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Merkels EU-PolitikEin schwarzer Tag für Europa

Weil Rot-Grün versagt, kann Angela Merkel ihre Europapolitik fortführen. Für die Mitgliedsstaaten der EU ist das die denkbar schlechteste Nachricht.

Ein Schatten liegt über Europa. Bild: ap

Die schlechteste Bundeskanzlerin der deutschen Nachkriegsgeschichte bleibt also im Amt – und diese Charakterisierung als „die schlechteste“ bleibt auch wahr, wenn man sich die Genderformulierung wegdenkt. Zwar ist sie zerzaust und könnte sich in eine Große Koalition gezwungen sehen, und zwar mit einer SPD, die im Unterschied zur Kanzlerin eine Alternative hätte. Aber sehr viel ändern würde das nicht.

Zwei Sachverhalte sind in diesem Zusammenhang wichtig. Erstens: Der Wahlsieg der Kanzlerin stand nie wirklich infrage, Rot-Grün gelang es in keinem Moment, glaubwürdig ein wirkliches Alternativprogramm zu formulieren oder eine Wechselstimmung zu entfachen. Zweitens: Die Schlüsselfragen unserer Zeit blieben in diesem Wahlkampf auf seltsame Weise ausgespart. Diese beiden Tatsachen hängen möglicherweise zusammen.

Angela Merkel hat als Regierungschefin manche Dinge getan – und, anders gesagt, auch vieles unterlassen –, wofür sie eine kleine Abfuhr an den Urnen verdient hätte. Aber die wirkliche Katastrophe der Merkel-Regierung ist ihre Europapolitik. Die wurde in diesem Wahlkampf aber nur in Details thematisiert, die „intellektuelle“ Grundlage dieser Politik wurde von der Opposition nie herausgefordert.

Wenn es die Opposition nicht schafft, den Wählern zu vermitteln, welches Debakel Merkel und ihre Regierung angerichtet haben, braucht sie auch nicht zu hoffen, dass eine Regierung abgewählt wird.

Bankenrettungen und Staatspleiten

Dass die Politik Merkels nur den Banken und Finanzinvestoren in den reichen EU-Staaten geholfen hat, denen ihre faulen Investments abgenommen wurden, und sowohl die Bürger der Krisenstaaten (durch verschärfte Austeritätspolitik) als auch die Steuerzahler der noch relativ stabilen Staaten die Zeche bezahlen lässt, für diese Wahrheit haben Sozialdemokraten und Grüne nicht sehr offensiv in diesem Wahlkampf getrommelt.

Dass diese Austeritätspolitik nicht funktioniert. Dass geschundene Nationen wie Griechenland einen Schuldenschnitt brauchen, damit sie wieder auf die Beine kommen. Dass die EU einen fundamentalen Kurswechsel benötigt: all das wurde nicht thematisiert. Dass Merkel mit ihrer Politik, die „solide“ gegen „unsolide Länder“ aufhetzte, die EU an den Rande des Kollaps brachte – wer hat das im Wahlkampf mit Verve vertreten? Niemand.

Was haben sich Sozialdemokraten und Grüne dabei gedacht? Eine mögliche Deutung wäre, dass sie im Grunde selbst keine fundamentalen, sondern höchstens technische Differenzen zum Merkel-Kurs haben.

Der Realität näher kommt folgende Deutung: Sie dachten, mit EU-Themen sei kein Besenstiel zu gewinnen. Sie dachten, mit solchen politischen Konzepten würden sie bei den Wählern nicht durchkommen. Um eine solche Kritik plausibel vorzubringen, müssten derart komplexe ökonomische Zusammenhänge erörtert werden, dass man damit in einem Wahlkampf nur scheitern könnte.

Und am Ende würde nur hängen bleiben: Rot und Grün wollen deutsches Steuergeld einsetzen, um faule Südländer und die kaputte EU zu sanieren. Dann würde sich Merkel als die darstellen, die über deutsches Geld wacht. Man könne damit leider nur verlieren. Kurzum: Man thematisierte das historische Versagen der Merkel-Regierung aus Feigheit vor dem Wähler nicht.

Rot-Grün und die Flucht vor dem Europathema

Stattdessen flüchtete man sich in andere Thematiken, die im Kontext des Großthemas „soziale Gerechtigkeit“ nicht unbedeutend sind: Mindestlöhne, höhere Spitzensteuersätze für Höchstverdiener und anderes. Alles wichtig, aber nicht ausreichend, um die Legitimität einer Regierung infrage zu stellen, die bei diesen Themen nicht optimal, aber auch nicht katastrophal agiert hat. Vor allem: Es bleiben Einzelthemen, wenn man sie nicht in ein plausibles Konzept einbettet, wie die Euro-Ökonomien wieder auf Prosperitätskurs gebracht werden können.

Die Wähler sind nicht dumm. Mögen sie auch über komplexe ökonomische Zusammenhänge nicht immer Bescheid wissen, so haben sie eine instinktive Ahnung davon, dass unsere Volkswirtschaften auf Messers Schneide stehen, dass die Finanzmärkte nicht gebändigt sind, dass die Eurozone noch immer in schwerem Fahrwasser ist.

Dass diese Fragen aber im Wahlkampf nicht annähernd in ihrer ganzen Brisanz zur Sprache kamen, führte zu einem verbreiteten Gefühl: dass das, worum es wirklich geht, gar nicht zur Debatte steht. Die Opposition hatte zu diesen Themen nichts substanziell anderes zu sagen als die Regierung und hoffte irgendwie im Schlafwagen an die Macht zu kommen. Jetzt darf sie sich nicht wundern, wenn die Bürger wenig Gründe erkennen können, die Regierung auszuwechseln.

Dass Merkel im Amt bleibt, ist also die schlechte Nachricht des Wahlabends für Europa. Dass sie möglicherweise mit der SPD in einer Großen Koalition regieren wird, macht diesen Umstand höchstens um eine Prise besser.

Die Sozialdemokraten haben noch Restbestände eines keynesianischen Verständnisses, sie wissen, dass man Schulden nicht reduzieren kann, wenn man die Wirtschaft abwürgt, und sie sperren sich auch nicht gegen simpelste Mathematik, weswegen sie auch wissen dürften, dass ein Land wie Griechenland mit einem Schuldenstand von 160 Prozent des BIPs ohne einen Schuldenschnitt nie wieder auf die Beine kommt. Sie werden womöglich da und dort Korrekturen im Detail durchsetzen. Aber eine grundsätzlich andere Politik ist nicht zu erwarten.

Kein Kampf um hegemoniale Deutungshoheit

Eine neue Politik muss lange vor einem Wahltermin formuliert sein, die Antworten müssen in ein Programm gegossen und ins öffentliche Bewusstein einsickern. Das ist der einzige Weg, eine hegemoniale Deutung herauszufordern und durch eine neue zu ersetzen. Das ist nicht einmal in Ansätzen geschehen. Im Wahlkampf ist es nicht einmal versucht worden. Der Einzige, der überhaupt etwas in diese Richtung unternahm, war paradoxerweise Helmut Schmidt mit einer Rede zur Makroökonomie auf dem Krönungsparteitag für Peer Steinbrück.

Es ist das Drama der europäischen Sozialdemokratie (bei allen lokalen Unterschieden), dass sie meilenweit davon entfernt ist, eine autonome wirtschaftspolitische Konzeption und Vision zu entwickeln. Eine Konzeption, die die neoliberale Hegemonie, das Wettbewerbsfähigkeitsgeschwafel und die Austeritätsdoktrin herausfordern kann. Dass ausgerechnet Jörg Asmussen, das deutsche Gesicht in der EU-Troika, als SPD-Finanzminister einer Großen Koalition im Gespräch ist, ist nur die bizarrste Pointe dieses Sachverhalts.

Eine Sozialdemokratie, die sich selbst nicht zutraut, eine kohärente alternative wirtschaftspolitische Konzeption durchzusetzen, wird aber auch keine Bilder entwerfen, die Hoffnung machen könnten. Wahlen aus der Opposition gewinnen kann sie so nur durch Glück – wenn eine konservative Regierung in den Augen vieler Bürger völlig abgewirtschaftet hat. Ist das nicht der Fall, sind Erfolge unmöglich.

Der Ausgang der deutschen Wahlen und wie dieser Wahlkampf sich gestaltet hat, sind dafür nur Indikatoren. In dieser Hinsicht haben die in den vergangenen Wochen so vielgescholtenen Leute wie Peter Sloterdijk oder Richard David Precht sogar recht. „Keine Partei wird“, so Sloterdijk, „in den nächsten vier Jahren die Energie aufbringen, die nötig wäre, um das finanzpolitische Wahnsystem zu revidieren, das gute Absichten und schlechte Kenntnisse der politischen Klasse seit 20 Jahren über unseren Köpfen errichtet haben.“

An dieser Analyse ist viel dran, mag man auch das mit dem Gestus der Verachtung vorgetragene Bekenntnis, dass man angesichts dessen einfach den Wahlen fernbleibe, fragwürdig finden. Merkel bleibt im Amt. Schlimmer: Das Fundament ihrer Europapolitik dürfte im Wesentlichen intakt bleiben, unabhängig von den Koalitionsvarianten, in die diese hineinverwoben ist. Und das ist die wirklich schlechte Nachricht für Europa.

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61 Kommentare

 / 
  • MS
    Michael Smolka

    Weshalb die Finanzkrise im Wahlkampf zuerst totgeschwiegen wurde und nur noch am Schluß am Rande erwähnt wurde ist doch ganz einfach:

     

    Einerseits: Merkel und Co. wollten keine Diskussion darüber, weil das nicht ins Bild gepaßt hätte. Statt über schlechte Nachrichten und drohendes Desaster redeten sie lieber von den sprichwörtlich "blühenden Landschaften".

     

    Von SPD und Grünen war auch nicht viel zu erwarten, da sie erstens von 2009-13 die ganzen Entscheidungen mitgetragen haben und außerdem mit Steinbrück einen Mann an der Spitze hatten der in den Anfängen der Finanzkrise die Entscheidungen als damaliger Finanzminister selbst zu verantworten hat. Erinnert sich noch jemand? Reihenweise stehen 2007/08 Landesbanken vor dem Ruin und werden mit immensen Summen an Steuergeldern "gerettet". Das waren die Anfänge. Wer war damals Finanzminister? -Steinbrück; und wer sein Chefberater? - Asmussen! Just der Mann der nun (bisher nur gerüchtehalber) bereits als Finanzminister einer großen Koalition im Gespräch ist.

  • I
    irmi

    Lesen Sie doch bitte mal das Buch von Dirk Müller "SHOWDOWN", er erklärt wunderbar wohin uns der Euro gebracht hat bzw. warum er Länder in derartige Schwierigkeiten gebracht hat.

     

    Der Euro ist für kein Land ein Segen geworden.

     

    Durch den Euro Gehälter und Renten halbiert, alles andere doppelt so teuer. Euro ist der Teuro und der Ruin besonders für die Rentner.

     

    Den Ländern, die heute in so großen Schwierigkeiten sind durch die v. D. vorgesetzten drastischen Sparmaßnahmen, hat der Euro die Talfahrt beschert.

  • Die Märkte, und darum geht es nur noch, hätte Deutschland nicht bekommen, wäre man nicht über den Weg Europas und dann der Einführung des Euro gegangen wäre.

     

    Für mich steht deshalb fest, Deutschland wollte die „ Märkte Europas“ Europa wollte es nicht. So wurde für mich erst klar, warum so dilettantische Europapolitik von Deutschland betrieben wurde. Wäre Deutschland an Europa gelegen, hätte sie erstens nicht gegen die kleinen Länder in der EU so gehetzt incl. der Mainstream Medien, und nicht nach Euro Einführung und erst dann, den größten Niedriglohnsektors in Europa eingeführt. Und somit alles niederkonkurriert. Hinzu kam, die massive Deregulierung der sog. Finanzmärkte, was einer Brandstiftung der Herrschenden gleich kam. Zufall?

  • Korkodilsträne, ick hör dir kullern.

    Es stimmt, dass die Parteien aus allen möglichen Ängstlichkeiten keinen politischen Wahlkampf gemacht haben. Das ist ja bitte keine Überraschung und hat sich schon eine ganze Weile so eingeschliffen. Und bitte, jeder Halbinformierte kann sich abfingern, dass das, was im Wahlkampf von Politikern und Parteien geäußert wird, mit verlaub, Bullshit ist.

    Geanu deswegen halte ich die Rolle der Medien in dieser Phase für ein wichtiges Korrektiv. Und würde der Autor mal rückwirkend betrachten, was diese Medien, inklusive der TAZ, dazu beigetragen haben, politische Inhalte zu vermitteln und zu informieren, wird er finden: Herzlich wenig. Hier liegt meines Erachtens das wirkliche Problem: Information auf Boulevard-Niveau.

    Ich finde diesen Arikel so unglaublich selbstgerecht, dass ich kotzen könnte.

    • H
      Horst
      @Captain Knorke:

      LIKE!

  • B
    Blautopf

    "Die Deutschen werden es am eigenen Geldbeutel erfahren müssen, bevor sie verstehen, dass die deutsche Bundeskanzlerin das Projekt Europa mit heiterem Gemüt komplett an die Wand fährt."

     

    Ernst gemeinte Frage: Was meinen Sie damit?

     

    Welchen Schaden erleiden deutsche Portemonnaies durch die EU-gegen-die-Wand-Politik, den sie nicht auch ohne Merkels Wiederwahl erleiden würden?

    • N
      _Nachtflug_
      @Blautopf:

      Simpel formuliert: Merkel spart gerade unseren Export kaputt, der zur Hälfte ca. ins €-Ausland geht. Wenn wir die Binnennachfrage nicht durch hörere Lohnstückkosten regulieren und so auch ein Ungleichgewicht in EU wieder vermindern, haben wir _keine_ Binnennachfrage und _keinen_ Export! Aber hauptsache der Pöbel wird dann auf ALGII-Empfänger und Ausländer gehetzt....

      • B
        Blautopf
        @_Nachtflug_:

        @ _Nachtflug_

        "Merkel spart gerade unseren Export kaputt, der zur Hälfte ca. ins €-Ausland geht. Wenn wir die Binnennachfrage nicht durch hörere Lohnstückkosten regulieren und so auch ein Ungleichgewicht in EU wieder vermindern, haben wir _keine_ Binnennachfrage und _keinen_ Export!"

         

        Soweit Ihre Antwort die Binnennachfrage betrifft, stimme ich zu. Die sollte durch eine Verteilung von oben nach unten - wie auch immer - erhöht werden.

         

        Was aber den Export angeht: das wird zwar gern behauptet, aber ich verstehe nicht, warum. Der Export fand in der Vergangenheit zu einem beträchtlichen Teil über die Verschuldung der EU-Importeure deutscher Waren statt, eine Verschuldung, von der zweifelhaft bis sicher ist, dass einige der Importländer sie nicht mehr werden zurückzahlen können. Wie sollen diese Länder künftig weiterhin deutsche Exportgüter kaufen können? Wenn sie das aber nicht können, dann ist die Beschädigung der deutschen Exportfähigkeit über die EU ein Scheinargument. Tatsächlich wäre es ja schon in der Vergangenheit besser gewesen, deutsche Unternehmen hätten weit weniger in wirtschaftsschwache EU-Länder exportiert, weil damit unter dem Strich hohe deutsche Unternehmensgewinne am Ende steuerfinanziert worden sind und werden müssen.

         

        Tatsächlich ergiebige Exportmärkte befinden sich nicht in den Ländern, die Merkels Wahl mit Unbehagen sehen, sondern in erster Linie außerhalb der EU.

         

        Ich bin leider mit meiner Antwort spät dran, aber falls Sie nochmals hierher schauen und anderer Meinung sind, antworten sie gern.

    • @Blautopf:

      Falsche Frage!

      Welcher Schaden in europäischen Portemonnaies wäre ohne Merkel gar nicht erst entstanden und wieviel von den Schulden, die gemacht wurden, lassen sich überhaupt jemals zurückzahlen?

  • Herzlichen Glückwunsch, SPD und Grüne!

     

    Was habt ihr da plötzlich nach dieser Wahl mit diesem Ergebnis für ein im Grunde völlig unverdientes Glück!! Was für eine Jahrhundertchance! Ich lese, so ganz doll wolltet ihr euch dann doch nicht mehr weiter ruinieren, ihr Armen? Geniesse ich da gerade tatsächlich ENDLICH das verwirrte Wispern einiger selbstkritischer Tönchen? Mein Gott, solltet sogar ihr es nach all diesen furchtbaren Jahren unglaublicher Fehleinschätzungen und kriminell dümmster politischer Hämmer nunmehr tatsächlich begreifen? Jetzt, wo euch die sehr wahrscheinlich EINMALIGE Chance geboten wird, euch ENDLICH!! wieder aus der Gosse einer auch von euch selbst mit bis zur Zukunftslosigkeit verseuchten Geschichte emporzufegen? Sollten politische Chance und politisches Begreifen plötzlich und völlig unerwartet sogar auch bei Euch bislang ja völlig vernagelten Selbstzerstörern tatsächlich zeitlich zusammenfallen?

     

    Ganz recht, ihr wißt, wovon ich rede: ROT-ROT-GRÜN ist DIE Jahrhundertchance - WAS SONST?!!.. und das GENAU JETZT!

    Und wenn ihr die jetzt vergeigt... BEI GOTT, das SCHWARZE LOCH wird euch in Zukunft so ZERFRESSEN, daß ihr euch bis an euer Ende ewig wünschen werdet, Himmel, bitte, lass es wieder September 2013 sein..

     

    Der neoliberal dumme, hinterhältige, menschenverachtende und bösartige Terror der schwarz-gelben Zerstörung ist abgewählt!!! - JETZT!

     

    Ihr habt nun vier Jahre, um wieder mehr Wähler zu gewinnen - und nebenbei Geschichte zu schreiben...

     

    GO!

    • HC
      hoochie coochie spaceman
      @Ichhaltsnichtmehraus:

      Yup. ich halts wie ichhaltsnichtmehraus!

       

      GO!!

  • E
    Europeiczik

    Naja, eigentlich ist mir ziemlich wurscht, ob der Autor oder wer auch immer früher mal Maoist, Trotzkist, Stalinist oder Marsmensch war. Das Problem ist nur die unfassbare Selbstgerechtigkeit vieler Linker, die rechte Jugendsünden nie verzeihen. Es sei denn, dass man sich vom Rechtsradikalen zum ebenso intoleranten "Antifa" wandelt. Aber vom stramm Rechten zum gemäßigt Konservativen - da wird gezetert was das Zeug hält.

  • M
    Matthias

    Die Presse inklusive der taz hätte vor der Wahl Zeit genug gehabt, die Themen aufs Tablett zu bringen. Das ist nicht passiert. Zeit für eine Innenschau der Publizisten.

  • F
    Friedeseimitdirundfuckmerkel

    Warum wird ein solcher Artikel einen Tag nach der Wahl veröffentlicht? Und warum wurde vor der Wahl noch von der selben Zeitung eine Wahlempfelung für Merkel abgegeben? Jetzt kann sich der Autor als Mann der perfekten Analyse rühmen, aber seine perfekte Analyse bringt jetzt leider auch nichts mehr. In 4 Jahren, wenn es wieder wichtig wird, wird sich keiner mehr an diesen Artikel erinnern.

    Einen unpassenderen Zeitpunkt zur herausgabe hätte es nicht geben können.

  • B
    Bulent

    Bei diesem Artikel wird kein einziges mal die Partei Die LINKE erwähnt.

     

    Warum ?

     

    Ich glaube sie hat sehr wohl sich über die falsche Politik der CDU/FDP/SPD/Grüne in Europa und auch in Deutschland geäußert.

     

    Siehe Link:

    http://www.youtube.com/watch?v=sRJ_6nI4VQ8

     

    MFG

    • @Bulent:

      Es könnte ja auch noch zu einer Neuwahl so in drei Monaten kommen.

  • A
    Alternativ

    Dass die EU einen fundamentalen Kurswechsel benötigt: all das wurde nicht thematisiert.

     

    Doch, es gab eine kleine blaue Partei, die dies sehr wohl thematisiert und kritisiert hat und ALTERNATIVEN dazu aufgezeigt hat. Sie wäre fast in den Bundestag gekommen.

    • AZ
      Alternative zu Deutschland...gibts in jedem Reisebüro
      @Alternativ:

      @ALTERNA(T)IV.

      Knapper als Herr Küppersbusch kann man die "Alternative für D." nicht charakterisieren:

      "Eine Sekte um 80 staatskohlefinanzierte Wirtschaftsprofessoren, die uns nach der Krise jederzeit erklären konnten, warum sie uns vorher nicht davor gewarnt hatten."

      • B
        Blautopf
        @Alternative zu Deutschland...gibts in jedem Reisebüro:

        Was Herr Küppersbusch sagt, klingt witzig, ist aber falsch: Ob nun von diesen Staatskohle-Professoren oder von anderen, es gab die Warnungen vorher sehr wohl, sie waren aber politisch unerwünscht, wurden von den meisten arglosen Bürgern mangels Sachkenntnis auch nicht verstanden und also erfolgreich niedergebügelt.

         

        Aber wer lässt sich schon gern durch Tatsachen seine Pointen versemmeln.

  • Herr Misik, es tut mir leid - aber die wirklich schlechte Nachricht für Europa ist Europa selbst.

    Und nicht etwa das es bleibt wie es war. Die Idee Europas funktioniert nicht - zumindest nicht für die die Sie doch sicher meinen - die europäischen Bürger.

    Erst wenn alle (!) europäischen Bürger eine wirkliche Wahl hätten sich für oder gegen etwas zu positionieren könnte und dürfte man mEn einen solchen Satz gebrauchen.

    Solange Sie jedoch argumentieren die Politik sei in der Lage zu entscheiden reihen Sie sich in meinen Augen in die Hofberichterstattung des lobbygesteuerten Finanzfaschismus ein, den wir in seiner Unmenschlichkeit in den kommenden Jahren auch in D erleben "dürfen". (Logo, dann kommt die SPD wieder, und danach? genau - die CDU und danach? genau...

    Ich bin für Neuwahlen..., des Systems + gegen eine weitere Verar...... der Bürger. Und sie so?

  • B
    Buhuhuuu

    Ach Gottchen, da kotzt sich jemand aus. Mit der Realität hat es wenig zu tun, wenn man mal die ausländische Presse liest. Die sind nicht so blöd zu glauben bei 99% SPD-Grüne-Linkspartei in Deutschland wären ihre Probleme gelöst weil aus Deutschland dann jemand mit einem Füllhorn kommt. 1998-2005 waren ja nicht gerade wirtschaftliche Glanzleistungen angesagt und die Ruinen des Sozialismus räumen wir heute noch weg. Weint aber ruhig etwas wenn es hilft, nur kennzeichent es als Kommentar. Am besten als Jammer-Frust-Kommentar.

  • G
    gast

    Niemand kann gezwungen werden mit der CDU/CSU a.k.a. mit "Angie and the enablers" zu koalieren.

    Dies bedeutet das im deutschen Bundestag eine mächtige Opposition die Regierung zwingen könnte sozial verträgliche Politik machen zu müssen.

    Hoffen wir einfach, daß SPD und Grüne nicht so machtversessen sind unbedingt an der Macht zu sein.

    • G
      Gaston
      @gast:

      1. SPD und Grüne sind machtversessen

       

      2. SPD und Grüne machen (und das hat die Rot-Grüne Bundesregierung bewiesen) KEINE sozial verträglich Politik

  • erstaunlich wie sich seit einem jahrhundert die linke immer wieder selbst zerfleischt. jeder konservative linke ist mir immer noch lieber als ein linker konservativer... aber stattdessen wird gegen grün und rot gehetzt, so dass sich das rechte lager erst recht ins fäustchen lachen kann... und eine "linkere" linke in deutschland hat noch weniger wählerpotenzial als hier immer vermutet wird. dafür geht es dem land einfach zu gut...

    • @Patrick Günther:

      Hätte man die Wiedereinführung der Monarchie mit Angela Merkel als Königin zur Abstimmung gestellt, so wäre dem überwiegenden Teil der Wähler der Widerspruch, der darin liegt überhaupt nicht aufgefallen. Demokratische Wahlen führen eben nicht zwangsläufig auch zu demokratischen Ergebnissen.

      Mit "links" und "rechts" verbindet der Wähler bestenfalls noch die Sitzordnung im Parlament, aber nur selten noch inhaltliche Positionen. Das ganze Gerede von "linken" oder "rechten" Parteien ergibt doch längst keinen Sinn mehr. Die SPD muss sich schon fragen lassen, ob sie noch alle Tassen im Schrank hat, wenn sie eine Koalition mit "der Linken" grundsätzlich ausschließt.

  • K
    Kaboom

    Wo ist das Problem? Der deutsche Michel hat Merkel gewählt, und in den nächsten 4 Jahren wird bezahlt

    • @Kaboom:

      Da werden 4 Jahre nicht reichen.

  • RK
    Rob Kenius

    SPD und Grüne haben den Euro-Beschlüssen zugestimmt, wie konnten sie da im Wahlkampf dagegen halten? Erst jetzt stellt sich heraus, dass es Dummheit war. Mangel an Durchblick durch das Finanz-System. Der Rettungsschirm rettet, wie auch die 'Taz weiß, nicht den Euro und nicht Griechenland, sondern Risiko-Kapital der sogenannten Märkte, also der Kapital-Eigner. Eine Pleite Griechenlands hätte weder den Griechen noch dem Euro geschadet. Von über 600 Bundestags-Abgeordneten haben keine 20 das durchblickt! Merkel auch nicht. Eine rhetorische Frage: Wie dumm darf/muss ich sein, um über die "regierungsfähigen" Parteien ein Mandat im Parlament zu bekommen?

    Rob Kenius

    kritlit.de

  • D
    dirk

    Hi, lieber Schreiber,

    "Die schlechteste Bundeskanzlerin der deutschen Nachkriegsgeschichte bleibt also im Amt – und diese Charakterisierung als „die schlechteste“ bleibt auch wahr, wenn man sich die Genderformulierung wegdenkt."

    Autsch. Von einem Tageszeitungsredakteur hätte ich mir doch ein wenig mehr geschichtliches Wissen erhofft. Schon vergessen: Kurt-Georg Kiesinger? Helmut Kohl? Gerhard Schröder?

    Ist natürlich subjektiv, zugegeben, aber schlechter las Merkel sind bzw. waren die allemal, oder?

  • P
    pizzamaxx

    Wunden lecken, Feindbild pflegen und die Schuld nicht bei denen suchen, die dieses Wahlergebnis mangels Aufzeigen echter Alternativen erst möglich gemacht haben (Grüne, SPD...).

    Mehr ist der Artikel leider nicht. Schade. Eine schliche Analyse sieht anders aus.

  • Kein Hinweis in Herrn Misiks Analyse auf die Partei Die Linke - und genau das ist die Blindheit von SPD/Grün. Alle Forderungen, die Herr Misik aufstellt, wären mit der Linken zu machen; SPD und Grüne könnten mit ihr zusammen sofort losregieren - und selbst die taz erwähnt dies nicht einmal. Da kann man SPD/Grün wirklich nicht mehr helfen. Woher die pathologische Ablehnung der Linken durch SPD und Grüne kommt, wird wohl deren Geheimnis bleiben.

    • @lesum:

      Die "Linken" ™ sind nicht politikfaehig und mussten es in der DDR auch mangels Alternative niemals sein. Sie werden auch nicht wegen ihrer Inhalte sondern nur aus Gruenden einer Nostralgie gewaehnt. Frueher war alles besser.....siehe Brandenburg.

      • @fritz:

        Lieber Fritz, schlafen Sie weiter. Genau die gleichen Sprüche durften sich die Grünen auch jahrelang von der SPD anhören (Chaostruppe, "Jede Stimme für die Grünen ist eine für Strauß" etc.). Da freut sich Mutti Merkel. Sie sind aber herzlich eingeladen, zumindest mal ins Parteiprogramm der Linken, der Grünen und der SPD zu schauen und sich zu überlegen, ob's da nicht ein paar Übereinstimmungen mehr gibt als mit der CDU.

  • E
    Europeiczik

    Robert Misik, geboren in Wien... (ich „liebe“ Ösis, vor allen Wiener...),

    war in den 1980er Jahren Mitglied der Gruppe Revolutionäre Marxisten...

    Nee, iss schon alles klar...

    Mehr muß man nicht wissen.

    • @Europeiczik:

      Schadet aber auch nicht, wenn man doch noch etwas mehr weiß!

  • R
    Reiner

    Wahrheit:

     

    Ein guter Tag für die deutsche Finanz- und Monopolbourgeoisie und für die Durchsetzung ihrer Kapital- und Dividenden- Interessen in ihrer (Deutschen) Europäischen Union!

  • A
    ama.dablam

    Frau Merkel hat gemäß ihrem Amtseid zum Wohle des deutschen Volkes zu handeln, Art. 64 (2) i.V.m. Art. 56 GG.

    Die "geschundenen" europäischen Länder mögen sich in ihrem Zorn an diejenigen halten, die ihren Amtseid zum Wohle der jeweiligen eigenen Nation geleistet haben. Flaggen, Nationalstolz und Patriotismus gibt es dort in der Regel reichlich

  • PH
    Peter Haller

    @D.J.

    "Linke (im weiteren Sinne) sind häufig schlechte Verlierer."

    Nicht die Linken sind (schlechte)Verlierer, sondern alle, welchen die Kohle nicht so locker in der Tasche sitzt, wie z.B. denen von der AfD.

    Aber bis die das gemerkt haben, ist eh schon alles zu spät !!

    • 1
      1Avatar
      @Peter Haller:

      Meine Kohle sitzt auch nicht so locker in der Tasche, trotzdem habe ich wie viele anderen die AfD gewählt. Ihr Avatar spricht Bände!

  • G
    Gorres

    SPD und Grünen haben doch den Europakurs von Merkel abgenickt. Wie können sie da dagegen Wahlkampf machen. Der Grund für das Aufkommen der AfD ist ja gerade, dass es im demokratischen Spektrum nach der Niederlage von Frank Schäffler in der FDP keine Stimme mehr gab, die den Euro an sich und die damit verbundenen Verpflichtungen kritisierte.

     

    Ist der Euro wirklich Europa? Warum können finanzstarke Länder wie Dänemark und Schweden von der EU profitieren, ohne beim ESM mitzuhaften? Ist der Euro in der EU, die immer noch 10 Währungen hat, wirklich alternativlos? Haben die spanischen und griechischen Probleme wirklich nichts mit dem Euro zu tun?

     

    Die Antworten darauf kennt auch die SPD. Es wäre naiv, von ihr zu verlangen, Südeuropa zu sanieren und dafür kräftig die Steuern zu erhöhen. Das hat schon die Grünen Prozente gekostet. Und Hollande ist gerade mit der 75%-Reichensteuer baden gegangen, weil dann die Reichen nach London abhauen. Und Großbritannien wird seinen Kurs nicht ändern, die sind doch froh, vom sinkenden Kontinent durch einen Kanal getrennt zu sein.

  • Die Medien sollten sich einen Lorbeerkranz aufsetzten, haben sie doch von Beginn an, diesen Wahlausgang bärenstark mitgestaltet.

    • D
      disgusted
      @Marilo:

      yup! nachdem TAZ und SZ auf so dreister art versucht haben wähler weg von SPD und Die Grüne zu ziehen, solidarisieren sie jetzt mit Europa?! dass ich nicht kotze.

  • Viel Wahres in diesem Kommentar. Das Dilemma in der Geschichte besteht darin, dass die Wähler/innen in der breiten Masse halt leider doch dumm sind und sich von der Bild und ihrer Begleitmedien wie SpOn an der Nase führen lassen, deren Hetzkampagnen sich umgehend in den Meinungsumfragen niederschlagen, vor denen die SPD und die Grünen genau so Kaninchen-vor-der-Schlange-mäßig sitzt wie die CDU. Dass bei Wahlen derjenige abgestraft wird, der sich zuerst bewegt, ist ja nun seit der Wiedervereinigung nichts Neues, leider.

  • N
    namgast

    Zitat: 'Dass diese Austeritätspolitik nicht funktioniert. Dass geschundene Nationen wie Griechenland einen Schuldenschnitt brauchen, damit sie wieder auf die Beine kommen. Dass die EU einen fundamentalen Kurswechsel benötigt: all das wurde nicht thematisiert. Dass Merkel mit ihrer Politik, die „solide“ gegen „unsolide Länder“ aufhetzte, die EU an den Rande des Kollaps brachte – wer hat das im Wahlkampf mit Verve vertreten? Niemand. ' - die Linke vielleicht?

    • Z
      zensiert
      @namgast:

      sinnbildlich, dass die linke in diesem kommentar mit keinem wort genannt wird. zwar trifft der autor mit der analyse zu, doch übersieht (absichtlich?) die lösung ,die am nächsten scheint.

      da aber selbst viele politiker der grünen und der spd viel zu krasse interessenkonflikte mit den wirtschaftsmagnaten haben und diese deshalb verschonen, ist es auch kein wunder, wenn aus diesen parteien praktisch keine widerrede zum kurs von fdp und cdu in sachen finanz- und wirtschaftspolitik aufgezeigt wird.

  • J
    Jopy

    So ein Quatsch! Die europäischen Länder sind ganz froh über den Ausgang der Wahlen.

    • @Jopy:

      Le Monde liebt Merkel.

  • R
    Ruhender

    Die Grünen haben schon lange keine grüne Politik mehr gemacht und die Roten keine rote. Durch ihr feiges Anbiedern an die CDU-Klientel, die Arbeitgeber und Banker und durch die Ignoranz internationaler Zusammenhänge haben sie sich letztlich selbst überflüssig gemacht. Politik für Kapitalisten, Nationalisten, Engstirnige und ewig Gestrige: Das kann die Union besser. Dafür gab´s jetzt die Rechnung. Daß beide lieber Merkel regieren lassen, als zusammen mit der Linken zu regieren, verdeutlicht dies nochmals. In zehn, zwanzig Jahren werden die Grünen dem Weg der FDP folgen - dem Weg in die Bedeutungslosigkeit und der SPD droht dasselbe Schicksal, wenn die alte, nibelungentreue Genossen-Generation ausgestorben ist. Vermutlich werden Proleten und Polemiker wie die AfD an ihre Stelle treten - Gott bewahre!

  • F
    Frank

    Herr Misik, glauben Sie allen Ernstes die SPD und die Grünen hätten die Banken nicht gerettet ?

    Wir ertragen eine Lobbykratie und die Interpretation der Farbnuancen mag Ihnen Stoff zum schreiben liefern, realitätsrelevant ist sie nicht.

  • G
    Gastleser

    Ein guter Artikel. Dank der Meinungsmache der vergangenen Jahre hat in Deutschland die Masse kein Bewusstsein mehr für die Konsequenzen ausserhalb der Bundesrepublik. Merkel ist der Vorstand eines Wirtschaftssystems, einer kapitalistischen Wirtschaftselite, die sich für den Untergang der Sozialsysteme in Europa und darüber hinaus verantwortlich zeichnen wird. Sei es aus Untätigkeit oder in voller Absicht.

    • K
      Kimme
      @Gastleser:

      Nein, komplett falsch. Für den Untergang der Sozialsysteme in Europa ist die Schattenwirtschaft und die Vetternwirtschaft in den betreffenden Ländern (namentliche Griechenland, Spanien, ect.) verantwortlich. Wenn 10 Lehrer 5 Schüler unterrichten, ein normaler Lokführer mehr verdient als ein Pilot der Lufthansa, fast 10% der Arbeitnehmer Beamte sind und keiner Steuern zahlt, muss man sich nicht wundern, wenn die Wirtschaft den Bach runter geht. Steuern sind nunmal nachweisliche jene finanzielle Grundlage, aus der die Sozialsysteme bezahlt werden.

      • @Kimme:

        Alles Wahlgeschenke

  • D
    D.J.

    "SPD, die im Unterschied zur Kanzlerin eine Alternative hätte."

     

    Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Misik, wird Gabriel wissen, dass er mit so wenigen Stimmen Vorsprung von RotRotGrün dieses Experiment nicht ausprobieren kann. Zu viele SPDler möchten nicht das Risiko einer Hollandeisierung Deutschlands und Europas eingehen.

     

    @Peter Haller,

     

    Linke (im weiteren Sinne) sind häufig schlechte Verlierer. Mich amüsiert das. Am meisten aber, dass Linke sich in einem enormen Selbstbetrug im Allgemeinen für überaus tolerant halten.

  • U
    UngebetenerGast

    Immer diese hirnbefeiten, platten Übertreibungen ("denkbar schlechteste Nachricht"). Oder völlig phantasiebefereit? Eine denkbare, schlechtere Nachricht in diesem Sinne, hätte beispielsweise eine Machtbeteiligung der AfD sein können. Und ich könnte mir auch noch mehr "denken" ...

  • M
    mindshift

    "Dass Merkel mit ihrer Politik, die 'solide' gegen 'unsolide Länder' aufhetzte, die EU an den Rande des Kollaps brachte – wer hat das im Wahlkampf mit Verve vertreten? Niemand."

     

    Die Linke natürlich. Warum wird sie selbst hier in der taz ignoriert? Die Linke ist drittstärkste Kraft im Bundestag, und war auch in der letzten Legislaturperiode schon stärke als die Grünen.

  • I
    Iannis

    Tja, recht hat er der Herr Misik, aber leider steht er damit in der Beurteilung der Leistungen der Regierung, der vergangenen Legislaturperiode ziemlich allein in den deutschen Main Stream Medien.

     

    Die Deutschen werden es am eigenen Geldbeutel erfahren müssen, bevor sie verstehen, dass die deutsche Bundeskanzlerin das Projekt Europa mit heiterem Gemüt komplett an die Wand fährt.

  • PH
    Peter Haller

    "Die Wähler sind nicht dumm."

    Doch, doch Herr Misik, die Wähler sind saudumm ! Und zwar so saudumm, dass sie dem Merkel ca. soviele Prozente einfahren, dass sich vermutlich noch der olle Adenauer im Grab umdreht. Vor Freude !!

    • R
      Ruhender
      @Peter Haller:

      Grüne und SPD haben in den vergangenen Jahren versäumt, eine deutliche Alternative zu Schwarz-Gelb aufzuzeigen. Man kann nicht 4 Jahre lang dieselbe Politik wie die CDU machen und dann glauben, in 4 Wochen Wahlkampf ein völlig anderes Bild vermitteln zu können. Grüne und Rote wurden standesgemäß abgewatscht und wenn sie daraus nicht lernen, wird sie irgendwann das Schicksal der FDP ereilen. Das Wahlregebnis, so traurig es ist, zeigt: SOLCHE Grüne brauchen wir nicht, SOLCHE Sozialdemokraten auch nicht - da können wir gleich Mutti behalten.

    • G
      Gust
      @Peter Haller:

      Strunzdumm genug um sich mit der Idee von der Überlegenheit Deutschlands, die Merkel verkauft, ködern zu lassen. Oder von diesem D-Mark-Gefasel der AfD. Der toitsche Wähler braucht nur ein simples Feindbild, dann wählt er alles.

      • @Gust:

        Eines finde ich immer wieder erstaunlich, mit welcher Arroganz hier gegenüber dem Wähler sich verhalten wird. Sehr also dumm und lässt sich blenden von der großen Wahrheit. Wenn er nicht dumm währe, würden die Wählern natürlich alle Links wählen, was auch sonst. Meine güte.

         

        Ein Kommentar, wenn sie wirklich glauben die SPD wissen noch was von Keynes glauben sie auch noch an den Weihnachtsmann. Also nochmal Ordoliberalismus ist nicht Keynesianismus. SChon Brandt war kein Keynes fan mehr. Wenn sie solche sachen behaupten, Beweise und nicht nur wage Äußerungen.