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Kommentar ZypernEs sind die Reichen, Dummerchen!

Kommentar von Nicola Liebert

Der Fall Zypern zeigt: Das internationale Finanzsystem ist unsicherer denn je. Der IWF schlägt nun völlig zu Recht Alarm.

N ach Ausbruch der Finanzkrise forderten nicht nur die üblichen Finanzkapitalismuskritiker von Attac ein Ende des Laisser-faire auf den Finanzmärkten. Nie wieder dürfe ein Staat von einer Bank erpresst werden können, sagte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auf den Finanzmärkten sollten kein Ort und kein Akteur ohne Regulierung bleiben.

Die Staats- und Regierungschefs der G20, der großen Industrie- und Schwellenländer, kündigten 2009 auf ihrem Gipfel in London eine ganze Reihe sinnvoller und zum Teil geradezu radikaler Reformen an. Dazu gehörte unter anderem das Austrocknen der Steueroasen, die Schaffung eines grenzüberschreitenden Finanzaufsichtssystems, die Änderung der Vergütungsregeln für Manager und nicht zuletzt auch eine Beteiligung der Banken an den Krisenkosten.

Wie sich die Situation seither entwickelt hat, dafür bietet gerade Zypern ein Beispiel. Keine Rede ist mehr davon, die Banken, die die Misere verursacht haben, zur Kasse zu bitten. Auch nicht ihre Kapitalgeber. Nein, die Bankkunden – zumeist kleine oder mittlere Sparer, sollen per Zwangsabgabe zur Sanierung beitragen. Der Fall Zypern zeigt aber noch etwas: Das Finanzsystem ist keineswegs sicherer geworden.

Nicola Liebert

ist Autorin der taz.

Jetzt schlägt die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, Alarm. Die neue Finanzmarktarchitektur sei höchstens zur Hälfte fertig. Ein paar Beispiele: Statt Schattenbanken zu regulieren, streitet man sich noch darüber, was darunter genau zu verstehen ist. Währenddessen ziehen sich diese Finanzfirmen in die kein bisschen ausgetrockneten Steueroasen zurück, wohin ihnen garantiert kein Aufseher folgen kann.

Zwar haben etwa die USA und die EU durchaus einige gesetzgeberische Aktivitäten entfaltet. Doch vieles davon ist unkonkret und halbherzig. So steht in Deutschland gerade ein Gesetz zur Regulierung von Hedgefonds kurz vor der Verabschiedung. Doch weder sind damit irgendwelche Einschränkungen der riskanten Geschäfte dieser Fonds verbunden noch nennenswerte Anforderungen an das Eigenkapital, mit dem notfalls ein Zusammenbruch verhindert werden könnte.

Die EU wiederum hat gerade eine Deckelung von Bonuszahlungen für Bankmanager beschlossen. Wie lächerlich: Auch ohne Boni sind die Vorstandsbezüge der großen Konzernmanager etwa in Deutschland seit dem Mauerfall von im Schnitt umgerechnet 300.000 auf 6 Millionen Euro im Jahr angestiegen.

Schlimm. Aber womöglich noch schlimmer: Die Klagen sind nichts wirklich Neues. Schon 2010, vor Lagardes Amtsantritt, hatte der IWF auf seiner Jahresversammlung moniert, dass es mit den Finanzreformen nicht recht vorangehe.

Moment mal – ist nicht der IWF einer der größten und mächtigsten Akteure im Finanzsektor? Sind die Kritisierten nicht die mächtigsten und reichsten Staaten der Welt? Gegenfrage: Wer ist wohl noch mächtiger als IWF und die kaputtgesparten Staaten? Geld ist bekanntlich Macht, und das Geld liegt zunehmend in den Händen einer winzigen „Elite“.

Die reichsten zehn Prozent der Deutschen verfügen verschiedenen Quellen zufolge über 53 bis 66 Prozent des gesamten Vermögens. Und weil Investitionen in der Realwirtschaft nur realistische – also vergleichsweise bescheidene – Renditen bringen, legen die Superreichen ihr Geld lieber auf den Finanzmärkten an, wo es sich mehrt und sie noch reicher macht. Mehr als 200 Billionen US-Dollar, das Dreifache des Weltsozialprodukts, kursieren dort. Die erzielten Profite bereichern auch die Finanzfirmen immer weiter. Mit dem Geld finanzieren sie Lobbys, die sämtliche Regulierungsbemühungen verhindern oder zumindest windelweich kochen.

Die Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte kann man also vereinfacht so darstellen: Deregulierung führt zu Spekulation führt zu Reichtumskonzentration. Und diese führt wiederum dazu, dass eine strengere Regulierung verhindert wird.

Wer die Krisenanfälligkeit des Systems wirklich bekämpfen will, braucht also nicht auf ein paar neue Finanzgesetze zu hoffen. Was es braucht, ist ein Ende der Umverteilung von unten nach oben. Eine Vermögenssteuer wäre ein erster Schritt dahin.

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23 Kommentare

 / 
  • DB
    Die Brandstifter

    Brandstifter wie der IWF oder Jean-Claude Juncker schreien Feuer. Hoffentlich bekommt man sie noch dran.

     

    Warren Buffet:

    Es gibt einen Klassekrieg, richtig,(...) aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg machen, und wir gewinnen.

  • HL
    Heike Lindenborn

    Elite heißt zwar Auslese, es gibt aber auch eine Negativauslese, die sogar zu blöd ist, das selbst zu erkennen!!! Aber auch die, die die sogenannte Elite hofieren, spielen das Spiel mit.

  • H
    H.Ewerth

    Steueroasen existieren doch schon seit Jahrzehnten, bereits in den sechziger und siebziger, haben Deutsche Reeder mit Zustimmung der Regierungen(und nicht nur die) massenweise Schiffe unter Zyprischer Flagge fahren lassen um Steuern und Abgaben zu sparen? Über einhunderttausend deutsche Seeleute haben ihre Arbeit verloren, oder mit drastischen Kürzungen, weiter gearbeite,wovon man in Deutschland keine Familie ernähren konnte.

    Wie viele Deutsche Oligarchen nutzen die weltweiten Steueroasen, ganz legal um in ihren Heimatländer, so wenig bis gar keine Steuern zu zahlen? Es sollen über 60 Steueroasen weltweit geben, und Deutsche Oligarchen wie Quandt, Fam. Mohn, Springer und andere Deutsche Oligarchen nutzen die weltweiten Steueroasen zur Steueroptimierung ganz legal natürlich?

     

    Zypern ist überall, und nur eines von vielen Steueroasen auf dieser Welt. Und obwohl die ganze Welt in den letzten 24 Stunden Europa gesagt hat, dass an die Spargroschen der kleinen Leute zu gehen, ein Fehler ist, macht Europa weiter bisher?

     

    Warum im Übrigen, retten die Oligarchen aus Deutschland und anderswo auf dieser Welt nicht Zypern? wo sie doch über Jahrzehnte prächtig an Zypern und den beschämend niedrigen Steuersätzen, verdient haben?

  • M
    MagaFaga

    Feiern wir die Zeiten als Juriskratie und Parasitismus, 5% Keynes und Wischi-Waschi-Mitte-Politik schockt halt nicht. Willkommen im neuen Jahrtausend! Diese ganzen Vor-Vor-Kriegs Ideologien implizieren den Menschen da, wo heute das Geld an erster Stelle steht, der Rest ist Illusion. Lösung ist und bleibt: Abkopplung der spekulativen Finanzgeschäfte (gib' Spielgeld aus, mach' ' nen Wechselkurs, mach' Schwundgeld d'raus), Erhöhung der Erbschaftssteuer (senkt das leistungsfreie Kapital, Stiftungen anders besteuern), erhöht die Löhne (schmeiss' Geld auf den Markt), beseitigt Subventionen und holt euch steuern, wo's noch was zu holen gibt (Dienstwagen, Boni, Transfer, egal)

    Und wenn Ihr fragen habt, fragt mich.

  • RB
    Rainer B.

    Ich schließe mich dem Kommentar von äxmän an.

  • BS
    Bernhard Ströbel

    Wozu taugt die Solidargemeinschaft EU eigentlich, wenn sie nicht einmal dazu in der Lage ist, eins seiner kleinsten Länder aus der Predoullie zu helfen? Jetzt soll es Russland richten. Na das kann ja heiter werden. Russland und USA werden in Zukunft die Finanzen der EU managen.

    Statt die Großbanken zur Rechenschaft zu ziehen, schröpft man lieber den kleinen Bankkunden. Da war doch was....?

  • F
    frank

    Das bissl Geld wäre ja leicht zu stemmen, wenn man von den geretteten Banken was zurückholen würde. Leider will die Politik das nicht, weil die alle nach der Abwahl da in den Vorstand wollen.

     

     

    Was besseres als die Bankenkrise konnte denen doch gar nicht passieren. Schade, dass die Leute diese Abzocker immer noch wählen.

  • RF
    rocker fäller
  • X
    äxmän

    @ Lara Croft -

     

    ich spare mir meinen kommentar - besser als Du

    kann man das nicht zusammenfassen.

  • K
    Kaboom

    Was es braucht ist etwas völlig anderes: Eine vollständige Trennung der Investment- von den Geschäftbanken. Dann können die Zocker weiter zocken, und die Staaten können entsprechende Banken im Krisenfall einfach pleite gehen lassen, weil Otto Normalverbraucher auf den Investmentbanken kein Geld angelegt hat.

  • C
    chavez

    Zypern zeigt uns aber auch, dass Europa nur eine Schein-Union ist, welche in Wahrheit immernoch zwischen USA und Russland aufgeteilt ist. Zypern und Griechenland zeigt, dass die propagierte Berichten nur ein Schein sind, also scheinheilig und, dass die Wahrheit vom kriminelle und Mafia Natur ist. Zypern zeigt auch, dass Mafia-Merkel und Mafia-Hollande und Mafia-Berlus Koni, einen Plan geschmiedet hatte, um leicht an das angelegte Geld der Russen in Zypern zu gelangen, der Plan ging aber nicht auf und die genannte Mafia-Bosse wurden bloss gestellt und nun verlieren sie ihren Zypern gänzlich an Russland.

  • LC
    Lara Croft

    "Deregulierung führt zu Spekulation führt zu Reichtumskonzentration. Und diese führt wiederum dazu, dass eine strengere Regulierung verhindert wird."

     

    Richtig. Und wer hat mit die entsprechenden Gesetze für die Umverteilung des Geldes von unten nach oben gelegt?

     

    Richtig: Rot-Grün. SPD und Grüne haben 1998-2005 nicht nur den Finanzmarkt dereguliert zugunsten von Banken, Hedgefonds und Versicherungen. Sie haben auch Steuerschlupflöcher für Reiche geschaffen und den Spitzensteuersatz gesenkt. Gleichzeitig hatten diese beiden bis vor dieser Regierungszeit eher linken Parteien den Arbeitnehmerinnen und Arbeitslosen jede Menge Geld weg genommen durch die Niedriglohn-Agenda 2010 und das Armutsgesetz Hartz IV.

     

    "Wer die Krisenanfälligkeit des Systems wirklich bekämpfen will, braucht also nicht auf ein paar neue Finanzgesetze zu hoffen. Was es braucht, ist ein Ende der Umverteilung von unten nach oben."

     

    Auf welche Aprtein kann man in diesem Zusammenhang nicht bauen? Richtig: Auf CDU/CSU, FDP,SPD und B 90/DIE GRÜNEN.

     

    Wer bleibt übrig? Die Linkspartei.

     

    Bei welcher Partei weiss man nicht woran man ist? Bei der Piratenpartei.

  • M
    Markus

    Schöne Brandrede für eine radikale Veränderung unseres Wirtschaftssystems. Der letzte Satz allerdings verdreht alles wieder ins Gegenteil und zieht das Gesagte ins Lächerliche. Schade!

  • E
    Ezek

    Hört! Hört!

  • GE
    Gehirn einschalten

    Guter Artikel.

    Die Vermögenssteuer ist es aber auch nicht.

    Auch das werden die Geldsäcke verhindern.

     

    Es ändert sich nur etwas, wenn die 90% endlich aufwachen und sich nicht mehr gegen einander ausspielen lassen.

     

    Das Problem ist die Dummheit der 90%.

     

    Brot und Spiele. Volksverdummung.

  • FK
    Frau Kirschgrün

    Danke Frau Liebert. Endlich setzt mal eine JournalistIn das Wort "Elite" im Zusammenhang mit Menschen, die die Machtposition (erschlichen?) haben, andere auszubeuten und unlauter Geld zu scheffeln, in Anführungszeichen.

     

    Elite (urspr. vom lateinischen electus, „ausgelesen“ - Wikipedia) bezeichnet - wie schon gesagt - eine wie auch immer geartete AUSLESE. Das hat in meinen Augen definitiv etwas mit QUALITÄT zu tun, und zwar mit guter Qualität, wie der Begriff und unser allgemeines Verständnis davon, nahe legen. Mit der Verwendung des Begriffs Elite ohne Anführungszeichen in Bezug auf die Abzocker, Machtinhaber und Politiker wird ein Wertmerkmal suggeriert, das definitiv auf diese menschenverachtenden, wirtschaftshörigen, ungerechten und ausbeuterischen Ignoranten NICHT zutrifft.

    Eine Elite handelt in meine Augen nicht nur aus egomanischen (I, me and myself) Motiven, sondern hat das gesamtgesellschaftliche Wohlergehen, Gerechtigkeit und gerechte Verteilung im Auge und verfolgt dieses vorausschauende Konzept auch konsequent.

     

    Kann mir jemand sagen, wie es möglich sein soll, mit ehrlicher Arbeit diese Unsummen zu verdienen?

    Das geht NUR über Ausbeutung, Hierarchie, Taschenspielertricks, Desinformation und Ungerechtigkeit.

     

    Und was machen wir "Deutschen" - wir sind brave UNTERTANEN (wie peinlich) und lassen es uns gefallen, dass unser erarbeiteter Wohlstand (und auch der aus der Ausbeutung der Drittweltländer, was dringend abgebaut gehört) nur den "Oberen" zukommt. Wie doof muss man eigentlich sein, zu glauben, dass "kein Geld da ist"?

     

    Vermögenssteuer wäre, wie Frau Liebert ganz richtig anmerkt, ein Anfang.

     

    Viel Kraft für Erkenntnis wünscht uns allen Frau Kirschgrün

  • H
    Humbug

    Unsere Politiker sind zu nichts mehr zu gebrauchen. Außer hohlem Geschwätz und Diätenerhöhung und Ehrensolde für Popanze ist dieser Haufen zu nichts mehr fähig. Schämt Euch! Friert das Geld der Reichen ein! Nix mit Kapitalflucht mehr, einfach mal:Mitgehangen mit gefangen! Wo man hinsieht nur Clowns in der Politik-,die den Reichen die Füße küssen.

  • CB
    C. Berger

    Das Problem der Vermögenssteuer ist doch, dass mit ihr nicht wirklich viel im Gesamtsteuersystem zu heben ist, wenn man sie auf eine handhabbare Bemessungsgrundlage begrenzt.

    Begrenzt man sie nicht, trifft sie wieder alle.

    Der Haken an der oft polemischen Argumentation ist doch, dass Sie selbst Ursache und Wirkung verwechselt.

    Die so begründete Vermögenssteuer will genau da abschöpfen, was eigentlich beseitigt werden soll.

    Aber an der mit Recht kritisierten ungleichen Verteilung ändert sie nichts und schürt damit eher, dass dann auch nichts weiter getan wird bezogen auf das eigentliche Problem.

  • P
    Prekarius

    wunderbarer Artikel, so informierend und kritisch. Und sogar in Richtung der üblichen Kritiker, aber die haben wenigstens klar geschnallt das es nix mehr umzuverteilen geben wird in diesem System, Du träumst doch (die taz ja auch).

  • C
    Corvin

    Wie wäre es eigentlich mit einer vernünftigen Erbschaftssteuer? Alles über 500.000 € wird mit 80% besteuert. Darunter sind vernünftige Freibeträge vorhanden, sodass Oma ihr Häuschen auch ohne Steuerabgabe an ihre lieben Enkel vererben kann. Mit diesem Argument wird doch immer Stimmung gegen eine vernünftige Erbschaftssteuer gemacht.

    Sogar die bayrischen Verfassungsväter wussten bereits laut Artikel 123 (3): „Die Erbschaftssteuer dient auch dem Zwecke, die Ansammlung von Riesenvermögen in den Händen einzelner zu verhindern.“

    Schade, dass unsere Politiker heute nicht mehr mit solcher Weisheit gesegnet sind und trotz Finanzkrise ihre neoliberalen Mantras auch weiterhin unablässig vor sich hinmurmeln.

    Ach ja, es wird auch immer vorgebracht, dass Arbeitsplätze gefährdet sind, wenn der Privatunternehmer durch eine angemessene Erbschaftssteuer belangt wird. Wie wäre es, wenn der Betrieb in eine Genossenschaft umgewandelt wird nach dem Ableben des Unternehmers? Dann wären alle, die zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben, endlich auch beteiligt und könnten auch entsprechend die gesellschaftliche Verantwortung mit allen Rechten und Pflichten übernehmen. Die Steuer wird dann in einem angemessen Rahmen von allen erbracht. Immerhin waren die Genossenschaften bisher am besten durch die Finanzkrise gekommen (bspw. Volksbanken und Mondragon Corporation). Scheint ein nicht ganz unerfolgreiches Modell zu sein. Dort werden auch nicht diese exorbitanten Managergehälter gezahlt und der Erfolg hält doch an.

  • PM
    PETER MEISEL

    Zypern - Plan B

    Es erscheint mir ökonomisch Schwachsinn, was Deutschland hier treibt:

    Die Wirtschaft Zyperns gibt es nicht, fast wie in UK? Es geht um ca 8 Mrd € für Europa bzw 2 Mrd für Deutschland und Frau Merkel will für 8 Mrd einen Bahnhof in Stuttgart 21 bauen?

    Für Zypern empfehle ich als Plan B aus dem Euro auszusteigen und den Rubel zu übernehmen! Das muss aber nicht sein. Auch wenn sie drin bleiben, die Summe der Schulden zahlen die Russen/Oligarchen aus der Portokasse und erhalten dafür den Geburtsort der Aphrodite, der Göttin der Liebe.

    Darüber hinaus könnte ihnen eine Militärbasis, falls Syrien ausfällt, viel wert sein?

     

    Unsere Gier nach Geld hat nichts mehr mit der Christlichen Religion der Liebe zu tun. Das Goldene Kalb hat uns um den Verstand gebracht. Aber die Bibel liest hier auch keiner mehr? Dort wie im Koran gibt es ein Zinsverbot, aber wir verlangen von den Griechen auf zehn Jahre 45 % bis 17 % Zinsen.

    Zypern als russische Steueroase mitten in Europa empfinde ich als attraktiv. Leider versteht unsere Regierung so wenig von Wirtschaftswissenschaft wie von Atomkraft?

  • C
    Celsus

    Ausgezeichneter Artikel! Sie bringen es auf den Punkt. Da werden die Reichen und die Schuldigen geschont, während die kleinen und mittleren Einkommen den Schaden bezahlen.

     

    Aus Sicht der kleinen und mittleren Einkommen von der angeblichen Rettung doch keine Spur! Die werden ja regelrecht mitleidlos aufgeknöpft. Ein Modell, gegen das Politiker von CDU, CSU und SPD nichts hatten. Also ein Zukunftsmodell, das eventuell in einer großen Koalition auch in Deutschland zum Zug kommt.

  • T
    trudchen

    Kommunistische Propaganda.

     

    Mehr ist hierzu nicht zu sagen.

     

    Ausser vielleicht Freiheit und Verantwortung.