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In eigener SacheGanz schön vertrackt

Auch auf taz.de werden Daten der UserInnen gesammelt. Von uns, aber auch von anderen. Warum das so ist und warum es im Augenblick nicht anders geht.

Wer Sie im Netz beobachtet, können Sie mit Ghostery herausfinden Bild: nurmalso / photocase.com

Seit einiger Zeit setzen wir auf taz.de die Software „etracker“ ein, die das Verhalten der NutzerInnen aufzeichnet und uns zeigt, auf welchen Wegen über die Seite surfen, welche Elemente sie wahrnehmen und welche nicht. Um die Darstellung und Aufteilung der Seite zu verbessern und sie so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, leisten die grafisch aufbereiteten Statistiken dieses Analysetools wertvolle Ergebnisse.

Diese sind, unter anderen, in den bevorstehenden Relaunch von taz.de eingeflossen. Etracker speichert keine vollständigen IP-Adressen, über die ein User identifiziert werden könnte, und auch die anonymen Nutzungsprofile landen bei niemand anderem als der der taz.

Das ist uns durchaus etwas wert: Anders als die weit verbreitete und kostenlose Software „Google Analytics“ ist etracker kostenpflichtig, dafür aber konform mit deutschem Datenschutzrecht. Vor der Einführung haben wir die NutzerInnen von taz.de auf den Einsatz von etracker hingewiesen, die Funktionsweise erklärt und zudem eine Handreichung geliefert, wie man die Protokollierung durch etracker in seinem Browser unterbinden kann.

Neben diesem Analysetool haben wir den freiwilligen Bezahldienst Flattr auf taz.de eingebunden. Von Twitter und Facebook finden Sie bei uns nur einfache Links – da steckt kein Dienst dahinter.

Für unbedenklich und unverzichtbar halten wir die auf taz.de eingebunden Zählpixel von Infoline, die für die IVW („Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern“) die Reichweite aller Zeitungen und Webseiten messen, und der „Verwertungsgesellschaft Wort“, die zählen, wie oft ein Artikel aufgerufen wurde und die Urheber entsprechend vergütet.

Die Anderen

Wenig Einfluss hat die taz allerdings auf Java-Script-Codes, die über auf taz.de gebuchte Online Werbung eingespielt werden. Bei einem Seitenaufruf können, je nach aktuell ausgelieferten Bannern, neben dem von uns intern verwendeten AdServer „AdSpirit“, teilweise mehr als ein halbes Dutzend weiterer externer Server von Werbekunden und/oder Online-Vermarktern aufgerufen werden.

Wenn Sie sehen möchten, was auf taz.de los ist, verwenden Sie Ghostery, eine kostenlose Software, die im Hintergrund erfolgende Kommunikation mit Dritten aufzeigt und diese Vorgänge auf Wunsch selektiv blockiert.

Insbesondere über die Ausspielung von Restplatzbannern via Online-Vermarkter, wie zum Beispiel „Adscale“ oder „AdJug“, können Tracker auf die Seite geraten, die das Ziel verfolgen nutzungsbasierte Online-Werbung (Retargeting) auszuliefern. Nicht alle tracken die User, einige organisieren nur die Auslieferung der Anzeige vom Server des Anbieters. Das lässt sich aber von unserer Seite kaum überprüfen, und schon gar nicht umfassend in jedem Einzelfall.

Betroffen von diesem unkontrollierten Verhalten der Onlinewerbung ist nahezu jede Webseite, die Banner über externe Vermarkter ausspielt, auf deren Mechanismen Seitenbetreiber wie die taz keinen Zugriff und Einfluss haben. Entziehen kann sich eine Webseite nur, wenn sie auf Erlöse aus diesen Online-Anzeigen verzichtet.

Das ist für taz.de, wie für viele andere Nachrichtenseiten, die auf Einnahmen durch Werbung angewiesen sind, keine Lösung und erst dann eine reale Option, wenn sich die Erlöse von selbstverwalteter Premiumwerbung und die Erlöse durch freiwilliges Bezahlen über taz-zahl-ich vervielfacht haben.

taz lesen kann jede:r

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15 Kommentare

 / 
  • TR
    taz.de Redaktion

    Vielen Dank, Pyromanic.

     

    Hier noch ein paar Antworten von uns.

     

     

    Ghostery selbst verwendet Daten und handelt mit diesen.

     

    http://www.technologyreview.com/news/516156/a-popular-ad-blocker-also-helps-the-ad-industry/

     

    Dies kann man aber mit Ghost Rank ablehnen: http://www.ghostery.com/help/firefox

     

    Die Zahl der Tracker auf taz.de, und den meisten anderen Webseiten, variiert sehr stark. Das, was Ghostery anzeigt, ist also immer nur eine Stichprobe des jeweiligen Moments.

     

     

    Auf jeder von IVW gezählten Website - das sind nahezu alle Nachrichtenseiten und Zeitungen im Netz - (http://ausweisung.ivw-online.de) ist ein IVW-Pixel platziert, über das die Zugriffe auf diese Seite registriert werden. Es werden nur statistische und keine personalisierten Daten erhoben. Diese werden monatlich veröffentlicht:

    http://www.ivw.de/index.php?menuid=0&reporeid=271

     

    Die IVW-Zählung ist konform mit den deutschen Datenschutzrechtsbestimmungen

     

     

    Über unsere Ein- und Ausgaben versuchen wir so gut wie möglich zu informieren. http://blogs.taz.de/hausblog/2011/04/21/was_kostet_so_ein_artikel_auf_tazde_eigentlich_/

     

     

    Alle Vermarkter sind auf ihre Provision angewiesen. Der Markt (die Kunden) verlangt Retargeting und die Vermartkter müssen mitziehen, auch wenn sie das vielleicht selbst nicht wollen.

     

     

    Auf Facebook zu verzichten ist derzeit – bei der großen Popularität – nicht möglich. Wenn man sich, als bekanntes Medium, nicht selbst einen Account anlegt, tun es andere. Facebook tut dies zum Beispiel mithilfe eines Wikipedia-Eintrags. Wenn wir keinen eigenen Account betreuen, findet dort eine Diskussion ÜBER die taz und nicht MIT der taz statt – das entspräche nicht unserem Wunsch, mit der Leserschaft in engem Kontakt zu sein. Als wir unseren Account angelegt haben, gab es drei taz-Accounts bei Facebook: Wikipedia, eine von einem Leser angelegte Fan-Gruppe und eine Fan-Page, die ein Mitarbeiter angelegt hatte und verschiedene Redakteure je nach Laune bespielt haben.

     

     

    Die Inhalte der Kommentare auf taz.de werden nicht ausgewertet (wohl aber bleiben sie dort stehen, das sollte jedem, der kommentiert, klar sein), sondern nur die Metadaten werden zur Verbesserung der Seite, unserer Inhalte und als Service für unsere Leserschaft genutzt: Aus ihnen speisen sich Statistiken wie über die meistgelesenen und meistekommentierten Artikel.

     

     

    Viele Grüße

    Die Redaktion

  • P
    Pyromanic

    Über die Kommentare hier wundere ich mich doch sehr. Dies ist nicht das erste Mal, dass taz.de auf die Tracker ihrer Werbebanner hinweist.

    Schauen wir doch mal:

    kowol schrieb: "Und doch haben Seiten wie die taz grossen Einfluss auf diese externen Vermarkter!"

    Falsch. Die Vermarkter, die beauftragt werden, sind datenschutzrechtlich nicht zu beanstanden. Sie können aber nicht alle Plätze füllen und geben daher Restplätze an Subunternehmen, diese weiter an Sub-Sub-... usw. Dass da ein Glied dieser Kette Scheiße baut, ist wohl vorprogrammiert. Diese Verkettung ist übrigens nur theoretisch, aber nicht praktisch zu erkennen oder nachvollziehbar. Juristische Gründe (Vertragsrecht).

     

    Thomas schrieb: "Zum anderen zur IVW. Da ist mir nicht ganz klar woher ihr euer vertrauen zieht."

    Die IVW ist die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern, sie zählt welche Online-Artikel wie oft angeklickt wurden und vergütet entsprechend die Autoren der Artikel. Es ist eine Verwertungsgesellschaft. Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Informationsgemeinschaft_zur_Feststellung_der_Verbreitung_von_Werbetr%C3%A4gern

     

    duke schrieb: "Es gibt externe Vermarkter, die Datenschutz nicht nur vom Hörensagen kennen. Alternativ kann man die Werbung auch selbst in die Hand nehmen und auf dem eigenen Server hosten."

    Zu externen Vermarktern: s. oben.

    Selber hosten heißt auch: Selber suchen. Für den Aufwand müssen Menschen eingestellt werden, die eine Datenbank mit möglichen Kunden anlegen, diese verwalten und mit den Kunden Verträge abschließen, diese müssen archiviert werden, die Werbebanner müssen noch gestaltet werden und schließlich gehostet werden und sie dürfen keine Fehler produzieren und und und. Das sind schlicht und ergreifend Arbeit und Kosten, die eine externe Spezialfirma besser und günstiger machen. Selber machen klingt gut, ist aber auf Dauer unökonomisch.

     

    unbenannt schrieb: "So werden sicher keine ehrlichen Meinungen mehr geschrieben werden, weil man nicht wissen kann wohin die Leserkommentare dann noch geraten."

    Willkommen im Internet. Ihre Leserkommentare sind öffentlich, JEDER darf sie lesen.

    Wie mit ihren Daten umgegangen wird, die für einen Kommentar gebraucht werden, können sie in den Datenschutzbestimmungen nachlesen. Das gilt übrigens für jede Website...

     

    Tracktor schrieb: "Seid mutig, macht ne Paywall, wenn es nicht anders geht."

    Die taz hatte sich aus guten Gründen gegen eine Paywall entschieden. Das kann man auch nachlesen.

    Tracktor schrieb auch: "Und ein Vorschlag : Legt doch mal offen, was ihr denn so mit dieser, ja anscheinend unverzichtbaren Werbung denn einnehmt."

    Schau doch bitte mal in den taz Hausblog, da wird es immer wieder veröffentlicht.

     

    Tracking-Weltmeister schrieb: "Einige haben ihre Hausaufgaben gemacht. Die Taz gehört definitiv nicht dazu."

    Bei mir sieht die Statistik ganz anders aus, da hat spiegel.de bei weitem keine so guten Werte. Und faz.net ist auch nicht gerade schlecht besetzt was Tracker und Werbescripte angeht. *Nur Zufall, ich weiß*

    Und zum Thema Hausaufgaben: Ich wüsste grad nicht, wo sich bei bild.de, welt.de, faz.net, spiegel.de oder sonstwo die Online-Redaktionen zum Thema "Werbung auf unserer Seite" zu Wort gemeldet haben.

     

    Zum Thema:

    Liebe taz.de! Ihr wisst, wo eure Problemfelder sind. Versucht heraus zu finden über welchen Direktvermarkter die ganz große Scheiße läuft und zieht den ab, Werbung-Debugging also. Dann bin ich im Gegenzug auch bereit meine Werbefilter fallen zu lassen.

  • T
    Tracking-Weltmeister

    Man kann gerne einmal mit NoScript und Ghostery rumspielen. Meine heutigen Ergebnisse:

     

    jungewelt.de 1 (Piwik)

    neues-deutschland.de 1 (piwik)

     

    spiegel.de 3

    faz.net 9

    bild.de 10

    zeit.de 11

    sueddeutsche.de 13

    berliner-zeitung.de 13

    welt.de 25

     

    --------------------------

     

    taz.de 33

     

     

    Einige haben ihre Hausaufgaben gemacht. Die Taz gehört definitiv nicht dazu. Im Gegenteil. Es ist schon krass, was bei euch alles nachgeladen wird, ohne daß ihr auch nur eine Ahnung davon habt.

  • SG
    Schmidt Georg

    naja, Werbung, nehmen wir mal das ADAC Monatsheft, das sind ungefähr, beim letzten Mal 50 Seiten Werbung oder so, man kauft den Spiegel-Focus oder was auch immer Werbung, man macht den TV auf-Werbung, warum sollte es jetzt ausgerechnet im Internet anderes sein, FB&Co finanzieren sich mit Werbung und den kostenloesen Benutzerdaten-Bilder, da gehen Milliarden übern Tisch, es ist unglaublich-macht man das Radio an , im Auto etwa Reklame, man kann sagen Reklame mit ein bischen Unterhaltung !

  • SG
    Schmidt Georg

    als Leserbriefschreiber mit langer Tradition ist mir das Problem bekannt-da sagte mein Bekannter, Polizist : schreib mal nicht sóviel, du bist schon bekannt, als.....!

  • SG
    Schmidt Georg

    schon in den 1970ern wurde von einem Kreditkartenverein, sag ich mal, Kundenprofile erstellt, die dann weiterverkauft wurden, Adressensammlungen wurden ausgewertet-zB Katalogbestellungen , das war damals noch müssige Handarbeit-heute ist es ein Klick, man kann alles aus den Daten herausfiltern, das hat mit der Menge nix zu tun, die Nadel im Heuhaufen ist für den Betrachter klar zu sehen und kein Geheimnis mehr !

  • B
    blablabla

    taz, wenn ihr den ganzen Mist mitspielt, dann plustert euch bitte auch nicht so moralisch auf. Wer nicht mal den Arsch in der Hose hat, sich von so einem Dreck wie facebook zu distanzieren, der ist keinen Deut besser als alle anderen.

  • T
    Tracktor

    Auf der Startseite von Tatz.de werden 35 Scripte ausgeführt. Aller Art.

    24/7 Media, Ad Spirit,ad6media,Adconion, Adition,AdJug,AdMeld,adNet.de, Adnolgies, Adroit Digital Solutions, Adscale, ADTECH, AdTiger, AppNexus, Atlas, Audience Sience, Double Click, Double Click Spotlight, Emediate, FAcebook Exchange, Flattr Button, freeXMedia, Google Adwords Conversion, Infonline, MediaMath, OpenX.

     

    Beim Aufruf von Artikeln werden weitere Scripte geladen.

     

    Sorry, Taz. Wenn ihr jetzt sagt, das ihr da keinen Einfluss drauf habt und noch schlimmer, teilweise keine Ahnung habt, was diese Scripte machen, dann ist da was falsch gelaufen, in eurer OnlineRedaktion. Aber ganz gewaltig.

    Das es alle so machen... Euer ernst, die Anderen sind euer Maßstab?

     

     

    Gleichzeitig im Artikel zu schreiben, wie man diese Scripte umgeht, entbehrt nicht eine gewissen Ironie.

     

    Ihr treibt die Leute ja geradezu zu Adblock, Ghostery und co. Tja, was dann ?

     

    Dann hat sich das Thema Werbung von alleine erledigt.

     

    Seid mutig, macht ne Paywall, wenn es nicht anders geht. Aber die Leute mit ( bewegter Flash) Werbung, Scripten und was weiß ich zuzuschütten, und darauf zu verweisen, daß das erst ein ende hat, wenn genug zahlen, ist, ich formuliere es mal nett, der falsche Weg.

     

    Die Diskussion ist wichtig und notwendig.

    Aber wartet nicht zulange. Gerade im Netz ist agieren wichtiger als reagieren.

     

    Und ein Vorschlag : Legt doch mal offen, was ihr denn so mit dieser, ja anscheinend unverzichtbaren Werbung denn einnehmt. Damit auch wir, die Leser und Nutzer mal wissen, worüber wir denn eigentlich reden.

    Kommt ne Paywall, ich zahl. Gerne. Aber dann bitteschön ohne Werbung, Tracking etc. Ob das realistisch ist, ich weiß es nicht. Da sind wir auf euch angewiesen. Fakten und Zahlen auf den Tisch. Schließlich soll das hier ja ein Dialog sein ?

  • U
    unbenannt

    06.07.2013

    IN EIGENER SACHE

    Ganz schön vertrackt

    Auch auf taz.de werden Daten der UserInnen gesammelt. Von uns, aber auch von anderen. Warum das so ist und warum es im Augenblick nicht anders geht.

     

    ich sage, das ich sehr enttäuscht bin , das nun selbst die taz abspeichert was hier an Leserkommentaren geschrieben wird und diese dann auswertet, man denkt sofort an NSA und Co.

     

    So werden sicher keine ehrlichen Meinungen mehr geschrieben werden, weil man nicht wissen kann wohin die Leserkommentare dann noch geraten.

  • J
    JOSH

    Die Idee, man könne anhand einer Analyse des Userverhaltens ein "optimales" Webdesign erreichen halte ich für eine gut gepflegte Illusion.

    Es ist einsehbar, daß ein Webseitenbetreiber gerne wissen möchte, welche Artikel z.B. wie oft angeklickt werden usw. Aber diese ganze Zählerei schafft letztlich einen Wust an Daten und wirklich optimal wird dadurch garnix.

    Zählpixel, Scripte, Werbung - all das ist mit einem guten Browser und den entsprechenden AddOns ja glücklicherweise kein Problem. Schon das dürfte die schlauen Auswertungen heftig durcheinanderbringen.

  • D
    duke

    Zitat:

    > Betroffen von diesem unkontrollierten Verhalten

    > der Onlinewerbung ist nahezu jede Webseite, die

    > Banner über externe Vermarkter ausspielt, auf

    > deren Mechanismen Seitenbetreiber wie die taz

    > keinen Zugriff und Einfluss haben. Entziehen

    > kann sich eine Webseite nur, wenn sie auf

    > Erlöse aus diesen Online-Anzeigen verzichtet.

     

    Irgendwie alles schön erklärt, aber am Ende falsch geschlussfolgert. Es gibt externe Vermarkter, die Datenschutz nicht nur vom Hörensagen kennen. Alternativ kann man die Werbung auch selbst in die Hand nehmen und auf dem eigenen Server hosten.

     

    Beides ist sicherlich mit einer Reduzierung des Gewinns verbunden, aber zu sagen entweder gar keine Werbung oder volle Möhre Tracking ist etwas zu einfach.

  • T
    Thomas

    Zwei anmerkungen zum text:

     

    Zum einen finde ich schlicht, dass die pure menge der Datensammler auf mich sehr extrem wirkt. Klar, fuer jeden gibt es vermutlich irgendeinen grund, aber wenn mir Ghostery anzeigt 5 datensammler dann wirkt das auf mich einfach extrem. Faende es gut, wenn die taz sich hier eine selbstbeschraenkung auferlegt, z.b. immer nur maximal 2 auf einmal. Dann koennte man sowas wie etracker immer noch nutzen, muesste aber halt in dem zeitraum was anderes einschraenken.

     

    Zum anderen zur IVW. Da ist mir nicht ganz klar woher ihr euer vertrauen zieht. Wenn ich die statistiken meines adblockers anschaue, ist die ivw eine der groessten datensammelorganisationen ueberhaupt - mehr als etwa google. Ich kenne die nicht und weiss nicht was die machen. Aber es erscheint mir erstmal sehr dubios und aufgrund der schieren menge der daten mit hohem missbrauchspotential behaftet.

  • G
    Ägypter

    Wie sieht's denn mit Facebook aus? Facebook gehört komplett boykottiert, die geben Daten an die NSA weiter, löschen keine islamophoben Inhalte (logisch, Marc Zuckerberg ist ja Jude) und Facebook wird genutzt um Umstürze zu provozieren (siehe Ägypten, Türkei, Syrien). Wäre es möglich das ihr eure Facebook-Seite löscht? Gerade für uns Muslime wäre das wichtig!

  • H
    Husky

    Gerade gelesen: Chip rät von der Nutzung von Ghostery ab, angeblich stellt die Firma ihrerseits Informationen über die User der Werbewirtschaft zu Verfügung...

  • K
    kowol

    "Betroffen von diesem unkontrollierten Verhalten der Onlinewerbung ist nahezu jede Webseite, die Banner über externe Vermarkter ausspielt, auf deren Mechanismen Seitenbetreiber wie die taz keinen Zugriff und Einfluss haben. Entziehen kann sich eine Webseite nur, wenn sie auf Erlöse aus diesen Online-Anzeigen verzichtet."

     

    Und doch haben Seiten wie die taz grossen Einfluss auf diese externen Vermarkter! Die taz hat sich schliesslich entschlossen, Werbeplaetze an diesen Vermarkter zu verkaufen und kann jederzeit einen anderen Vermarkter waehlen oder die Plaetze selbst vermarkten!

    _______________

    (unterm Strich)

     

    Entschuldigung, wir stellen die Waffe nur her. Wenn jemand diese Waffe nutzt, dann ist das nicht unsere Schuld. Genau die gleiche, daemliche Begruendung. Nur dass die taz hier mit einstimmen wuerde.