort leben damit sie eines besseren belehrt werden.

     

    http://www.vice.com/de/read/venezuela-hugo-chavez-oel-tod

  • S
    @saeko

    Jeder, der etwas oder jemanden kritisiert, setzt einen Maßstab an und dieser Maßstab ist in der Regel (wenn es sich nicht gerade um ein naturwissenschaftliches Problem handelt) subjektiv. Was soll daran anmaßend sein?? Ein ganz normaler Vorgang. Wer Kritik auf Basis subjektiver Maßstäbe nicht mag, muss die Kritik als solche verbieten. Genau das haben Leute wie Chavez immer wieder versucht.

    Was das Ausbeuten betrifft: Mag sein, dass es bei ihm nicht so schlimm zuging wie bei manchen afrikanischen Despoten. Die sollten allerdings auch kein Maßstab sein. Es sollte aber die Frage erlaubt sein, warum trotz eine Verzehnfachung des Ölpreises in seiner Amtszeit nicht mehr als das Zuckerbrot Sozialprogramme herausgesprungen ist. Das war sicher besser als nichts, aber wo sind die zig Milliarden hingeflossen? Ein paar Schulen, Krankenhäuser, Armenspeisungen u.s.w. können ja nicht das ganze Geld aufgebraucht haben. Eine Untersuchung der Privatfinanzen des Chavez-Clans und seiner Funktionäre wird es so schnell sicher nicht geben.

  • S
    Saeko

    Sein Regierungsstil und sein Auftreten mag vielen weißen nicht gefallen haben. Leute, die das kritisieren maßen sich an die Welt nach ihren eigenen Maßstäben zu messen und alles schlecht zu reden was nicht westlicher Vorstellung von Demokratie entspricht.

    Aber diese westliche Form der Politik kann nicht auf andere Übergestülpt werden.

    Tatsache ist: Chavez hat sein Land nicht an die USA verkauft. Er hat sein Volk nicht ausgebeutet wie viele Despoten in Afrika sondern dem Volk gegeben was dem Volk gehört. Und er hat das Böse beim Namen genannt: Schluß mit dem Imperialismus! Wenn mehr Politiker so viel Rückgrat hätten wie Hugo Chavez, wäre die Welt ein ganzes Stück reicher an Gerechtigkeit. Hugo Chavez war ehrlich, und kein Heuchler wie die meisten Politiker. Ich hoffe es geht in seinem Sinne weiter in Latein-, Südamerika und anderswo auf der Welt.

  • B
    Bernd

    Wie kann denn eine Person für ein politisches Projekt fehlen? Wenn es ein gutes Projekt wäre, stünde es für sich und würde nicht an einer einzelnen Person hängen. Natürlich wird er seinen Freunden und seiner Familie fehlen. Aber dem Kontinent? Ich werde immer sehr skeptisch, wenn so ein Personenkult veranstaltet wird. Denn schau ich in die Geschichte, fallen mir kaum gute Beispiele ein, in denen der Führer wichtiger war als das Projekt.

  • BS
    Beatrix Stoermer

    Mir ist gar nicht wohl dabei, wenn ich diesen Artikel lese. Über die extrem hohe Mordrate in Venezula steht nichts in dem Artikel. In diesem Land sterben mehr Menschen an Gewaltverbrechen als in Krisen- oder Kriegsregionen!

    Lesen Sie dazu:

    Allgemein wird auf die hohe Sicherheitsgefährdung hingewiesen (unverändert seit 28.02. 2004)! Venezuela hat eine der höchsten Mordraten der Welt.

    http://www.bmeia.gv.at/aussenministerium/buergerservice/reiseinformation/a-z-laender/venezuela-de.html

    - Tötungsdelikte in Venezuela waerend Präsident Hugo Chávez seine 11 Jahren an der Macht haben sich

    vervierfacht

    http://www.latinoportal.de/threads/11529-Kriminalit%C3%A4t-in-Venezuela

  • M
    Marcos

    Ein großer Verlust, aber Ideen sterben nicht!

    Chavez hat den zu gehenden und einzig wahren Weg vorgezeichnet - bleibt zu hoffen, dass Maduro diesen Weg weiter geht und die Bolivarianische Alternative weiter stärkt.

     

    Viva Venezuela!

  • MG
    mark gibson

    erst war es che, aber venezuela hat mehr oel-dollars fuer die u.s.geschafft als jeder andere sued- amerikanischen staat. die einzige moegliche berechtigung der u.s. in colombien waere der kampf gegen die coke cartells, das wie alle 'prohibitions' scheiterte. aber che's ikonische erbschaft lebt noch, und chavez hatte es verwirklicht ohne bluttaten. cuba, venezuela, und bolivien tragen simon bolivar sein und jose marti's traum weiter. hasta la victoria siempre!(ok...heisst auch 'sieg heil' aber bitte....)

  • C
    Carlos

    Nein mein Herr, Chavez wird dem Kontinent nicht fehlen. Anderen haben mit moderateren Politik mehr geschaft als Chavez. Chavez wird den Medien fehlen.

  • JM
    Johanna Müller

    Leider vekennen viele die Grausamkeit und unmenschliche sowie menschenverachtende Ideologie dieses linken Rattenfängers. Um diese Hetze anzuprangern bedarf es einer gehörigen Portion Zivilcourage!

    Danke allen Anständigen, die sich demnach um das Wohl der Armen dieser Welt verdient gemacht haben!

  • J
    @jupp

    Naja lieber Jupp, vielleicht bist du es, der ein bisschen lesen sollte. Dann hättest du schon mitbekommen, dass die Amtsgeschäfte von Herrn Maduro und nicht, wie es die Verfassung vorschreibt, von Herrn Cabello übernommen wurden. Mit "Nachfolger ausrufen" hat der TAZ-Autor also garnicht so unrecht. Das ist eben der Unterschied zwischen Demokratie und Schein-Demokratie. In letzterer hat der letzte Wunsch des Despoten halt mehr Gewicht als die Verfassung.

  • UH
    Udo Henn

    @Katja: De mortui nihil nisi bene

  • T
    Tierfreundin

    Danke für diesen Artikel. Bleibt zu hoffen, dass Lateinamerika weiterhin neue Wege geht.

  • J
    jupp

    Dürfen taz-Redakteure die taz lesen?

     

    Bitte unbedingt nachlesen lesen:

    http://taz.de/Venezuelas-Praesident-schwer-erkrankt/!108254/

     

    Bernd Pickert schreibt:

    Szenarien für Leben und Tod

    „Wenn Chávez die nächsten Tage oder Wochen nicht überleben sollte, ist das Prozedere eindeutig, und das hat der Präsident vor seiner Abreise nach Havanna am 8. Dezember selbst klargestellt: Innerhalb von 30 Tagen müssten Neuwahlen stattfinden, bei denen nach Chávez’ Wunsch sein Vizepräsident Nicolás Maduro für die regierende Sozialistische Einheitspartei Venezuelas antreten solle. Bis dahin müsste laut Artikel 233 der Verfassung der Präsident der Nationalversammlung, derzeit Diosdado Cabello, die Amtsgeschäfte übernehmen.“

    Zwischen “als NACHFOLGER AUSRUFEN“ und als KANDIDATEN bei Neuwahlen „WÜNSCHEN“ besteht ein himmelweiter Unterschied, lieber Christoph Twickel!

    Monarchen und Diktatoren bestimmen ihre Nachfolger. Chavez hat den Venezolanern seinen Wunschkandidaten genannt.

    Trotz dieser Information weiterhin zu behaupten, Chavez habe Maduro zum Nachfolger ausgerufen, ist üble Demagogie und spricht für die völlige Unkenntnis der venezolanischen Verfassung!

    Wenn Maduro Kandidat der PUV werden sollte, muss er sich einer direkten Wahl stellen. Wahrscheinlich wird der Kandidat der Opposition Capriles Radonski sein.

    In jedem Fall wird die Bevölkerung Venezuelas den Nachfolger an den Wahlurnen BESTIMMEN!

    Muhammed Ali ein Maulheld?

    Maulhelden gehen für ihre Überzeugung nicht in den Knast, so wie Muhammed Ali es für seinen Widerstand gegen den Vietnamkrieg getan hat!

  • R
    rafita

    Showman ist genau das richtige Wort.

    Trotzdem glaube ich, dass er es langfristig nichtmal zum kommerziell erfolgreichen revolutionären Posterboy kommender linker Generationen bringt. Dafür sah er einfach nicht gut genug aus. Die Kids werden auch in Zukunft mit Che auf dem T-Shirt rumrennen und nicht mit Hugo.

  • K
    Katja

    In den Geschichtsbüchern wird er höchstens eine Randnotiz als politische Witzfigur erhalten. Geleistet hat er nun wirklich nicht viel: Den Armen hat er keine Arbeit sondern lediglich ein paar Krankenhäuser, Schulen und ein bisschen mehr Geld gegeben, dafür aber das Land heruntergewirtschaftet. zweistellige Inflationsraten, Nahrungsmittelknappheit, ausufernde Kriminalität, sinkende Ölproduktionskapazitäten etc.

    Trotzdem hoffe ich, dass mit ihm auch der Hass in seinem Herzen gestorben ist, damit seine Seele Frieden finden möge.

  • S
    Skeptiker

    Im Prinzip ist es ja egal, ob sich nun die früheren Eliten oder der sozialistische Chavez die Taschen vollgestopft haben. Für die unter großer Armut leidenden Venezolaner war es aber schon ein Fortschritt, dass sie ein kleines Stück vom Kuchen abbekamen.

    Ob das ganze eine große politische Leistung war, bleibt fraglich. Warum es im Land mit den weltweit größten Ölreserven, wo Milch und Honig von den Bäumen fließen müsste, überhaupt noch dieses Auamaß an Armut gibt, das lediglich mit ein paar Sozialprogrammen kaschiert wird, bleibt für mich ein großes Rätsel.

  • PQ
    Por que no te callas

    Im Nachhinein wird immer viel zu sehr verharmlost. Juan Carlos hat ihn nicht zur Ordnung gerufen, weil er "polemisiert" hat. Er hat das Spanische Volk beleidigt, weil er ein vom Volk demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt als Faschisten bezeichnet hat. Wenn Steinbrück Italiener als Clowns bezeichnet, ist das ein Skandal. Bei Chavez wurde so etwas belächelt, "er halt ist wie er ist". Genauso wurden seine Angriffe auf die Meinungsfreiheit belächelt. "Schließlich sind ja die Armen durch ihn ein bisschen weniger arm geworden". Warum es nach 15 Jahren Sozialismus und Ölboom immer noch so viel Arme gibt und warum plötzlich Grundnahrungsmittel importiert werden müssen, fragt niemand.

  • C
    Claudia

    Ist doch verständlich, was jetzt passiert. Nach dem Tod wird erst mal romantisiert.

    Langfristig werden die Geschichtsbücher und der Zustand, in dem er sein Land hinterlassen hat, das Urteil über ihn prägen. Meine Vermutung: "Ein Politikclown, Antisemit und Autokrat, der wesentliche Grundrechte beschnitten, Almosen verteilt und ganze Wirtschaftszweige runtergewirtschaftet hat." Dumm nur, dass ohne funktionierende Wirtschaft und auf Basis von Almosen kein Volk auf Dauer nicht leben kann.

  • TT
    Tom Tom

    So einen schwachsinningen Artikel habe ich no nie gelesen. Haben sie vielleicht mal darueber nachgedacht wo die Millarden Petro-Dollars hingeflossen sind? In die Haende der Armen oder auf Schweizer Nummern-Kontos? Wann waren Sie das letzte mal in Venezuela? Sieht es da so aus als wuerde es den Armen besser gehen als vor 10 Jahren oder kommt die Rechere aus google searches?

  • U
    Ute

    Es wäre ja interessant zu erfahren, was Chavez unter Sozialismus verstanden hat, wie der in seiner Vorstellung aussah und wss davon in der Bevölkerung verankert ist, aber

    was soll in diesem Zusammenhang ein Showman sein?

     

    Ob was dran ist, dass er nicht zufällig wie jeder andere an Krebs gestorben ist, ist müßig zu betrachten. Aber unter der Gefahr ermordet zu werden hat er öfters gestanden.

     

    Castro übrigens auch.

  • S
    Show

    Bei SPOn kann man sich ein Video ansehen wie das mit dem netten "Showman" aussieht. Da wird eine Reporterin sowie ihr Kameramann blutig geprügelt weil sie einem Nichtregierungssender angehören. "Kampf gegen Rechts" auf venezuelanisch. So eine "Show" wünschen sich auch bei uns viele.

  • H
    Haha

    1.Kleptokratischer Despot 2.Sozialist und 3.Showman.

     

    Wegen 2. fällt in vielen deutschen Medien 1. unter den Tisch.

     

    Seine letzte "Wahl" gewann er indem er in den verstaatlichten Medien mit Bürgerkrieg drohte und seine Anhänger als Milizen mit AK47 Kalaschnikows bewaffnete. Zur "Abwehr der USA" wie er sagte. Ansonsten das Übliche: Milliarden für den Clan zur Seite schaffen, Militärs Geld und Privilegien sichern und der Bewegung von Hollywood über Europa bis Australien bestätigen wie toll der Sozialismus ist, wie sehr sie schon immer Recht hatten und wie einfach, toll und gerecht alles wäre wenn SIE eine schöne Demokratur hätten. So stimmt man 99% aller deutschen Medien nachsichtig in Fällen von Kleptokratie, Mißwirtschaft und Diktatur. Gegen Chávez ist Putin wirklich der berühmte "lupenreine Demokrat". Er hätte halt öfter die rote Fahne knattern lassen sollen, Sartre zitieren und ein Che Guavara-Poster über dem Lagergefängnis für Pussy Riot aufhängen sollen. Dann wäre auch ihm die Liebe der deutschen Quasieinemeinugsmedien sicher gewesen.

  • H
    HinzundKunz

    Chávez, ihr Volk und die Welt dankt ihnen! Schon allein für ihre legendäre Rede, vor der UNO, die als leuchtender Stern im Zeitstrahl der Geschichte erscheinen wird. R.I.P. Commandante!

  • G
    Gonzi

    Die gute Absicht, für das Wohl der vielen, armen und einfachen Leute eintreten zu wollen, wird man Chavez nicht abstreiten können.

     

    Unterstützung hätte er dazu auch aus dem Ausland gebrauchen können. Eine seiner Zielsetzungen war z.B. in Venezuela einen Eisenbahnverkehr auf die Beine zu stellen, weil diese Land unter us-amerikanischen Einfluss zur Automobilnation geworden war, mit den dafür notwendigen Importen und allen weiteren, bekannten Unzulänglichkeiten.

     

    Die USA haben über Jahrzehnte versucht, die benachbarten Länder Lateinamerikas von US-Importen abhängig zu machen, im Gegenzug Rohstoffe und Zulieferungen zu erhalten - natürlich zu einem möglichst niedrigem Preis – die nicht dem Wohl und der Ernährung dieser Völker, aber dem us-amerikanischen Profiten dienen sollen.

     

    Dem ist Chavez entgegengetreten – seinen Nachfolgern ist zu wünschen, damit und für die Bevölkerung Venezuelas Erfolg zu haben.

  • S
    Sara

    Hugo Chavez war ein Despot.Ich kann nichts positives an ihm sehen. Die Kriminalitätsraten in Venezuela sind immer noch exorbitant hoch. Er unterstützt die Regimes in Weißrussland, Iran, Syrien, Nordkorea und Kuba. Meinungsfreiheit gibt es in Venezuela kaum noch. Die meisten Medien sind in Staatshand, kritische Berichterstattung ist nicht vorhanden. Opposition wird unterdrückt. Zensur ist allgegenwärtig. Dazu kommt noch der unsägliche Führerkult. Trauertage in vielen südamerikanischen Staaten, wie krank ist das? Ich stelle mir das gerade in der westlichen Welt vor. Obama stirbt und überall Trauertage, sowas ist einfach nur krank! Auch wächst der Judenhass immer stärker. Außerdem setzt Venezuela immer noch auf die Ölindustrie anstatt diesen umweltschädlichen Mist endlich abzuwracken.

    Ich bin froh das Chavez tot ist, er hat viel Leid über den Kontinent gebracht!

  • D
    Dan

    Auch wenn man einige Maßnahmen als Erfolg bezeichnen kann, es erstaunt doch immer wieder, dass für Teile der Linken es plötzlich unerheblich ist mit welchen Mitteln diese Erfolge erreicht wurden...

    Im Namen des Sozialismus dürfen immer wieder gerne Menschenrechte und Demokratie nicht ganz so wichtig genommen werden. Schade eigentlich...

  • AD
    auch das noch

    rhetorik: ER hat den kontinent geändert??? die mordrate in venezuela ist so hoch wie noch nie!!! höher als in den staaten? möglicher weise! das war ein vergleichsversuch.

  • F
    FaktenStattFiktion

    Chavez hat die Ölindustrie verstaatlicht und massiv Geld umverteilt, ohne dieses Geld in Infrastruktur oder nachhaltige Bildung zu investieren. Er hat andere Wirtschaftszweige aus dem Land gedrängt.

     

    Seine Aussage, Israel sei schlimmer als Nazideutschland korrspondiert mit dem Auftritt in Teheran. Das hätte mal einer der sog. "Rechtspopulisten" wagen sollen. Er wäre -völlig zu Recht- derbe angegangen worden.

     

    Und nun meint die taz, er habe "einen Kontinent zum Guten verändert"?

     

    Soll das Saitre sein?

  • SM
    San Miguel

    Die Regale sind leer, das Volk siecht dahin, die Medien sind gleichgeschaltet, die Kriminalität übetrifft alles Dagewesene, die Verwaltung korrupt wie eh und je.

    Was soll diese Lobduselei? Auf welchem Stern lebt der Kommentator? Bitte etwas Vor-Ort-Recherche betreiben, bevor solcher Unfug veröffentlich wird. Ein Schlag ins Gesicht der venezolanischen Bevölkerung!

  • X
    xxx

    "Flamboyante Rhetorik

     

    Chávez hat kein „Bolivianisches Tagesbuch“ hinterlassen wie Ché Guevara und auch ein Manifest den Sozialismus des 21. Jahrhunderts hat er nicht geschrieben. Kein Theoretiker der Revolution sondern ein medienbegabter Showman und Machtpolitiker ist gestorben..."

     

    Hier wäre es angebracht, was es mit dem Begriff "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" auf sich hat, zumal Heinz Dieterich im Nachruf bereits erwähnt wird. Auch hat sich Chavez im wieder auf andere Theorien bzw. Wissenschaftler und Autoren gestützt bzw. für diese Werbung betrieben ;)

  • M
    Maracucha

    Unsinn und unbasierte Romantik und Nostalgie nach jemand der angeblich links und Sozialist war.. Alle wichtige Leute die oppositionell waren siehe Beispiel: leopoldo López hat er einfach aus dem Weg geräumt und noch dazu ALLE Venezolanern über sein Gesundheit Stand angelogen damit seine Partei der Wahl gewinnen konnte. Ich bin Venezolanerin und habe selbst erlebt wie seine Partei und er direkt viel Unrecht getan hat gerade meine Familie und Freunde aber ich will einfach weiter gehen und Hoffnung für alle Venezolaner haben, vor allem will ich das meine Leute Heil und sicher dieser Tagen verbringen und dass dort bald ein demokratischen Plan im Sicht ist, ohne Diskrimierung und ohne Verlust von Menschenrechte wie in aller dieser 14 Jahren. Venezolaner brauchen kein Ideologie die sie separiert auch nicht ein Heilige sondern ein Präsident der sein Job macht und sich wirklich um kriminalität, Armut und Fortschritt kümmern, gerade in Venezuela wo die finanzmittel echt nicht bei der Regierung fehlen.

  • RD
    Rainer David W. Früh

    Klar, "zum Guten" bedeutet für einen deutschen Hardcore-Linken auch, dass Chavez ein ausgemachter antizionistischer/antisemitischer Demagoge war der sich auch nicht gescheut hat, gegen die jüdische Gemeinschaft in Venezuela mit Terror vorzugehen, was natürlich von der erdrückenden Mehrheit der deutschen Medien nie thematisiert wurde, da er ja, wie wir auch hier wieder lesen dürfen zu den Guten gehört! Auf die innige Männerfreundschaft mit dem judenhassenden Irren aus Theheran möchte ich gar nicht erst eingehen.....

    http://www.kas.de/venezuela/de/publications/15612/

  • BG
    Bernd Goldammer

    Ich wünsche Venezuela, dass der Kurs von Hugo Chávez beibehalten wird. Wer nach dem Lob des Westens schielt ist vom Selbigen bereits vergiftet.Der Westen hat Jahrzehntelang von der Armut Lateinamerikas profitiert.

  • F
    Frage !

    Gedächtnislücken oder war da nichts?

     

    Hatte die sozialdemokratisch/grüne Bundesregierung die guten Seiten des venezualischen Weges unterstützt?

  • X
    Xperte

    Sehr differenzierter und detailreicher Kommentar. Danke.

  • HR
    Hans Reimann

    Dieser mutige Mensch hat seinem Land eine Verfassung hinterlassen, wie sie in Europa ihresgleichen sucht. Venezuela wünsche ich viel Stärke.

  • SL
    Steffen Löbel

    bei allen Verdiensten, die Chavez zweifellos hat: mit ihm starb auch ein bekennender Antisemit und Schwulenhasser!

  • C
    clandestino

    vielen dank für diesen artikel. nachdem sich ie taz teilweise dem allgemeinen chavez bashing angeschlossen hatte, erhält er zumindest nach seinem tod die verdiente würdigung.

    la luch asigue!

  • C
    Celsus

    Danke für diesen angenehmen und würdigen Nachruf. Ist es doch ein für die ehemals zahlreichen Armen in seinem Land ein wirklicher Retter aus bitterster Not gewesen.

     

    Wäre es nach vielen Superreichen in den USA und Europa gegangen, hätte das Land aber weiterhin zu Schleuderpreisen seine wertvollen Rohstoffe zur Verfügung stellen müssen. Ich nenne mal das Bitumen, das doch früher angeblich nur gerade mal die Förderkosten deckte. Chavez sagte, dass entweder ein anständiger Preis gezahlt wird oder aus wirtschaftlichen Gründen die Förderung eingestellt wird. Und siehe da: Das Bitumen war sehr wertvoll.

     

    Aus meiner Sicht hat der Mann sich gegen Diebstahl, Raub und Korruption in seinem Land erfolgreich zur Wehr gesetzt. Wie Sie schon so schön schreiben, hat er sein Land damit zum Guten beeinflusst: Demokratie, Menschenrechte und Wohlstand sind jetzt an der Tagesordnung. Auch wenn es den gierigen ausländischen Verlierern dieser Politik so ganz und gar nicht gefallen mag.

     

    Chavez ist damit ein Mann, dem nicht nur Venezuela dankbar sein sollte. Weltweit gibt er den Menschen Hoffnungen auf eine bessere zukunft.

  • HM
    Hahn mendoza

    Der gesammte chavez-clan bereichert sich ! An Grundstuecke, Haeuser. Parteimitglieder bekamen Posten ,in Verwaltung und in der Wirtschaft! Die Medien wurden "gleichgeschaltet" oder geschlossen. Die "Parteijugend". wurde militaerisch ausgebildet, und andersdenkende zusammengeschlagen, oder einfach erschossen! Die Kriminalitaet ist einer der hoechsten! Die Versorgung ausserhalb von Caracas ist am zusmmenbrechen! Zehntausende junge und ausgebildete Menschen verlassen das Land! Toll! Wer Lust hat, moege in dieses wunderbare sozialistische Land ziehen! Que te diviertes. ,!

  • A
    aspavar

    Der Linksfaschist und Liebhaber der islamischen Republik Iran, Hugo Chavez F., ist tot. Erfreulich wäre es, wenn alle Diktatoren denselben zeitigen Weg beschreiten würden.

  • HS
    Hans-Dieter Schröder

    Ohne Hugo Chàves hätten sich die USA längst dieses Land und dem vebundenen schwarzem Gold unter den Nagel gerissen. Die linke Bewegung hat einen großen Kämpfer verloren.