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Neue Drehung beim Paragraf 219aSPD treibt ihr Gesetz ab

Beim Streit um den Paragrafen 219a setzt die SPD jetzt doch auf einen Kompromiss mit der Union. Grüne und Linke sind entsetzt.

Überzeugen sie die Union oder geben sie klein bei? Eva Högl und Andrea Nahles im Bundestag Foto: dpa

Berlin taz | Erst vor anderthalb Wochen hatte die SPD sich entschieden, ihren Gesetzentwurf zur Streichung von Paragraf 219a StGB, dem Verbot der „Werbung“ für Schwangerschaftsabbrüche, doch einzubringen. Jetzt, zum Antritt der neuen Großen Koalition, ist es damit schon wieder vorbei.

„Die SPD-Bundestagsfraktion wird ihren Gesetzentwurf zu § 219a StGB jetzt nicht zur Abstimmung stellen, da die Union sich auf uns zubewegt“, heißt es aus Fraktionskreisen. Der Koalitionspartner haben seine „Position geräumt“, über das Thema nicht diskutieren zu wollen. „Unser Ziel bleibt, die Rechtssicherheit zu stärken. Die Bundesregierung ist nun aufgefordert, Möglichkeiten einer Lösung zu prüfen und einen Vorschlag vorzulegen“.

An die Öffentlichkeit drang diese Neuigkeit allerdings nicht durch eine offizielle Erklärung der SPD, sondern durch die Union. Wie die Welt zuerst berichtete, hatte deren Fraktionschef Volker Kauder die Nachricht in der Unions-Fraktionssitzung am Dienstag verkündet. Welt-Redakteur Robin Alexander twitterte zudem ein Foto der Erklärung zwischen SPD und Union. Darin steht, dass nun die Regierung am Zuge sei – vom Ziel der Rechtssicherheit findet sich hingegen kein Wort.

Der Paragraf 219a verbietet die „Werbung“ für Abtreibungen. Darunter fällt allerdings auch, wenn Ärzt*innen öffentlich darüber informieren, dass sie diese durchführen. Im November war die Gießener Ärztin Kristina Hänel zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt worden, weil auf ihrer Webseite steht, dass sie Schwangerschaftsabbrüche macht. Angezeigt hatten sie radikale Abtreibungsgegner*innen, die diesen Paragrafen systematisch und zunehmend nutzen, um Ärzt*innen zu drangsalieren.

Klagewelle gegen Ärzt*innen

In Kassel hat die Staatsanwaltschaft kürzlich Anklage gegen zwei weitere Ärzt*innen erhoben. Kritiker*innen erklären, Paragraf 219a schränke nicht nur Ärzt*innen in ihrer Berufsfreiheit ein, sondern auch Frauen in ihrem Recht auf Information, sexuelle Selbstbestimmung und auf freie Arztwahl.

Grüne und Linke wollen deswegen den Paragrafen streichen, die FDP will ihn modifizieren – hatte aber erst am Wochenende erklärt, auch zu einer Streichung bereit zu sein, falls ihr Vorschlag keine Mehrheit finde.

Auch die SPD-Fraktion hat im Dezember einen Antrag zur Streichung des Paragrafen beschlossen, und zwar einstimmig. Mit Rücksicht auf die Koalitionsverhandlungen hatten sie ihn aber zunächst nicht eingebracht.

Anfang März hatten sie es dann doch getan, und zwar in Absprache mit Unions-Fraktionschef Kauder. Das hatte allerdings heftige Reaktionen aus der Union hervorgerufen; Marcus Weinberg, frauenpolitischer Sprecher der Fraktion, warf der SPD schlechten Stil und eine „Nacht-und-Nebel-Aktion“ vor, Elisabeth Winkelmeier-Becker, rechtspolitische Sprecherin, kündigte an, im Falle der Streichung eine Klage vorm Bundesverfassungsgericht zu erwägen.

Mit den Stimmen von SPD, Grünen, Linken und FDP wäre eine Mehrheit für die Streichung des Paragrafen nun schon so gut wie besiegelt gewesen. Entsprechend fassungslos reagierten die anderen Fraktionen am Dienstag auf die neuste Volte der großen Koalition.

Heftige Schelte von Grünen, Linken und FDP

„Die Entscheidung der SPD, ihren Gesetzentwurf zur Aufhebung von §219a zurückzuziehen, ist ein Einknicken par excellence zum Nachteil der Frauen und ein Kniefall vor der Union“, sagt Ulle Schauws, frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, der taz. „Eine Woche lang hat die SPD sich für ihren Gesetzentwurf feiern lassen. Nun verkündet ausgerechnet Unionsmann Kauder, dass die SPD krachend umfällt. Der Regierungsbeginn ist ein schlechter Tag für die Rechte von Frauen und die Rechtssicherheit von Ärztinnen und Ärzten.“

„Mir bleibt gegenüber der SPD langsam nur noch völliges Unverständnis übrig“, sagt auch Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Die Partei ringe um Glaubwürdigkeit und verrate gleichzeitig ihre Versprechungen der letzten fünf Minuten.“ Bei einer so durch und durch verkommenen Politik wundert es mich auch nicht mehr, dass immer mehr Menschen politikverdrossen sind“, sagt Möhring der taz.

Auch die FDP bedauert den Schritt der SPD. „Es wäre schade, wenn jetzt alles bleibt wie es ist“, sagt Stephan Thomae, Fraktionsvize der Liberalen. Gleichzeitig wirbt er für den Kompromissvorschlag seiner Fraktion, der nur noch grob anstößige Werbung unter Strafe stellen will.

Kompromiss bleibt völlig unklar

Ein Vorschlag, mit dem die Union bisher wenig anfangen konnte. Mehrmals hatte die Fraktion klargemacht, dass es gegen den Schutz des ungeborenen Lebens verstoße, wenn Ärzt*innen öffentlich über ihr Tun informieren würden. „Nicht nur das Anpreisen trägt zur Verharmlosung bei, sondern auch die sachliche Information als Angebot auf der Homepage eines Arztes“, hatte Winkelmeier-Becker der taz im Januar gesagt. Diese Haltung hatte die Fraktion in der Bundestagsdebatte Ende Februar bestätigt. Wie ein Kompromiss mit der Union als aussehen könnte, ist völlig unklar.

Fakt ist, dass mit dem Zug der SPD auch die Anträge der anderen Fraktionen keine Chance mehr auf eine Mehrheit haben. Die Regierung ist zudem nicht verpflichtet, der Aufforderung zu folgen – dass sie es tut, ist durch die Absprache der beiden Koalitionsparteien aber wahrscheinlich.

Die Aufgabe geht damit wohl federführend an das SPD-geführte Justizministerium sowie an das Frauen- und Familienministerium (SPD) und das Gesundheitsministerium (CDU). Ob und wann diese einen Gesetzesvorschlag machen ist genau so unklar wie dessen möglicher Inhalt.

Die Linken wollen ihren Antrag trotzdem namentlich im Bundestag abstimmen lassen. „Die SPD soll ruhig erklären, warum sie dann dagegen stimmt“, sagt Möhring.

Die Gießener Ärztin Hänel setzt derweil ihre Hoffnungen wieder auf den Rechtsweg. „Wenn die Politik nicht in die Gänge kommt, dann gehe ich eben doch bis zum Bundesverfassungsgericht“, sagt sie der taz. „Ich bin mir sicher, dass die Mehrheit der Bevölkerung klar hinter mir steht. Und das Frauenwahlrecht haben wir auch nicht so schnell bekommen.“

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115 Kommentare

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  • Es ist eine Bagatelle. Die Information ist vorhanden und keine einzige Frau wird dadurch, dass sie nicht im Internet sondern bei den Beratungsstellen die Adressen der entsprechenden Ärzt_innen erfährt von einer Abtreibung abgehalten.

    Das Gesetz ist falsch - wie viele andere Gesetze auch. Aber die SPD opfert der Koaltionsräson viel mehr als solche Bagatellen. Natürlich darf man das heute nicht mehr sagen, denn jede feministische Forderung wird zur lebenswichtigen Schicksalsfrage hochstilisiert. Doch die Unterstützung der Bundesregierung für den Angriffskrieg gegen Afrin, die Abkehr vom Klimaschutz oder die Einschränkung der digitalen Meinungsfreiheit sind deutlich wichtiger als die Frage, wie Gynäkolog_innnen werben dürfen.

  • 3G
    38071 (Profil gelöscht)

    9,5 Mio Wähler die am 24.9. genau wußten, dass wenn sie ihr Kreuz bei der SPD machen am Ende Mutti bekommen oder wie es mal ein anonymer User ausdrückte: SPD-Wähler sind CDU-Wähler die sich nicht trauen CDU zu wählen.

    • @38071 (Profil gelöscht):

      * * * - ): So ist die Wahrheit! Zwischen der CDU und SPD gibt es keinen Unterschied. Beides sind Parteien der Volksgemeinschaft und Sozialpartner/Sozialarbeiter der Bourgeoisie und Aktionäre!

  • Die Grünen (namentlich Volker Beck) haben in allen Diskussionen über die Forschung an embryonalen Stammzellen immer wieder die Position vertreten, menschliches Leben beginne mit der Befruchtung der Eizelle und dabei geht es hier um Forschung, die Leben retten kann, während Abtreibung bei medizinischen Gefahren für die Mutter nicht einmal von den härtesten Republikanern abgelehnt wird. Aber auch SPD, Union und Linke haben dabei immer wieder mitgemacht, mit der löblichen Ausnahme der FDP (AfD existierte noch nicht). Die Position der Grünen ist also zutiefst unethisch.

  • Ach Frau Nahles, die macht sich die Welt widewidewie sie ihr gefällt. Und Gefallen findet sie an der Macht, da kann man auch schon mal auf Prinzipien sch...pfeifen.

  • Warum sollte die SPD denn jetzt auch noch Ihre eigenen Anträge einbringen? Da besteht doch gar kein Grund zur Veranlassung mehr. Hauptsache man ist Teil einer weiteren richtungweisenden Merkel-Regierung geworden. „Alles andere ist primär.“ (Rolf Miller)

  • Liebe Abtreibungsgegner in diesem Forum.

    Eure Meinung ist völlig irrelevant,denn.(Jetzts kommts)

     

    FRAUEN.

    TREIBEN.

    AB.

     

    Haben sie schon immer.Werden sie auch weiterhin.

    Ob das unter ärtzlicher Aufsicht und in steriler Atmosphäre geschieht, oder unter Zuhilfenahme eines scharfen gegenstands auf dem Küchentisch, das können wir beeinflussen.

    und noch was:

     

    NIEMAND.

    MACHT.

    GERNE!!!

    EINE.

    ABTREIBUNG.

     

    Schreibt euch das mal hinter die Ohren,eure scheinheilige Moraldoktrin vom "Schutz des menschlichen Lebens" und dieses ignorante überhebliche gefasel(das interessanterweise öfter von menschen ohne Uterus kommt) kotzen mich so dermassen an.

     

    Euch gehts doch mehr darum, Frauen zu bestrafen , als Kinder zu schützen, sonst hätte jeder von euch mindestens 3 Adoptivkinder.

    • @pippilotta_viktualia:

      Was ist das Gegenteil von „Euch gehts doch mehr darum, Frauen zu bestrafen, als Kinder zu schützen“?

    • @pippilotta_viktualia:

      Danke.

      Gut gemacht.

      Das musste (auch) mal gesagt werden.

      • @Frau Kirschgrün:

        Jaaaa !!!

    • @pippilotta_viktualia:

      Danke für diese deutlichen Worte!

    • @pippilotta_viktualia:

      Wieviel Abtreibungsgegner haben Sie denn in diesem Forum gefunden?

       

      Es gibt doch nur Sven.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @pippilotta_viktualia:

      Sehe ich nicht so. Schwarz-weiß-Bilder haben sich noch nie geeignet, um eine komplexe Realität zu erfassen. Auch in dieser Frage gibt es nicht nur die eine, allgemein gültige Wahrheit.

    • @pippilotta_viktualia:

      Sie haben recht und sprechen wahr. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

  • Die Union hat eine*N* frauenpolitischen Sprecher?

     

    Ansonsten: keine Überraschungen hier.

  • Bizarr aber erwartbar: Die SPD mit den Lichtgestalten Nahles (Brüll) und Scholz (Knautsch) kriechen vor der CDU schon bevor sie offiziell in der Regierung sind. Der Beweis, dass man auch ohne Rückgrat existieren kann.

  • So peinlich, eine klare Haltung in der entstehenden Koalition aufzugeben; für was denn? Jedenfalls ist darin kein Gran Glaubwürdigkeit mehr gegenüber den Frauen und den Wählern.

  • Anwendung geltenden Rechts = drangsalieren? Sehr eigentümliches Rechtsverständnis. Man kann sich doch nicht die §§ aussuchen, die gelten!!

    • @ Hans-Heinrich Jansen:

      Es gibt aber auch §, die ihren Sinn verloren haben und nur noch dazu taugen, Menschen zu schikanieren. Über solch einen reden wir.

  • Nachtrag

    Teil II.

     

    Die SPD treibt ihre sozialen Reste ab!

    {...}

     

    Hatten nicht doch auch schon die von der rechten SPD-Sozialdemokratie installierten DGB-Gewerkschaftsführungen alle marxistischen Klassenpositionen in den Einzelgewerkschaften erfolgreich über Bord gespült?

     

    Die SPD ist eine Partei der bürgerlichen Volksgemeinschaft, zwischen den vorrangigen Interessen der Bankiers und der Monopolbourgeoisie, auf der einen Seite und den in sozioökonomischer Abhängigkeit und massenpsychologischer Unmündigkeit gehaltenen Erwerbstätigen und ihren Angehörigen, den an Produktionsmitteln und am Produktivvermögen meist in Eigentumslosigkeit und in Abhängigkeit gehaltenen, aber vor allem wert- und mehrwertschöpfenden w/m Beschäftigten der Deutschland AG.

     

    Heute muss die deutsche Finanz- und Monopolbourgeoisie, müssen die Vorstände und Aufsichtsräte der BDA-Wirtschafts- und BDI-DAX-Konzerne, nicht mehr einen möglichen Verlust der bürgerlichen SPD-Führung und Partei fürchten. Was ihr C_lub D_eutscher U_nternehmer und deren parlamentarische AfD-CSU-FDP-Hilfstruppen nicht schaffen sollten, die rechtssozialdemokratische SPD hat es immer noch geschafft, die Integration der großen Mehrheit der Bevölkerung in ihr Kapital- und Menschen-Frauen-Verwertungssystem.

    • 2G
      2730 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      "Völker, hört die Signale..." Sachma, wo haste das eigentlich alles abgeschrieben? Bei der letzten Verlautbarung des ZK?

      • @2730 (Profil gelöscht):

        Wer seine Gehirnzellen benutzt, der muss keine dummen Sprüche klopfen.

        • @Reinhold Schramm:

          Und was wäre dann die sozialistische Volksgemeinschaft? Grusel!

  • Die SPD treibt ihre sozialdemokratischen und humanistischen Reste ab!

     

    Aspekte zur SPD der Sozialpartner der Monopolbourgeoisie und deren Sozialarbeiter im Dienst der Kapitalisten in den Wirtschafts- und Kapitalunternehmen [DAX-Konzerne, Banken, Versicherungen und Finanzen] der BRD.

     

    Ernst Reuter, geboren am 29. Juli 1889, gehörte zeitweilig, von 1919 bis 1922, zur Kommunistischen Partei Deutschlands und kam über die USPD wieder zur rechtssozialdemokratischen SPD. Der Sozialdemokrat Kurt Schumacher, geboren am 13. Oktober 1895, hatte sich wenigstens noch mit Karl Marx beschäftigt. Herbert Wehner, geboren am 11. Juli 1906, gehörte von 1927 bis 1942 zur KPD, ab 1946 zur SPD. Willy Brandt, geboren am 18. Dezember 1913, erlernte auch als Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend, in der Lübecker Gruppe Karl Marx, noch marxistisches, historisches und gesellschaftspolitisches Grundwissen kennen.

     

    Wo gibt es das marxistische, historische und dialektische Grundwissen heute noch bei der rechtssozialdemokratischen SPD-Führung?

     

    Existiert für Olaf Scholz (kommissarischer Generalsekretär), für Malu Dreyer, Natascha Kohnen, Thorsten Schäfer.Gümbel, Manuela Schwesig und Ralf Stegner (alle Stellvertretende Parteivorsitzende der SPD), für Nancy Böhning (Bundesgeschäftsführerin), überhaupt noch für sie in der Bundesrepublik Deutschland eine Klassengesellschaft und eine Arbeiterklasse?

     

    Wurden nicht auch schon von Helmut Schmidt, Hans-Jochen Vogel, Johannes Rau und vor allem von Gerhard Schröder marxistische Positionen zugunsten der „Sozialpartnerschaft“, zwischen der Putzfrau und der Familie Siemens, über Bord gespült?

     

    Hatten nicht doch auch schon die von der rechten SPD-Sozialdemokratie installierten DGB-Gewerkschaftsführungen alle marxistischen Klassenpositionen in den Einzelgewerkschaften erfolgreich über Bord gespült?

     

    Fortsetzung Teil II.

  • Wie sich die Bilder gleichen.

     

    "Überzeugen sie die Union oder geben sie klein bei? Eva Högl und Andrea Nahles im Bundestag" foto dpa

     

    1. Zwei Terrierinnen - nach dem Zahnen!

     

    Anyway & 2. Als die Reform des § 218 StGB - einst anstand - steckten sich die

    SPD-Frauen hinter die bekannt liberale

    Karlsruhe'er Primadonna Helmut Simon!

     

    Der allerdings auch "unter anderem als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages 1977 und 1989 war."

     

    Das Ergebnis war vorauszusehen!

    Wie heute auch!

    EndeGelände!

  • Die SPD kippt um?

     

    Und jetzt alle:

     

    NEIN! DOCH! OHHHHHHHHHHH

  • DIE SEEHEIMMER PARTEI DEUTSCHLANDS...

    hat sich doch längst verliebt in die csu-leitkultur-kuschelecke verkrochen, von wo aus das falsche denken strafbewehrt verboten ist. neuer vorschlag: "(1) wer öffentlich oder in einer privaten versammlung von mindestens drei personen behauptet oder unwidersprochen lässt, die spd sei mit ihrem latein am ende, wird mit freiheitsstrafe belegt. (2) wer dergleichen mehr als einmal denkt, erhält zur auflage, sein falsches denken öffentlich zu widerrufen."

  • Ich wäre schon für Werbeverbote.

    Für legale Drogen wie Alkohol oder Tabak.

    Diese töten Menschen.

    Sogar mit Gewinn.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Und noch ein Grund mehr, die SPD nie wieder zu wählen.

  • Am liebsten würde ich jetzt hier alle schlimmen Schimpfwörter, die ich kenne, aneinander reihen um zu sagen, was ich von den miesen spezialdemokraten halte. Diese Partei verdient es, unter 10% zu bekommen und ich werde es feiern, diese verdammten.........

  • Wenn umfallen olympisch wäre... die SPD hätte Gold!

  • Ich bin mir nicht sicher, wer aus der SPD vor kurzem so etwas wie wir werden in dieser GroKo zeigen, was die SPD alles leisten kann.

    Na Klasse, fängt bereits gut an, die CDU gibt vor und die SPD ordnet sich unter!

     

    Wie wird das erst wenn es um die vielen Punkte des Koalitionsvertrages geht, bei denen nur Absichtserklärungen ausgehandelt wurden, also so ziemlich in allen Punkten.

     

    Merkel hat schon jetzt wieder für einige Minus Prozente der SPD bei der nächsten Bundestagswahl erreicht!!!

  • Läuft ja wie'n länderspiel...

  • nachdem die spd doch angeblich und auch wirklich soviel für ihre wähler in die Koalitionsvereinbarung hineinverhandelt hat, wieso dann so ein Aufschrei und Umfallervorwürfe ,wenn sie in einem/diesem Punkt nachgibt. Oder müsste man nicht sagen, sich an die Vereinbarung hält?

    • @Wolfgang Hanspach:

      Welche Vereinbarung?

  • "Marcus Weinberg, frauenpolitischer Sprecher der Fraktion[...]"

     

    Wie habe ich mir den vorzustellen? So 'ne Art Frauenversteher?

  • Jeder Abtreibung geht eine bewusste Entscheidung für die Tötung menschlichen Lebens voraus. Diese darf nicht von kommerziellen Interessen Dritter beeinflusst werden.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Ich wiederhole die Frage des Kollegen unten, die Sie nicht beantwortet haben:

       

      Worin genau sehen Sie die Komerzialisierung? Darin, dass Ärzt*innen für ihre Arbeit bezahlt werden, oder wo?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Lesen Sie einfach im 219 a StGB nach: ‚... seines Vermögensvorteils wegen ... öffentlich anpreist ...‘ Das ist Kommerzialisierung.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          "seines Vermögensvorteils wegen ... öffentlich anpreist"

           

          Na dann ist eine sachliche Information also keine Komerzialisierung. Problem gelöst.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Worin genau sehen Sie die Komerzialisierung? Darin, dass Ärzt*innen für ihre Arbeit bezahlt werden, oder wo?"

         

        Ich bin in dieser Sache zwar auf Ihrer Seite aber Krankenhäuser sind (oft) rein wirtschaftlich ausgerichtet und jede Leistung die dort angeboten wird, Abtreibungen einbegriffen, dient u.A. auch dem Zweck den Betrieber zu bereichern.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Januß:

          Klar wird mit Medizin Profit gemacht. Sachlich zu informieren ist aber keine Komerzialisierung. Knallbunte Bonbonwerbung oder ein "Anpreisen" von Abtreibung ist mir nicht bekannt.

    • @Nikolai Nikitin:

      Jeder Abtreibung geht ein männlicher Orgasmus voraus. Am besten untersagt man diese, dann gibts auch keine Abtreibungen mehr.

      • @siri nihil:

        Interressante Sichtweise.

        • @Nikolai Nikitin:

          :)

    • @Nikolai Nikitin:

      Das entscheidende Wort ist 'voraus'.

      Ich bezweifle, dass den Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden im Laufe dieses prozesses nicht bewusst ist, das es Fachärzte gibt, die eben diese Abtreibungen vornehmen.

      Ich halte es für absurd, dass dieses Wissen einen signifikanten Einfluss haben sollte...

      • @Sebas.tian:

        Ich finde, dass es keinerlei Verbindung zwischen Tötung menschlichen Lebens und kommerziellen Interessen geben sollte.

        • @Nikolai Nikitin:

          Interessant. Wie stehen Sie unter diesem Bezug zu Waffenexporte?

          • @Frank Fischer:

            W-Exporte sind des Teufels.

    • @Nikolai Nikitin:

      Wenn ich ihre Zeilen so lese, frage ich mich:

      Gehören Frauen die abgetrieben haben eigentlich auf den Scheiterhaufen oder nur, wenn sie auch noch den Nachbar verhext haben?

      • @emanuel goldstein:

        Ich habe weder von Schuld, noch von Strafe gesprochen. Hexen und Scheiterhaufen entstammen alleine ihrer Gedankenwelt. Nehmen Sie bitte einfach zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die das Töten von menschlichem Leben nicht mit kommerziellen Interessen verknüpft sehen wollen.

        • @Nikolai Nikitin:

          Sie wollen oder können es nicht verstehen!

          Es geht nicht um Werbung sondern um Aufklärung.

          Dieser feine Unterschied entgeht Ihnen oder sie suchen nur eine Ausrede für ihr rückwärts gerichtetes Denken!

          • @Jakob Cohen:

            Was ist daran rückwärtsgewandt, wenn ich im Sinne der Humanität und gegen unbeschränkte Kommerzialisierung des Tötens argumentiere ?

            • @Nikolai Nikitin:

              Nochmal, die Unterbrechung einer Schwangerschaft ist keine Tötung.

              • @Frau Kirschgrün:

                Sorry Madame, eine Schwangerschaft kann nicht unterbrochen werden, sie kann nur abgebrochen werden.

                Und da mein Bauch mir gehört, bestimme ich !

              • @Frau Kirschgrün:

                Gefällt Ihnen Tötung werdenden Lebens besser ?

                • @Nikolai Nikitin:

                  Es ist und bleibt eine "Möglichkeit", ein "Werden" – es ist KEINE Gewissheit, keine Tatsache – außer der Tatsache "schwanger" – Ausgang ungewiss, immer..

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Nikolai Nikitin:

                  Abbruch eines Entwicklungsprozesses mag zutreffen. Befruchtete Eizellen sind potenzielle Menschen, keine Menschen.

            • @Nikolai Nikitin:

              Ich weiß es ja nicht, aber dann hoffe ich doch sehr das sie sich auch deutlich gegen jede Art der Waffenproduktion engagieren und natürlich gegen Waffenexporte.

              Das sie sich für ein Alkohol und Nikotin Verbot einsetzen.

              U.s.w. U.s.f.

              Leider habe ich bei so gut wie allen Abtreibungsgegnern nicht das Gefühl das dem so ist. Aber vielleicht sind sie ja eine Ausnahme.

              • @Holger P:

                Ich sehe mich nicht als Abtreibungsgegner, bin jedoch dafür, Abtreibungen nicht mit kommerziellen Interessen zu verknüpfen.

                • @Nikolai Nikitin:

                  Ah, noch einer, der die gute alte Stricknadel bevorzugt. Klasse Wahl! Hat man meist zu Hause, kostet nix - naja gut, vielleicht die Gebärmutter oder das eigene Leben - aber halten wir fest: sie ist kostenlos. Geht ja gar nicht, dass man da zu einer/m Ärztin geht und die auch noch Gehalt bekommen, also wo kommen wir denn hin, wenn Arbeit bezahlt würde... . Vorstellungen haben die Menschen.

                   

                  Ach ja, das war Zynismus, wobei ich an Ihren wohl nicht heranreichen kann.

                  • @Lesebrille:

                    Lesen Sie bitte in § 219a StGB nach: 'Wer ... seines Vermögensvorteils wegen ... eigene oder fremde Dienste zur Vornahme oder Förderung eines Schwangerschaftsabbruchs ... anpreist ...' Dem ist nichts hinzuzufügen.

            • @Nikolai Nikitin:

              Wenn Entkommerzialisierung rückwärtsgewandt sein soll, dann bin ich gerne rückwärtsgewandt.

              • @Nikolai Nikitin:

                Dabei geht es um Hilfe und die Gesundheit der Frau – Kommerzialisierung?? Sollen die Ärtze für lau arbeiten?

                 

                Fragen Sie doch lieber, wer an dem Tod von den Glyphosatfolgen, der Feinstaubverschmutzung, von AKWs, etc., "kommerziell" verdient…

                 

                Meines Erachtens haben Sie ein Verständnisproblem, worum es in dieser Frage geht…

        • @Nikolai Nikitin:

          Wo soll denn das "kommerzielle Interesse" liegen? Werbung für Abtreibungen ist Unsinn. Der § dient lediglich dazu, Frauen und Ärzten das Leben schwer zu machen.

           

          Und natürlich ist die Formulierung "bewusste Entscheidung für die Tötung menschlichen Lebens" nichts Anderes als ein Mordvorwurf.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Danke !

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Tötung ist nicht per se Mord. Dies können Sie zur besseren Aufklärung im StGB nachlesen.

            • @Nikolai Nikitin:

              Ach Nikolai.

              Kein Uterus, keine Meinung.Ganz einfach. :)

            • @Nikolai Nikitin:

              Aus Ihren Ausführungen ist zu entnehmen, dass Sie Mordmerkmale als gegeben ansehen.

               

              Und immer noch drücken Sie Sich um die Antwort auf die Fragen, wo denn der Kommerz liegen soll.

    • @Nikolai Nikitin:

      Wie stellen Sie sich eigentlich Werbung für Abtreibungen vor?

       

      "Heute zwei Abtreibungen zum Preis von einer"?

       

      Keine Frau lässt abtreiben, weil jemand dafür geworben hat. Es geht um den freien Zugang zu medizinischen Informationen. Diesen zu verwehren, ist unmenschlich.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Sie können in § 219a StGB nachlesen: 'Wer ... seines Vermögensvorteils wegen ... eigene oder fremde Dienste zur Vornahme oder Förderung eines Schwangerschaftsabbruchs ... anpreist ...'. Ein gutes und wichtiges Gesetz also, um der Kommerzialisierung auf diesem Feld Einhalt zu gebieten.

        • @Nikolai Nikitin:

          Es gibt keinen Markt, den man mit Werbung erweitern könnte. Keine Frau lässt sich ein Kind machen, um es abtreiben zu können. Der § ist heute unsinnig. Er wurde geschaffen, als Abtreibung unter Strafe stand, um die Durchführung illegaler Abtreibungen zu behindern. Heute ist Abtreibung aber nicht mehr strafbar.

           

          Die Diskussion über Kommerzialisierung ist ein Vorwand, um Frauen und Ärzten das Leben schwer zu machen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wer sollte ein Interesse daran haben, aus welchen Gründen, Frauen und Ärzten das Leben schwer zu machen ? Allein geht es um Entkommerzialisierung und Humanität.

            • @Nikolai Nikitin:

              "Wer sollte ein Interesse daran haben, aus welchen Gründen, Frauen und Ärzten das Leben schwer zu machen ?"

               

              Abtreibungsgegner?

               

              PS: Sie sind intelligent genug, um das selbst zu wissen.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Und man wird Abtreibungsgegner, um Frauen und Ärzten das Leben schwer zu machen ?

                • @Nikolai Nikitin:

                  Nein. Aber das ist eine Folge.

        • @Nikolai Nikitin:

          Das ist grundsätzlich richtig, aber die Abtreibungsgegner benutzen diesen § 219a dafür, Ärzten eine Gewinnerzielungsabsicht zu unterstellen, wenn sie mitteilen, dass sie Abbrüche durchführen. Das ist der Punkt. Dass die Ärzte für ihre Arbeit bezahlt werden, bedeutet aber keine Gewinnerzielungsabsicht, sondern dass sie ihren Aufwand entschädigt bekommen, denn die Gebühren der gesetzlichen Versicherung sind nicht so hoch, dass ein attraktiver Gewinn verbleibt nach Abzug von kosten und Arbeitszeit. Das hätte die Richterin im Fall Hänel berücksichtigen müssen.

          • @siri nihil:

            Die meisten Abtreibungen werden nicht von den Krankenkassen bezahlt. Abtreibung ist keine Kassenleistung, außer der Abbruch ist medizinisch notwendig oder die Frau hat nachgewiesen, dass sie die ca.400€ für einen Abbruch nicht selbst zahlen kann.

            Da die meisten Frauen in Deutschland, die abtreiben, verheiratete Mütter sind, werden die wenigsten Eingriffe tatsächlich von den Kassen übernommen.

             

            Wenn eine Praxis auf ser Website im Leistungskatalog "Schwangerschaftsabbruch" aufführt, ist das keine Werbung. Und wenn beschrieben wird wie so ein Abbruch funktioniert ist das auch keine Werbung. Klar kann man damit kommen, dass man sich das gefälligst auch bei pro Familia sagen lassen kann. Von Fremden in einer echt unangenehmen Situation. Man kann Frauen aber auch einfach zugestehen, dass sie vernunftbegabt sind und sich dazu Informationen einholen können.

             

            Und ja, wer gegen Abtreibungen ist, will primär Frauen und Ärzten das Leben schwer machen und Frauen mit der "Konsequenz Kind" dafür bestrafen, dass sie Sex hatten. Ginge es tatsächlich um Kinder, würden sich diese Leute für Kinder einsetzen, tun sie aber in der Regel nicht (das gilt vor allem für pro lifer in den USA), sonst gäbe es ja wohl nicht so viele arme Kinder oder Kinder, die in echt beschissenen Verhältnissen aufwachsen müssen.

             

            Mit dem Austragen ist es nicht getan, Herr Blackrainbow. Sie können es austragen und sich dann bitte auch darum kümmern, bis es alleine leben kann - oder halt bis dass der Tod sie scheidet, wenn es eine Behinderung oder Krankheit hat und daher nie fähig sein wird, allein zu leben.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Schön formuliert!

    • 7G
      75064 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Das ist Ihre persönliche Meinung und es ist Ihr gutes Recht diese hier zu vertreten. Im Artikel geht es jedoch nicht um die "richtige" Meinung als solche, sondern um die Frage, wann die sPD aus welchen Gründen ihren eigenen Antrag nicht mehr gut fand und das scheint mir - egal wie ich zur Abtreibung stehe - einfach nur erbärmlich zu sein; nicht sehr hilfreich um Vertrauen in diese Partei zu stärken.

    • @Nikolai Nikitin:

      Es handelt sich um die Unterbrechung einer Schwangerschaft, nicht um die Tötung menschlichen Lebens.

       

      Und für eine Unterbrechung einer Schwangerschaft muss eine Frau ausreichend Information erhalten können. Auch wo und bei wem sie diese Unterbrechung durchführen lassen kann, ohne die eigene Gesundheit zu gefährden zu müssen.

      • 8G
        82732 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        Mmm, "Unterbrechung" ... "pausieren, bewirken, dass etwas vorübergehend aufhört" ist schon eine seltsame Wortwahl, die den Vorgang nicht ganz so treffsicher umschreibt.

      • @Frau Kirschgrün:

        Das ist Ihre Definition. Für mich beginnt menschliches Leben mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle.

        • @Nikolai Nikitin:

          Das ist Ihre Vorstellung von "Leben", nicht meine.

           

          Wissen Sie wie viele Schwangerschaften "natürlich" zu Ende gehen, bevor sie richtig begonnen haben?

           

          Würden Sie die Kinder, die nicht gewollt sind, alle adoptieren wollen?

           

          Es wird viel Leid (z. B. Vergewaltigungskind, es gibt oft widrigste Umstände) erspart, wenn nicht alle Kinder geboren werden.

           

          Und glauben Sie mir – KEINE Frau macht sich diese Entscheidung leicht, KEINE.

           

          Und allein schon vom Begriff her: Information ist KEINE Werbung, denn es wird hier nichts ausgelobt, beschönigt, angepriesen, verglichen, usw..

           

          Für mich hat dieser fast schon hysterische Umgang etwas damit zu tun, dass die Freiheit der Frau auf ein selbstbestimmtes Leben weiter beschnitten bleiben soll.

        • @Nikolai Nikitin:

          Ihrer Aussage zur Folge müssen dann auch die Kinder ausgetragen werden, die durch Vergewaltigung, Inzest etc. entstehen!

          Ich weiß nicht wie ich eine so unmenschliche Position einordnen soll!

          • @Jakob Cohen:

            Wo habe ich mich den generell gehen Abtreibungen gewandt, wenn eine entsprechende Indikation gegeben ist. Ich bin alleine gegen eine Kommerzialisierung von Abtreibungen.

            • @Nikolai Nikitin:

              Diese Antwort ist schwach, oder sie wissen selbst nicht mehr was sie von sich geben.

              • @Jakob Cohen:

                Können Sie denn etwas weniger Schwaches zum Thema beitragen ?

        • @Nikolai Nikitin:

          Falsch. Menschliches Leben beginnt mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle für eben dieses soeben erzeugte Leben. Wir müssen nicht so tun, als ob es eine Definitionsfrage wäre. Da ich wahrscheinlich nur ein Mann bin, darf ich das Beenden der Funktion eines potentiellen Lebewesens natürlich nicht Mord nennen ... ich biete aber im Gegenzug an, ein Kind auszutragen, das sonst abgetrieben würde, sobald das medizinisch möglich ist.

          • @Christian Clauser:

            Im Sinne des Gesetzes mit der einnistung der befruchten Eizelle in die Gebärmutter. Vorher wird noch nicht von Abtreibung gesprochen. Aber ich bin auch nurn Mann.

          • @Christian Clauser:

            " Da ich wahrscheinlich nur ein Mann bin..."

             

            "... ich biete aber im Gegenzug an, ein Kind auszutragen"

             

            Das macht neugierig. Ein medizinisches Wunder?

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Uterusimplantation.

        • @Nikolai Nikitin:

          Also sogar noch bevor sich die Zelle in die Gebärmutter eingenistet hat?

           

          Es passieren ständig spontane Aborte, die von der Natur so vorgesehen sind.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Frühabort

          //flexikon.doccheck.com/de/Abort

          • @Cededa Trpimirović:

            Von der Natur vorgesehen ist jeder Tod. Wir reden aber doch von vorsätzlichen Handlungen empathiefähiger Lebewesen.

             

            Eine absichtliche Verhinderung einer Einnistung, so wie sie auch bei der Pille danach geschieht, verhindert die Versorgung mit Nährstoffen (korrigiert mich, wenn ich da falsch liege). Man könnte natürlich argumentieren, es sei ethisch gesehen zu differenzieren zwischen einem Mord und einem Aussetzen in der Wüste ... Nach der Befruchtung ist eine Struktur entstanden, die ohne Eingriff zu einem für jeden erkennbaren Menschen heranwächst. Dieser besteht also bereits "in potentia" und muss deshalb dieselben Schutzrechte genießen wie geborene Menschen auch. Und nein, für die Argumentation wird (zum Glück) kein Gott benötigt.

            • @Christian Clauser:

              Ihre Empathie ist aber sehr einseitig.

  • Die SPD stellt ständig neue Rekorde im jämmerlich Benehmen auf. Es reicht schon ein leichter Hauch aus Richtung Union und die Witzfiguren an der Spitze fallen um.

     

    Wie sagte doch Frau Nahles? "Ab jetzt gibt's in die Fresse!" Stimmt. Immer in die Fresse der Wähler. In diesem Fall in die Fresse der Frauen, die der SPD vertraut haben.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Abtreibungen sind zurecht ein gesellschaftlich umstrittenes Thema. Wann ist ein werdendes Kind ein Mensch? Am Tag vor der Geburt? Ja. Am Tag davor? Ja. Wie viele Tage muss ich weiter zurück gehen, bis ich Nein sagen kann? Ich habe mich von einem Befürworter von Abtreibungen zu einem Gegner gewandelt, akzeptiere aber, dass einige Mitbürger dies anders sehen. Jeder Art von Erleichterung zur Abtreibung akzeptiere ich aber nicht.

      • @Sven :

        "Ich habe mich von einem Befürworter von Abtreibungen zu einem Gegner gewandelt, akzeptiere aber, dass einige Mitbürger dies anders sehen."

        Das klingt doch vernünftig, wenn sie nicht folgendes ...

        "Jeder Art von Erleichterung zur Abtreibung akzeptiere ich aber nicht."

        geschrieben hätten. Den Widerspruch in Ihrer Aussage erkennen Sie nun? Sie sollten konsequenterweise "Erleichterungen zur Abtreibung" akzeptieren, wenn Sie andere Meinungen akzeptieren. Für Sie selbst können Sie es ja gerne so halten, wenn Sie Schwangerschaften nicht abbrechen wollen - so Sie denn schwanger werden können. Anderen Menschen jedoch vorschreiben zu wollen, was sie mit ihrem Körper machen - ist in diesem Fall patriarchale Sch***.

      • @Sven :

        "Jeder Art von Erleichterung zur Abtreibung akzeptiere ich aber nicht."

         

        Ah, Sie schätzen viel mehr die/den Engelmacher*in im Hinterzimmer, verstehe. Obwohl, die kosten ja auch - also erst Geld und dann vielleicht die Fruchtbarkeit und wenn es ganz dumm kommt, das Leben der Frau auf dem Tisch... .

         

        Na gut, dann doch lieber die Stricknadel. Hat man meist im Haus und wenn nicht, fragt man Oma.

         

        Ach ja, und falls Sie Zynismus finden, den können Sie gerne behalten.

      • @Sven :

        Ich hab es oben schonmal erwähnt: Kein Uterus - keine Meinung.Was , oder was sie nicht "akzeptieren" wollen in Bezug auf Abtreibungen(Was passiert eigentlich,wenn dieser Paragraph kassiert wird?Schmollen sie dann und halten die Luft an , bis Abtreibungen wieder kriminalisiert werden?)aus gründen ihrer persönlichen moral, spielt erstmal eine untergeordnete rolle.vielleicht fragen wir mal die betroffenen.also Frauen.Die haben sich meine ich damals das Abtreibungrecht hart erkämpft und sind auch sicher nicht bereit es aufzugeben.

        Leichter oder billiger wird die Abtreibung im übrigen nicht(Wer einen uterus hat, kann sich die pure Freude bei einer Ausschabung oder wehenauslösenden Mitteln ja vorstellen) - Der zugang zu einem professionellen arzt sowie das Recht auf freie Arztwahl werden dann lediglich auch endlich Frauen gewährt, die (sicherlich nicht leichten herzens!) eine Abtreibung vornehmen lassen wollen.

      • @Sven :

        Ich sehe, wir sind beim Thema Abtreibung absolut nicht einer Meinung.

         

        Aber Sie werden mir bestimmt zustimmen, dass die SPD immer neue Rekorde im Umfallen aufstellt.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Wer glaubt denn bitte, was Nahles sagt?

  • Ständiges Umfallen ist auch´ne Art von Bewegung.

    Diese Partei ist einfach nur noch erbärmlich und peinlich.

    Entsorgen klingt nicht politisch korrekt. Aber abwählen ginge.

  • Ich habe seit 1967 imer SPD aus Überzeugung gewählt (Ausnahme Schröders Arbeitgeberpolitik mit Hartz IV)

    aber jetzt reichts-nur noch Machtgelüste und eine rückwärtsgewandte Politik wie die CDU, wer braucht die denn noch.

     

    Dann halt die LINKE

  • So etwas nennt sich "Koalitionsdisziplin". Dabei hätte die SPD doch einen Schuß frei gehabt, nachdem die CSU einfach so Glyphosat durchgeboxt hat - aber halt, das war doch insgesheim abgesprochen gewesen - inkl. Aufteilung der Spendengelder.

  • Hahaha, ein Rückgrat wie eine Qualle... Macht doch einfach eine Güne/SPD/FDP/CDU/CSU Einheitspartei, dann könnt ihr durchdiktieren... Die Linke will auch keiner und das was rechts der CSU sitzt, naja... eigentlich kann das auch noch von der CSU eingeatmet werden. Soviel Platz ist da ja nun auch nicht. Schöne Demokratie habt ihr da...

    • @Neinjetztnicht:

      ... rief die Qualle im Oppositionsaquarium mit der keine andere Qualle spielen wollte.

  • Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten.

     

    Erbämlich diese Wendehälse und Opportunisten.

    • @Frau Kirschgrün:

      Wendehälse? Das ist doch so ein DDR-Begriff. Gilt der nicht für die Verräter von der Linkspartei, die das Erbe der DDR verraten haben?

    • @Frau Kirschgrün:

      Frau Kirschgrün,

      Sie sprechen mir aus der Seele...

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...naja, vielleicht wird ja bald die SPD 'abgetrieben'?

  • Die CDU hat heimlich eine SPD-Fernsteuerung, auf der man nur einen Knopf zu drücken braucht, damit die SPD bewußtlos wird und umfällt. Sehr praktisch, sowas.

     

    Für die CDU ist die SPD offenbar nur noch ein rot angemaltes Trojanisches Pferd, das vor der Wahl in die Arbeiterviertel gestellt wird. Für die Dummen, die das immer noch wählen. Eine Stimme für die SPD ist eine Stimme für die CDU.

    • @kditd:

      Ich war zwar bisher gegen Verschwörungstheorien, aber diese Analyse ist brillant.

    • 6G
      64984 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      Ja, das sehe ich inzwischen genauso.

      • @64984 (Profil gelöscht):

        Eine Fernsteuerung braucht die CDU nicht, die Sozen fallen bei Bedarf von alleine um. Warum? Weil sie kein Selbstbewusstsein haben, weil sie im Grunde glauben, die anderen hätten doch Recht. Sie blinken gerne links, biegen im Ernstfall aber doch rechts ab: Kriegskredite, Berufsverbote, Agendapolitik. Rückwärts und stets vergessen...