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Abschiebung von Sami A. nach TunesienVerwaltungsgericht in die Irre geführt

Zur Abschiebung des Islamisten Sami A. kam es, weil das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen offenbar unvollständig informiert wurde.

Trotz Folterrisiken wurde der Tunesier am Freitag in sein Heimatland abgeschoben Foto: dpa

Der Tunesier Sami A. wurde abgeschoben, obwohl das Verwaltungsgericht (VG) Gelsenkirchen kurz zuvor Abschiebungshindernisse festgestellt hat. Eine Rückholung ist zwar angeordnet, aber wohl nicht möglich. Der Fall zeigt, dass der grundgesetzlich garantierte Rechtsschutz nichts wert ist, wenn staatliche Behörden aus Hinterlist oder Dusseligkeit schlecht kommunizieren.

Sami A. kam 1997 als Student nach Deutschland. 1999/2000 soll er in einem Al-Kaida-Lager in Afghanistan eine militärische Ausbildung erhalten und zeitweise zur Leibgarde von a-Kaida-Anführer Osama bin Laden gehört haben. Zurück in Deutschland soll er als salafistischer Prediger aktiv gewesen sein. 2006 stellte er einen Asylantrag.

Seit 2010 ist seine Abschiebung nach Tunesien gerichtlich untersagt, weil ihm dort Folter droht. Das Bundesamt für Flüchtlinge und Migration (BAMF) widerrief das festgestellte Abschiebungshindernis Ende Juni 2018, weil sich die Verhältnisse in Tunesien verbessert hätten. Darauf leitete die Ausländerbehörde in Bochum die Abschiebung ein, gegen die A.s AnwältInnen mehrere Klagen einlegten.

Am Donnerstag entschied das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen (7a-Kammer), dass das Abschiebungshindernis weiterhin besteht. Das BAMF hätte es nicht widerrufen dürfen. Es gebe keine diplomatisch verbindliche Zusage von Tunesien, dass A. menschenwürdig behandelt wird. Eine entsprechende Zusage gegenüber der Bild-Zeitung genüge nicht. Gegen diesen Beschluss will das Land Nordrhein-Westfalen Rechtsmittel einlegen.

Trotz dieser Gerichtsentscheidung wurde A. am Freitag früh per Flugzeug nach Tunesien abgeschoben. Auf Antrag von A.s AnwältInnen beschloss das VG Gelsenkirchen noch am Freitag, dass die Abschiebung „grob rechtswidrig“ war und rückgängig gemacht werden muss.

Wie konnte es dazu kommen?

Allerdings wurde A. schon am Donnerstag von der tunesischen Polizei auf dem Flughafen festgenommen. Er sei seit Januar 2018 wegen Terrorverdachts in Tunesien zur Fahndung ausgeschrieben gewesen. Eine Rücküberstellung nach Deutschland komme nicht in Betracht.

Wie konnte es dazu kommen? Zuständig für die Abschiebung sind die Landesbehörden. Sie beriefen sich auf eine Entscheidung der 8. Kammer des VG Gelsenkirchen vom Mittwoch. Dort wurde die Androhung der Abschiebung gebilligt. Diese ist allerdings nur ein Zwischenschritt im Verfahren. Die Androhung der Abschiebung ist auch möglich, solange noch Abschiebehindernisse bestehen.

Zu klären ist nun, wer hier wem absichtlich oder fahrlässig Informationen vorenthielt

Für dieses Verfahren war die 7a-Kammer des Gerichts zuständig. Weil in den Unterlagen ein Abschiebetermin am Donnerstagabend verzeichnet war, forderte das Gericht das BAMF zur Abgabe einer Stillhalteerklärung auf. Das BAMF teilte darauf mit, dies sei nicht erforderlich, weil der vorsorglich gebuchte Flugermin storniert worden sei. Dies habe das BAMF vom zuständigen NRW-Flüchtlingsministerium erfahren. Vom neuen Flugtermin am Freitag Morgen war nicht nicht die Rede.

Die 7a-Kammer fasste dann bis Donnerstag 19.20 Uhr ihren 22-seitigen Beschluss zur Aufrechterhaltung des Abschiebehindernissen. Weil man nichts von der Ansetzung eines neuen Flugs am Freitag früh wusste, wurde der Beschluss aber laut Gericht erst am Freitag um 8.10 Uhr an das BAMF gefaxt und um 8.15 Uhr an die Ausländerbehörde Bochum.

Gezielt ausgetrickst?

Parallel dazu stellten die AnwältInnen A.s am Donnerstag um 17.37 Uhr einen Eilantrag gegen die drohende Abschiebung bei der hierfür zuständigen 8. Kammer des VG. Weil der Antrag unangekündigt kam, war dort aber wohl niemand mehr anwesend. Die 8. Kammer unterrichtete die Ausländerbehörde erst am Freitag 8.45 Uhr von diesem Antrag. Um 9.25 Uhr wurde die Ausländerbehörde telefonisch angewiesen, A. sofort zurückzufliegen.

Das von der Bundespolizei gecharterte Flugzeug startete am Flughafen Düsseldorf am Freitag um 6.53 Uhr und landetete in Tunesien um 9.11 Uhr. Wann die Festnahme erfolge, bzw. wann der Transitbereich des Flughafens verlassen wurde, ist bisher nicht bekannt. Vorher wäre die von der 8. Kammer des VG verlangte Umkehr nach Deutschland möglich gewesen.

Zu klären ist nun, wer hier wem absichtlich oder fahrlässig Informationen vorenthielt. Es spricht manches dafür, dass das VG Gelsenkirchen hier gezielt ausgetrickst wurde.

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48 Kommentare

 / 
  • Völkermörder aus Rwanda dürfen hier auch kein Asyl bekommen.



    Strafverfahren für Delikte, Verbrechen von Menschenfeinden. Am besten dort wo es rechtsstaatliche Verfahren gibt.



    Aber es geht ja um Stimmungsmache und Bildproduktion:



    der MassenRassismus sagt jetzt: nicht der Leibwächter, sondern DIE Flüchtlinge sind hasspredigende Sozialleistungsbetrüger.



    Währenddessen schiebt der Staat nach Afghanistan in Krieg und Terror ab.

  • Was sagt dieser Artikel über die "Aktivisten", die juristisch einwandfrei geklärte Abschiebungen trotzdem durch Blockaden, Randale etc. verhindern (wollen)?

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Was will dieses Gericht eigentlich? Der Außenminister hat versichert, dass dem beschuldigten weder Folter noch die Todesstrafe droht! Muss Deutschland da erst einen Staatsvertrag abschließen. Klar gibt es Misshandlungen in tunesischen Gefängnissen aber die gibt es in Deutschen, Französischen und Italienischen auch. Aber wenn der Minister uns das versichert was will das Gericht dann? Keine Abschiebungen mehr nirgendwohin?



    Es sollte vom Obersten Verwaltungsgericht präventive Entscheidungen in Asyl und Abschiebungsfragen geben:

    - Gilt Flucht vor der Wehrpflicht als Asylgrund? Ja/Nein, bei welchen Ländern?



    - Kann man wegen politischer Straftaten nach Tunesien abgeschoben werden ja/nein?

    Wenn dann ein Gericht die Abschiebung ablehnt oder anordnet muss das nur noch geprüft werden und die Gerichte werden nicht mit tausenden solcher Klagen verstopft und wir kriegen hoffentlich nicht solche Nonsense Urteile.

    • @83379 (Profil gelöscht):

      Wie wär’s mal mit nem Grundkurs!

      Rechtsstaat nach dem Grundgesetz!



      Start vllt. - Fischer im Recht*¿!*



      Proseminar - Gewaltenteilung.. - hm*?*



      Konrad Hesse - Grundzüge des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland & The whole stuff!

      kurz - Seit Machiavellis Zeiten - hat sich doch das ein oder andere getan - kerr!



      Schlafbrille ad acta & los geht’s!



      Nur Mut - Das wird!



      Gern&Dannichfür - …servíce! Gell.

  • "Es spricht manches dafür, dass das VG Gelsenkirchen hier gezielt ausgetrickst wurde."

    Sachichdoch.

    Das ist keine Rechtsstaat, das ist Willkür nach Gutherrenart.

    Unfassbar skandlös – m. E..

    So wird unser Rechtsstaat ad absurdum geführt, falls vom Rechtsstaat überhaupt noch etwas übrig ist.

  • Alles was im Bereich des Migrationsrechts geschieht, wird von den sich damit befassenden Richtern in Auslegungssache entschieden, denn es gibt keine echte Gesetzgebung an die sich die Richter nach Richtlinie halten können!

    Die Regierungen der letzten 30 - 40 Jahre haben es sich nicht getraut, ein Einwanderungsgesetz zu schaffen, mit dem man Asyl und Einwanderung strikt trennen kann!

    So wie es jetzt gehandhabt werden muss, darf jeder Wirtschaftsmigrant einen Asylantrag stellen, denn das ist das einzige Recht zur Zuwanderung, welches wir haben!

    Des Weiteren werden z.Z. diverse Aussagen von Politikern gemacht, wonach sie der Auffassung sind, das Recht so auslegen zu können, wie es ihnen am Besten in den Kram passt, siehe Seehofer, Söder und Dobrindt, die unseren Rechtsstaat am liebsten abschaffen würden, wie man am bayrischen Polizeigesetz sehen kann!

    In diesem Fall werden nicht nur die Rechte der Migranten eingeschränkt, sondern die Rechte aller Bürger, erinnert irgendwie an Ungarn unter Orban!

    Die Haltung, wenn man es überhaupt noch so nennen kann, Merkels zu diesen ganzen Attacken gegen das Recht der Bürger Deutschlands, ist ja wohl absolut Unterirdisch!



    Sie agiert, als ob das alles gar nicht geschieht, denn es ist nicht der kleinste Anflug von Gegenrede aus dem Kanzleramt gekommen! Es ist zwar Ländersache mit dem Polizeigesetz, aber wenn sich dieses gegen die Freiheiten der Bürger richtet, sollte man zumindest erwarten können, dass die Kanzlerin einschreitet!

    Sollte diese Possenspiel zwischen der CSU und der CSU so weitergehen, muss die SPD als Koalitionspartner einschreiten und dem ein Riegel vorschieben, obwohl sie das aus ihrer Schwäche heraus kaum in Angriff nehmen wird!



    Durch die Bewunderung Seehofers für Orban müssen wir weiterhin mit Angriffen auf unsere Rechtsstaatlichkeit rechnen, denn er würde es gern Orban gleich tun und am liebsten die Medien auch noch gleich einschränken, denn die Nageln ihn zu oft auf seine kontroversen Aussagen fest!!!

  • ein leibwächter eines massenmörders und erwiesenermassen salafistischer hetzprediger kassiert hier jahr(zehnte)lang sozialleistungen und darf nicht abgeschoben werden.



    ich achte den rechtsstaat, auch wenns mir gegen den strich geht. aber dass solche vorkommnisse wasser auf die mühlen der afd sind, ist hoffentlich allen klar.

    • @Emmo:

      und er lacht sich über den für ihn dämlichen deutschen rechtsstaat ins fäustchen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Die Qualität eines Rechtsstaats zeigt sich an den Extremfällen. Hier lacht glaube ich gerade keine*r, da der Rechtsstaat ziemlich dämlich versagt hat bzw. ignoriert wurde.

  • 8G
    86970 (Profil gelöscht)

    Was passiert eigentlich, falls die Tunesier auf das deutsche Ersuchen positiv reagieren würden. "Achso, das war ein Irrtum, OK, wir schicken ihn postwendend wieder zurück". Und dann träfe Sami A. wohlgenährt und breit grinsend wieder am Flughafen D'dorf ein. Wäre doch ein ziemlich klarer Beweis, dass es in Tunesien durchaus rechtsstaatlich zugeht (wir selbst sind im Moment ja nicht so sehr vorbildlich).

    Und angesichts dieses klaren Beweises wäre das Abschiebehindernis wieder hinfällig. Woraufhin Sami A. wieder abgeschoben werden könnte und wohl auch würde. Nur mal so ein Gedanke, wie dieser Irrsinn weitergehen könnte. Aber wozu die Phantasie bemühen, die Realität toppt im Moment sowieso alles.

    • @86970 (Profil gelöscht):

      Könnten Sie mir mal kurz die Zusammenhänge erklären, wieso, wenn ein Staat wie Tunesien jemanden zurückschickt, dies die Zweifel des Gerichts ausräumen würde, dass er dort dennoch gefoltert werden könnte?

      Die DDR hat gerne Bürger, die ihr auf den Senkel gingen ausgebürgert. Siehe Biermann, in diesem Falle zwar nachvollziehbar und verständlich, aber dennoch kein Beweis dafür, dass die DDR ein normaler Rechtsstaat war. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass auch Tunesien keinen Bock auf ̶ ̶̶b̶̶i̶̶e̶̶r̶̶m̶̶a̶̶n̶̶n̶ einen salafistischen Tunesier hat, der Hassprediger ist und froh ist, wenn die BRD sich mit dem rumärgern muss. Das die den loswerden wollen, heißt noch lange nicht, dass dies irgendeine Rechtsstaatlichkeit beweist.

      • 8G
        86970 (Profil gelöscht)
        @Age Krüger:

        Foltern macht Arbeit, und die investiert man nur in jemanden, der einem wichtig ist. Jemand, der wichtig ist, wird nicht einfach zurückgeschickt nach D.

        Umkehrschluss: wer zurückgeschickt wird, ist nicht wichtig, und gefoltert wird bzw. wurde der auch nicht. Schon wegen möglicher Spuren.

        Aber wenn man natürlich unbedingt will, kann man immer und überall die Gefahr sehen, dass jemand gefoltert wird. Kann ja immer mal einem Wärter der Knüppel ausrutschen, oder? Nach der Logik dürfte ohnehin niemand irgendwohin abgeschoben werden...

        • @86970 (Profil gelöscht):

          Wir haben hier leider nicht die Grundlagen, wonach das Gericht die Folter des Betroffenen für nicht ausgeschlossen hält.

          Das ist mir sowieso nicht ganz klar in der BRD. In den NL wird dies in erster Linie nach den Berichten des Außenministeriums entschieden. Das ist zwar auch alles andere als eine befriedigende Lösung, weil rein von politischen Mehrheiten abhängig, aber wenigstens weiß man da, wie entschieden wird, was auch für den Antragsteller eine bestimmte Sicherheit bedeutet.

          • 8G
            86970 (Profil gelöscht)
            @Age Krüger:

            interessanter Punkt, der mir auch erst heute auffiel: woran genau macht das Gericht eigentlich fest, dass in Tunesien Folter drohen könnte? Eigentlich müsste es da doch "gerichtsfeste" Kriterien geben, auf die sich alle Beteiligten beziehen können.

            • @86970 (Profil gelöscht):

              Dafür gibt’s - früh dankenswerterweise vorrangig von den Ffm/Wi-Kollegen aufgebaute - Datenbanken & Auskünfte der NGOs & - die pro domo frisierten “Auskünfte“ für/von AA & der weiteren bekannten staatlichen Gefährder!;)(



              Newahr. Letztere immer - gegen den Strich zu lesen! Ein weites Feld*!*



              Indeed.

              • @Lowandorder:

                Wäre auch unsinnig, wenn die Judikative die gleichen Grundlagen nehmen würde wie die Exekutive. Dann könnten wir uns die Gerichte auch schenken.

    • @86970 (Profil gelöscht):

      Tja - Sie sann scho an armer Sänger.

      Nix in Herz&Hirn.



      Aber schwer auf dicke Hose.



      Erbärmlich.

      • 8G
        86970 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        sobald ich Ihre Einwände verstanden haben, werde ich mich damit auseinandersetzen. Könnte aber etwas dauern, bis ich Ihr etwas wirres Geschreibsel entwirrt haben werde. Eventuell werde ich aber auch Wichtigeres zu tun haben.

      • @Lowandorder:

        Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

        • @carl mumm von hopfensack:

          Ooch - in guter Tradition meiner niederländischen VorvorAltforderen wg 'Geusen' - 'Gutmensch' mir doch ein Ehrentitel!;)) - In Wirklichkeit & aller Bescheidenheit! Newahr.



          Normal.

        • @carl mumm von hopfensack:

          Tja - das haben alte Fahrensleute mit bisken mehr von&mit der Materie hier!



          Gesehen&Befaßt - als nur die eigene Nasenspitze - & in LÜGT & Co. gesteckt!

          unterm——-



          Ja wie? …MUMM…*?* Geht’s noch*¿!*



          Der hat doch - wie Birkenstock auch*!*



          Für die Faschos Nazi-Ableger gespendet



          Na Mahlzeit.

          Mit Onkel Herbert - Sag ich Ihnen & Derogleichen - “Prost“ Newahr!

          m.youtube.com/watch?v=sLFMvdgKgCk

          • @Lowandorder:

            Sorry - I forgot*!*

            ”…Gesehen&Befaßt - als nur die eigene Nasenspitze - & in LÜGT & Co. gesteckt!



            So an sich - Gutmensch! Geit chlor!



            Wirklich!;)“

            • @Lowandorder:

              Sorry - Stimmt nicht! Asche auf mein Haupt!

              Birkenstock -



              & Däh!



              “Hartnäckiges Gerücht

              ”HAMBURG. – Auf unerwartetes Echo stieß vor kurzem ein Artikel im ZEITmagazin über die Firma Birkenstock. Der Hersteller der Öko-Sandale, so schrieb ein Leser, unterstütze rechtsradikale Kreise. …“

              www.zeit.de/1993/3...naeckiges-geruecht

      • @Lowandorder:

        Wär schön, wenn Ihre Kommentare weniger kabarettistische Einlagen hätten und leichter zu lesen wären.

        • @Nicky Arnstein:

          Ihr beiden armen Sänger -

          Wißt schonn sehr genau!



          Was ich sagen will! Newahr*!*

          unterm—-



          Ansonsten empfehle ich



          L&O - s.u. Gestern 20:37



          ders. zu -



          www.taz.de/!5522121/



          & grad nochens



          www.taz.de/!5517686/

          kurz - Immer schön alles wo‘s hingehört! & Lesen hilft! Normal.



          Es gibt dazu ja einschlägige Kurse!



          Gellewelle! Nur Mut! Das wird!



          &



          Gern&Dannichfür - …servíce!



          (wies im Elsaß so schön heißt!;)

  • 8G
    86970 (Profil gelöscht)

    "Die Gewaltenteilung - in Personalunion ausgeübt durch die Kanzlerin - ist in Deutschland sowieso erbärmlich!"



    Und in welchem Deutschland leben Sie grade so? Bei Wilhelm Zwo, oder dem kleinen Österreicher? Jedenfalls nicht in der Bundesrepublik Deutschland. Hier ist die Gewalt aber sowas von dermaßen geteilt, dass eigentlich kaum noch etwas übrig bleibt. Was im Extremfall dazu führt, dass jeder machen kann, was er will, weil sowieso niemand noch für irgendwas verantwortlich ist.

  • 9G
    99663 (Profil gelöscht)

    mancher wird sich eines heimlichen feixens nicht erwehren können. aber für den rechtsstaat war es in jedem fall ein ganz trauriges desaster, dessen wiederholung auf keinen fall in kauf genommen werden darf. schlimm genug, dass uns deutlich verschärfte polizeigesetze ins haus stehen - nun auch noch behördenspielchen, die sich über die deutsche rechtsprechung hinwegsetzen als wäre dies ein kavaliersdelikt. das ist nicht nur einfach eine bedauerliche verrohung der sitten, sondern eine zunehmende gefährdung des rechtsstaats. irgendwann wird es keine potenziellen gefährder mehr treffen, sondern jeden, der gewissen kreisen missliebige dinge zu äußern wagt. kennen wir ja, geht ganz schnell.

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @99663 (Profil gelöscht):

      "mancher wird sich eines heimlichen feixens nicht erwehren können."

      Ich bekenne mich hiermit zu meinen niederen Instinkten und versuche sie zu rationalisieren:



      /** Trigger Warning, es kommt ein Rant **/



      mich mach total mürbe, dass eine angeblich "wehrhafte Demokratie" es mit rechtsstaatlichen Mitteln in zehn Jahren nicht schafft, Personen loszuwerden die auf eben diesen Rechtsstaat sch...n, sich aber von ihm alimentieren lassen. Und ich bin mir ziemlich sicher: bei der Entscheidung des Gerichts gibt es einen Ermessensspielraum, der auch eine andere Entscheidung möglich gemacht hätte. Wer führt denn jetzt den Rechtsstaat am Ring durch die Nase, die Behörden oder die Richter?



      /** So, das war's **/

    • @99663 (Profil gelöscht):

      "irgendwann wird es keine potenziellen gefährder mehr treffen, sondern jeden, der gewissen kreisen missliebige dinge zu äußern wagt. kennen wir ja, geht ganz schnell."

      Sie meinen, jeder von uns läuft nun Gefahr, nach Tunesien abgeschoben zu werden?

      • 9G
        99663 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        quatsch. dafür werden dann hierzulande "adäquate einrichtungen" zur verfügung stehen.

    • 8G
      86970 (Profil gelöscht)
      @99663 (Profil gelöscht):

      ich fürchte, das nicht nur "manche" feixen. Vermutlich grinst eher die halbe Republik über diese vermeintliche (!) Justizposse. Mindestens.

      • @86970 (Profil gelöscht):

        “Es reicht nicht - keine Gedanken zu haben. Mann muß auch unfähig sein -



        Sie auszusprechen!“

        unterm—-



        Danke Wolfgang 'ick setz mir mal bei Richie' Neuss!;)) - alte kluge Kiffnase.

        • 8G
          86970 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          nur mal interessehalber nachgefragt: hatten Sie eigentlich schon mal einen eigenen Gedanken? Oder zumindest etwas Ähnliches? Oder gelingt es Ihnen einfach nur nicht, gehabte Gedanken ordentlich auszudrücken? Vielleicht könnte ich da behilflich sein.

          • @86970 (Profil gelöscht):

            Ja wie?

            Sie - oder ähnliche hier rumgeisternde!



            Ihres Schlages - als Hebammerich*?*



            Als Mutter Griebsch*¿!* Mach Bosse!

            Nee Nee Nee & Neje tack!



            Behalten Sie mal schön Ihre Griffel bei sich - eh Sie sich die ja eh ala Hans Apel



            Schonn erst im Hosenstall - Abbrechen!



            Na - Si’cher dat! Da mähtste nix - so fix.

            kurz - Nich für Kooche - Jung!



            Nee liggers - Wat höbt wi lacht!;))

            • 8G
              86970 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              (beiseite): wenn ich nur wüsste, was dieser Mensch mir sagen will. Manchmal wirkt er ganz klar, dann hingegen wieder...aber eigentlich ist er ja ganz lustig. Und mich dünkt, er ist harmlos. Vielleicht der Hofnarr vom Dienst? Würde jedenfalls seine ausgefallene Kopfbedeckung erklären. Wir werden freundlich zu ihm sein und sehen, wie sich die Dinge entwickeln.

              • @86970 (Profil gelöscht):

                Danke. Wurde schon ganz ängstlich!;))

                Nunja - he at hand - liggers!;) et al.

                Joachim Ringelnatz

                Es setzten sich sechs Schwalben

                Es setzten sich sechs Schwalben



                Auf sechs Dückdalben



                Und haben 3 Minuten vereint



                Um den Herzog von Alba geweint



                Und flogen weiter und hatten zu sechst



                Doch richtig die ganzen Dückdalben beklext.

                unterm—-



                HL - Duckdalben & Duckstein(ein Spiel;)



                &



                gutenberg.spiegel....l-daddeldu-2719/20



                & Fein -



                Darauf - Ein Duckstein!



                &



                “Was sagen die Bauern von Soest*¿*



                “Prost!“

  • Und wieder wird gesagt, dass er nur Salafistenprediger und eine Terrorausbildung erhalten haben "soll". Für seine Aktivitäten als islamistischer Hassprediger gibt es ausreichend Video- und Tonbeweise. Die anderen Beschuldigungen, einschließlich des bestehenden Terrorverdachts, werden auch nicht aus der Luft gegriffen sein. Wieso stellt er Asylantrag, wenn er doch als Student nach Deutschland gekommen sein soll? Warum wird er in Tunesien verfolgt? Hat er sich dort etwas zu Schulden kommen lassen? Wer bezahlte seine Klagen gegen die wiederholten Versuche, ihn abzuschieben? Lebte er in der deutschen Gesellschaft integriert? Wovon lebte er? Auf Kosten der Steuerzahler? Fragen über Fragen, auf die dieser Artikel keine Antworten liefert. Über die Hälfte der Menschen, deren Asylanträge abgelehnt wurden und die abgeschoben hätten werden müssen, leben noch immer in D oder sind untergetaucht.

  • Wieso sollte man für einen Nichtanwendungserlass auch immer erst auf die Entscheidung des Gerichts und nachher noch auf die Bundesregierung warten?



    (/zynismus)

  • Auch innerhalb des Transitbereiches des Flughafens hätte die tunesische Polizei Zugriff gehabt. Spätestens nachdem Herr Sami A. das Flugzeug verlassen hatte, hatte Deutschland keine eigenständige Entscheidungsbefugnis mehr.

  • Wiederhol mich! Leider.

    "Au Backe!

    „Unterm Löffel weg!“ (Richterargot!)

    “Aus dem dargestellten Ablauf der drei Verfahren ergibt sich, dass es keine vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen zu vertretenden Verfahrensverzögerungen gegeben hat.

    Insbesondere musste das Gericht angesichts des Verhaltens des BAMF und der Ausländerbehörde davon ausgehen, dass die Übermittlung des Beschlusses im Verfahren 7a L 1200/18.A am Morgen des Freitag, 13. Juli 2018, rechtzeitig sein würde.

    Bernhard Fessler

    Präsident des Verwaltungsgerichts“

    (Wer ihn kennt - weiß - “Das ist ´n Guter“ - Ruhrpöttlerisch!;))

    www.vg-gelsenkirch...6_180713/index.php

    unterm—-

    Kann mich gut an ein Tel-Gespräch mit ihm erinnern als damals sein Senat die Ziegelsteine/Gebetsbücher für Türkei/Asyl fertigte & er mein Frozzeln wg ausländer/aufenthaltsrechtlicher Hinweise - neuerdings -;) Mit - “Ja auch wir sind es mittlerweile leid, daß die Ausländerämter unsere asylrechtlichen Entscheidungen - durch 'Abschiebungen unterm Löffel weg!' konterkarieren!“ - zustimmend quittierte!;)

    kurz - Die Rückführungsentscheidung ist konsequent & korrekt!

    &

    Daß solche rechtsstaatswidrigen - salopp formuliert - dreisten Unsitten - wieder Platz greifen!



    Dürfte dem derzeitigen zunehmend flüchtlingsfeindlich-menschenverachtenden populistischen Politikastertheater geschuldet sein!"

    Ja. Es ist ein Elend.



    &



    Spricht dem grundgesetzlichen Anspruch unserer Verfassung - Rechtsstaat - Hohn.

    • @Lowandorder:

      Wie heftig das Ganze ist, kann ich wohl daran bemessen, dass ich mal einen deiner Kommentare normal lesen konnte ;) .

      • @Pleb:

        Normal & …servíce!;)

  • Es kann nicht sein, dass Behördenentscheidungen, die sich über Recht hinwegsetzen, folgenlos bleiben. Es besteht eine Schutzlücke. Die Verantwortlichen sollten ein Strafverfahren, zumindest aber den Verlust ihrer Beamtenstellung fürchten müssen - und zwar unabhängig von Schadenersatzklagen des Opfers. Es ist nicht so, dass unsere Verwaltungsbeamten als de facto-Könige über deutschem Recht stehen sollten, das öffnet der politischen Korruption Tor und Tür. Die Gewaltenteilung - in Personalunion ausgeübt durch die Kanzlerin - ist in Deutschland sowieso erbärmlich!

    • @EricB:

      "Es ist nicht so, dass unsere Verwaltungsbeamten als de facto-Könige über deutschem Recht stehen sollten, das öffnet der politischen Korruption Tor und Tür."

      Da stimme ich Ihnen zu.

      Da wird m. E. viel zu viel unter den berühmten Teppich gekehrt, was Willkür auf Ämtern in D angeht. Viele wehren sich auch aus Unkenntnisoder Überforderung nicht oder nur schwach dagegen – LEIDER.

    • @EricB:

      "Es kann nicht sein, dass Behördenentscheidungen, die sich über Recht hinwegsetzen, folgenlos bleiben. "

      Mon Dieu. Jeden Tag setzten sich auf der ganzen Welt, einschließlich in DE, irgendwelche Behörden über Recht hinweg. Warum sind wohl die Gerichte so überlastet?

    • @EricB:

      Wie übt den die Kanzlerin in Personalunion die Gewaltenteilung aus? Sie ist auch Richterin? Boah, war mir neu.