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Wiederausbreitung des RaubtiersUrlauberin von Wölfen zerfleischt?

Ein Gerichtsmediziner berichtet von einem tödlichen Übergriff in Griechenland. Doch es gibt einige Zweifel an der Darstellung.

Er war's nicht: Wolf in den USA Foto: ap

Athen/Berlin taz | Wölfe haben nach Angaben eines Gerichtsmediziners im Nordosten Griechenlands eine Engländerin angefallen und getötet. Die 63-Jährige war in der dicht bewaldeten Grenzregion Rhodopi unterwegs und seit dem 21. September als vermisst gemeldet. Knapp eine Woche später entdeckte die griechische Polizei im Ort Petrota, 180 Kilometer östlich von Thessaloniki, Überreste der Frau. Ganze Körperteile fehlten.

„So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen“, sagte der zuständige Gerichtsmediziner Nikos Knifids der Deutschen Presse-Agentur. Vermutlich waren die Bissspuren an den Knochen ein Indiz dafür, dass die Wanderin von Wölfen angegriffen wurde. Ein DNA-Test hat aber offenbar nicht stattgefunden.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies der erste tödliche Angriff durch Wölfe auf Menschen in Europa seit Jahrzehnten. Dann könnte der Fall auch die Debatte darüber befeuern, ob die Wiederausbreitung des Raubtiers in Deutschland vom Menschen begrenzt werden muss.

Das griechische Nachrichtenportal Xronos.gr berichtet, ein weiterer Gerichtsmediziner sowie ein von der Polizei beauftragter Veterinär hätten Knifidis’ Auffassung bestätigt. Trotzdem gibt es Zweifel: Es sei ein „offenes Geheimnis“, dass in der Region verwilderte Hunde unterwegs seien, ohne dass die Behörden etwas unternähmen, sagen Naturschützer. Darauf soll auch die Familie der Verstorbenen hingewiesen haben. Griechischen Medien zufolge soll die 63-Jährige zudem am 21. September ihren Angehörigen am Telefon berichtet haben, sie sei von Hunden angegriffen ­worden. Danach brach das Signal ab.

Die Polizei der Region Rhodopi will den Fall noch nicht ad acta legen. Bis Donnerstagnachmittag habe es allerdings keine neuen Erkenntnisse gegeben, erklärte ein Polizeisprecher auf Anfrage der taz. Tierschützer weisen darauf hin, dass sich am Fundort der Leiche kaum Wolfsrudel aufhalten würden. Viehzüchter wiederum klagen immer wieder über Angriffe von Wölfen, die sich in Griechenland zusehends weiter in Richtung Süden und Osten verbreiten.

Das Bundesumweltministerium in Berlin teilte der taz mit, da tödliche Übergriffe durch Wölfe „extrem selten sind, ist es sehr wichtig, zunächst die Hintergründe des Vorfalls genau zu untersuchen“. Zum derzeitigen Zeitpunkt könnten keine Schlussfolgerungen gezogen werden.

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32 Kommentare

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  • Diese Wolfs-Horrorgeschichten kommen interessanterweise in der Regel immer aus ganz bestimmten Ländern, längst nicht aus allen, in dene es überhaupt frei lebende Wölfe gibt.

     

    Es sind typischerweise Länder, in denen es mit der Pressefreiheit nicht weit her ist, also etwa Russland, Weißrussland, Iran, Afghanistan, Türkei - wohingegen man z. B. aus Polen, Rumänien, Italien oder Spanien nie etwas in der Richtung hört! Und das kann nicht daran liegen, dass die dortigen Wölfe so ganz anders wären...

  • Hier steht was zu den wirklichen Problemen mit Wölfen: https://www.freitag.de/autoren/schafzwitschern/hintergruende-zur-problematik-wolf-und-schaefer

    Der bisher beste Artikel, den ich zum Thema gelesen habe.

    Und zur Gefährdung für Menschen schreibt Sven de Vries in einer Antwort auf einen Leserkommentar zu seinem Artikel:

    'Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass es dieses Risiko zwar gibt aber nicht meiner Aufmerksamkeit bedarf. Es gibt so viele Risiken für unsere Kinder und wenn man seine Energie in den Schutz von Kindern stecken möchte, gibt es wirklich ander Themen als den Wolf, mit dem man sich beschäftigen könnte.'

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    • @Flipper:

      Die Osmanen hatten das Problem mit den Schafsrissen durch Wölfe schon vor Jahrhunderten gelöst- die Hundart heißt Kangal (türk: Karabasz oder Schwarzkopf).

       

      Heutzutage gibts keine Kangal-Hunde mehr in der Landwirtschaft, dafür jede Menge Schafe und noch mehr Ziegen die die Vegetation auffressen. Kein Mensch auf dem Balkan hat den Überblick über Tollwut (Problem Nr1 beim Wolf) , und über Hybridisierung mit verwilderten Hunden (Problem Nr2).

    • @Flipper:

      ..außer das hier sonst wäre das Zitat unzulässig verkürzt:

      'Aber natürlich gehören diese Risiken dazu, wenn man sich ein Bild zum Wolf machen möchte und ich glaube man tut sich am Ende keinen Gefallen, wenn man die Öffentlickeit nicht auch über dieses Risiko informiert. Auch mit Kindern und Eltern in Wolfsgebieten mal ein paar Verhaltensregeln durchzugehen, kann ja nicht schaden. '

  • 'Die Unruhe, die Jean Rolin indirekt, aber permanent im Leser schürt, hat dabei ihren Grund. ... Denn sobald ihre Fressnäpfe nicht regelmäßig gefüllt werden, steigt ... unweigerlich auch ihr Appetit auf Menschenfleisch."'

    Auch wenn ich verwilderte Hunde in vielen Gegenden der Welt im Gegensatz zum Wolf für ein echtes Problem halte - nach Ihrer Rezension betreibt der gute Jean Rolin nichts anderes als die Wolfshasser: Panikmache.

    • @Flipper:

      Das war eine Antwort zum Kommentar von cursed with a brain um 16:31...

      Entweder ich bin zu blöd oder da hakt was mit der Antwortfunktion.

  • Mit Auto verünglückt, vom Tabak zerfressen, vom Übergewicht Herzstillstand, Alter ganz Alzheimer ... wo nochmal stehen wir mit dem Risiko bei Wolfsattacken ; so rein realistisch und von der Schlagzeile?

  • Aus der Rezension des Deutschlandfunks (DLF) zu Jean Rolins Buch "Einen toten Hund ihm nach. Reportagen von den Rändern der Welt":

     

    "Herrenlose, streunende Hunde haben in reichen Staaten wie Deutschland keine Chance. Ob ausgesetzt oder entlaufen: Nach zwei, drei Tagen sind sie wieder eingefangen und im Tierheim interniert. Mit anderen Worten: Hierzulande kennen die meisten verwilderte Hunde nur aus Filmen oder Büchern. Das ändert sich jedoch, sobald man die eng besiedelten Wohlstandsregionen des Nordens verlässt. Dann gehören streunende Hunde wieder zum Alltag. (...)

     

    Jean Rolin hat das Phänomen über viele Jahre hinweg an ganz verschiedenen Orten der Welt beobachtet: So in Turkmenistan, wo heute immer häufiger die Frauen in der Familie das Sagen haben und ihre arbeitslosen Männer, wenn sie betrunken nach Hause kommen, nicht mehr hereinlassen – was wegen der zunehmenden Zahl von aggressiven Hunderudeln lebensgefährlich ist. (...)

     

    "Ich habe in diesem Zusammenhang auch Länder besucht, die nicht in einer zugespitzten Krisensituation steckten: zum Beispiel Chile, wo sich die allgemeine Lage gerade deutlich verbesserte. Trotzdem waren dort streunende Hunde weiterhin ungemein präsent, vor allem in den armen, aber auch in den chiquen Vierteln. Das eine von zwei Malen, wo ich dort von streunenden Hunden attackiert wurde, war direkt vor dem Palacio de La Maneda, dem Präsidentenpalast in Santiago de Chile." (...)

     

    Die Unruhe, die Jean Rolin indirekt, aber permanent im Leser schürt, hat dabei ihren Grund. Denn unweigerlich fragt man sich bei der Lektüre: Ist es denkbar, dass unsere domestizierten, heißgeliebten Vierbeiner auch bei uns wieder ungemütlich werden könnten? Denn sobald ihre Fressnäpfe nicht regelmäßig gefüllt werden, steigt – wie dieses Buch anschaulich zeigt – unweigerlich auch ihr Appetit auf Menschenfleisch."

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Niemand weiß was, aber alle diskutieren mit...

    • @571 (Profil gelöscht):

      Dito. Und die Überschrift muß natürlich heißen „Von Wölfen zerfleischt?“ und nicht „Von Hunden zerfleischt?“ oder „Von Dackeln zerfleischt?“

  • Um die Diskussion mal etwas anzufachen: es wäre wohl angezeigt dass Problem verwilderter Hunde durch umfassende Ausrottung derselben anzugehen. Wölfe in angemessener Anzahl bei ggf. weidgerechter Bejagung sollten keine Gefahr darstellen.

  • Das Traurige: Stellt sich heraus, es waren Hunde, so wird in den Köpfen ein Stück Wolfsuntier mehr hängen bleiben - Der Fake News -Effekt.

    • @lions:

      Fake-News-Effekt - Unsere Regierung schafft es ja nicht einmal gefährliche Kampfhunde zu verbieten, die immer wieder Menschen anfallen und Kinder töten, aber der Wolf soll jetzt der böse Bube im Wald sein. Die Wahrheit ist doch eher, dass gerade unsere Jäger keine Konkurrenz im Wald haben wollen, denn was gibt es schöneres für einen Jäger mit Flinte, als Rehe abzuschießen? Aber wenn auch noch der Wolf als Beutegreifer im Wald herumläuft, dann kann der Jäger seinen Trieb nicht mehr so gut ausleben. Vor einiger Zeit war es der ausgewilderte Luchs, der dem Jäger Kopfschmerzen bereitete, und jetzt ist es der Wolf. Das wirkliche Problem ist aber weder der Luchs noch der Wolf, sondern der Jäger, der irgend einen Mangel mit seinem Gewehr kompensieren möchte und gerne Tiere tötet, für die aber eigentlich die Natur den Wolf oder den Luchs vorgesehen hat, damit Rehe und andere Tiere nicht Überhand nehmen. Der Wolf ist Konkurrenz für die Jäger, deshalb denkt man sich immer wieder solche Horrorgeschichten aus.

       

      „Menschen von Wölfen zerfleischt“. Dieses Märchen gibt es seit hunderten von Jahren und ist schon lange widerlegt worden.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Ricky-13:

        "Kampfhunde" sind nur die wenigsten. Sicher gibt es aber Zielzucht in diese Richtung. Allerdings gehört zum Kampfhund auch immer ein menschlicher Scharfmacher.

         

        Am häufigsten beißen Schäferhunde. Das sind aber auch die am weitesten verbreiteten Hunde.

    • @lions:

      Genauso gut könnte sie in der Panik die Wölfe auch für Hunde gehalten haben. Wer ist in diesen Zeiten denn schon mal einem Wolf begegnet?

      • @Trango:

        "Hunde" erkennt man aber schon als Hunde, gerade wilde Rudel sind stark gemischt - bei Wölfen herrscht gleiches Aussehen vor.

        Und ich behaupte mal, da beide stark Territorial sind: beides kommt nichit zusammen vor. Das gäbe mächtig Stunk.

        Und bloss wiel die Beute zerlegt wurde...da machen wilde Hunde auch. Die stammen ja schliesslich von den Wölfen ab.

         

        Wichtig: ich bezweilfe stark, dass jemand bei einem Angriff eines Wolfrudels mal eben noch zu Hause anrufen und telefonieren kann. Die sind "Profis" im Jagen - verwilderte Haushunde zögern vermutlich eher mal oder testen erstmal an.

      • @Trango:

        Darüber lässt sich spekulieren. Das Ergebnis ist offen.

      • @Trango:

        In den Zeitungen begegnet man denen täglich, s.o.

  • in Griechenland habe ich das nicht erlebt, aber auf Sardinien. Rudel wilder Hunde. Verschiedene Rassen. Wer mal morgens um 7 Uhr auf einer einsamen Straße an einem solchen Rudel, welches dich aus dem Gebüsch beobachtet, vorbei geradelt ist, der weiß - das ist ein Problem.

    • @danny schneider:

      In Rumänien, Spanien und sonstwo gibts die auch.

      • @Flipper:

        In rumänischen Zeitungen wurden Bergwanderer in den vergangenen Jahren ausdrücklich vor wildernden Hunderudeln gewarnt.

        Einige der dortigen Schafhirten überließen offenbar im Herbst die Hunde, die die Schafherden im Sommer im Gebirge vor Bären und Wölfen schützen sollten, sich selbst.

        Ein Hunderudel griff in Rumänien sogar erfolgreich Wisente an: http://www.adz.ro/artikel/artikel/wildernde-hunde-toeten-wisente/

  • Natuerlich sind Uebergriffe durch Woelfe auf Menschen extreme selten! In D gab es schlicht keine Gelegenheit mangels Anwesenheit von Woelfen.

    Das wird sich aendern!

    Schon jetzt ist ja - objektiv, nicht durch die "ideologische Brille" verklaert betrachtet - deutlich feststellbar, dass Woelfe sich zunehmend "untypisch" verhalten. Sie naehern sich Siedlungen und Menschen bis auf kuerzeste Distanzen. Da es sich um schlaue Tiere handelt, weden sie auch in nicht unendlich ferner Zukunft feststellen, dass es viel einfacher ist, einen Zweibeiner zu erbeuten, als irgendein Tier, welches wesentlich schneller flieht, als die - noch dazu durch die Luegen, "der Wolf taete Menschen generell nichts" - ahnungslos und sich falscher Sicherheit wiegend in den letzten Winkeln der - in D eh aeusserst knappen - "Wildnis" herumtreibenden Menschen.

    Ok, der "natuerlichen Auslese" folgend, wird vmtl die erste menschliche Beute Kinder und die Oma beim Pilzesammeln sein, aber damit wird es nicht enden, wenn erst die von den "Wolfsstreichlern" ertraeumte Menge (man vergleiche die in anderen Laendern bei einer um ein Vielfaches duenneren Besiedlung gerade noch erduldete Anzahl, da sind wir jetzt schon weit fortgeschritten...) ihren Hunger stillen muss!

    Und gerade die Wolfsfuersprecher, die ja oft auch "Umwelt-", "Tierschutz" und "Biodiversitaet" einfordern, sollten sich Gedanken machen, angesichts der ebenfalls jetzt schon feststellbaren Rueckgaenge bestimmter Tierarten in Wolfsgebieten (gilt aequivalent uebrigens auch fuer Regionen mit voellig missverstandenem Schutz anderer "Raeuber" wie Luchs, Fuchs etc).

    Aber das will man ja nicht wahrnehmen, kann man auch nicht, wenn man aus dem Berliner Loft oder anderen grossstaedtischen "Komfortzonen" der Bevoelkerung "da draussen" vorschreiben will, wie "Natur" auszusehen und diese damit umzugehen hat...

    • @ZKomm:

      "zunehmend "untypisch" verhalten." Falschinformation.

       

      "Sie naehern sich Siedlungen und Menschen bis auf kuerzeste Distanzen." Übertreibung.

       

      "Zweibeiner zu erbeuten" Horrormärchen

      "die Luegen ..." ein Wort dass ein verblendeter, bildungsferner Angstmacher nun wirklich nicht verwenden sollte, es sei denn zur Selbstbeschreibung.

       

      "ahnungslos" paßt hier auch zum Thema "Selbstbeschreibung".

       

      "in D eh aeusserst knappen Wildnis" auch falsch.

       

      "die erste menschliche Beute Kinder und die Oma beim Pilzesammeln" Sie überschreiten die Grenze zur Paranoia.

       

      "Wolfsstreichlern" Wer soll das sein? Wölfe läßt man in Ruihe.

       

      "die in anderen Laendern bei einer um ein Vielfaches duenneren Besiedlung gerade noch erduldete Anzahl, da sind wir jetzt schon weit fortgeschritten..." Falschinformation.

       

      "sollten sich Gedanken machen" Wenn man sich über etwas an dieser Stelle "Gedanken" machen sollte, dann ob man Menschen wie Sie tatsächlich noch frei herumlaufen lassen sollte. Geistig Verwirrte stellen eine deutlich höhere Gefahr für ihre Umwelt dar, als irgendein Wildtier in Deutschland

       

      "ebenfalls jetzt schon feststellbaren Rueckgaenge bestimmter Tierarten in Wolfsgebieten" Falschinformation.

       

      "gilt aequivalent uebrigens auch fuer Regionen mit voellig missverstandenem Schutz anderer "Raeuber" wie Luchs, Fuchs etc" Falschinformation.

       

      "Aber das will man ja nicht wahrnehmen" Falsche Wahrnehmung.

       

      "kann man auch nicht" richtige Wahrnehmung. Für den gemeingefährlichen Schwachsinn den Sie hier zusammenfantasieren gibt es nicht einen einzigen objektiven Beleg.

       

      "der Bevoelkerung "da draussen" vorschreiben" Gut. Halten Sie sich in Zukunft besser nicht draussen auf. Bleiben Sie zu Hause und schliessen Sie sich ein. Am Besten im Keller. Und nicht vergessen, den Schlüssel weg zu werfen, dann kann auch niemand die Herausgabe von Ihnen erpressen.

       

      Und lassen Sie den Computer unbedingt ausgeschaltet! Nicht mehr dran gehen!! Computerviren sind noch viel tödlicher, als Wölfe!!!

      • 7G
        73176 (Profil gelöscht)
        @cursed with a brain:

        Weder zkomm, noch Sie offenbaren Ihre Zahlen und Quellen. Ihnen nehme ich das besonders übel, weil Sie Mr. "Cursed with a brain" sind... . Tun Sie doch uns weniger intelligenten Menschen den Gefallen und nennen Sie auch gleich die Zahlen und Quellenangaben - zu jeder von Ihnen berichtigten stellen.

        Sollten Sie dazu nicht in der Lage sein, so befürchte ich, dass Sie im Zweifel auch fake news streuen!

        Grundsätzlich sind aber beide Parteien dazu aufgerufen!

      • @cursed with a brain:

        ""Sie naehern sich Siedlungen und Menschen bis auf kuerzeste Distanzen." Übertreibung."

         

        Nö. Raubtiere nähern sich auch menschlichen Siedlungen, wenn sie Hunger haben und auf Beutesuche sind, wie andere Tiere auch. Das kennt man auch aus der Vergangenheit, wo sicher manches übertrieben wurde, aber nicht alles. Dass z.B Füchse durchs Dorf ziehen, meist ganz früh, ist auf dem Land in manchen Gegenden relativ gewöhnlich. Warum sollten Wölfe das nicht tun?

         

        "in D eh aeusserst knappen Wildnis" auch falsch."

         

        Wo gibt's in Deutschland überhaupt echte Wildnis? Ich bin auf dem Land groß geworden. Aber das meiste in Deutschland ähnelt mehr einem Park als einer Wildnis. Das gilt auch für die noch übrigen Wälder. Das noch übrige freie Land wird bewirtschaftet, von Landwirten kultiviert, genutzt und wenn's nur zur Heugewinnung dient. Kriegt der Stodterer (Städter) meist nicht mit, wenn er mit seinem E-Auto in die "biotopischen" weiten , "die Wildnis" fährt. Da geb ich @ZKomm recht.

         

        ""ebenfalls jetzt schon feststellbaren Rueckgaenge bestimmter Tierarten in Wolfsgebieten" Falschinformation."

        Wenn Raubtiere jagen, werden logischerweise andere Populationen weniger. Aber das ist ja auch der Sinn der Sache. In der ausgewogenen Natur befände sich das (Fressen und gefressen werden) im Gleichgewicht. Bei uns ersetzen Jäger die Raubtiere.

         

        Wie auch immer, trotzdem finde ich es richtig, dass Wölfe wieder einen Platz in der europäischen Natur finden. So tragisch solche Fälle sind, die Aufregung ist dann viel zu groß. Durch menschengemachte Einflüsse sterben exorbitant viele Menschen und niemand verbietet uns.

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @Grmpf:

          Ganz misanthropisch gesehen ist es vielleicht gar nicht so schlecht wenn die Menschen Angst vor der Natur haben. Das ist ein gutes Argument für Naturschutzgebiete, damit die Wölfe nicht in der Stadtmitte auf Jagd gehen müssen.

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Ich sehe darin kein Argument, gegen die Wiederansiedlung von Wölfen, es sterben mehr Menschen durch Hundeangriffe und trotzdem erlauben wir das halten von Hunden.

    • @83379 (Profil gelöscht):

      Genauso ist es. Die Frau wurde von Wölfen getötet? Katastrophe! Wir müssen sofort alle Wölfe ausrotten!! Ach so, waren nur Hunde, dann ists ja gut...

  • Ein guter Bericht. Warum sollen immer die Wölfe Schuld haben. Es könnten doch auch verwilderte Hunde gewesen sein, oder sogar Menschen.

    Wir Menschen sollten erst einmal bei uns selber anfangen, nach Schuld zu suchen und diese nicht immer sogleich anderen in die Schuhe schieben.

     

    Viele Grüße

    • @tommason:

      Ein guter Bericht?

       

      Wolfsgeschichten gibt immer aus irgendeinem Teil der Welt. Also, warum wird diese veröffentlicht? Wegen der Engländerin? Oder will man eine Botschaft transportieren? In Teilen Griechenlands hat es immer Wölfe gegeben. Das ist also nichts Neues. Wilde Hunderudel kommen eher nicht mitten im Wald vor. Die Wolfgeschichte ist also nicht unglaubhaft, auch wenn Menschen typischerweise eher gemieden werden. Zurück zum Text. Sollen Zweifel gesät werden, damit bloss keine Zweifel an dem Wolfstatus in D aufkommt?

      • @fly:

        Solange es nicht einwandfrei erwiesen ist, dass es sich um einen Angriff durch einen oder mehrere gesunde Wölfe gehandelt hat, sollte man nicht voreilig über Konsequenzen für das Verhalten den Wölfen in Deutschland gegenüber debattieren.

      • @fly:

        ...oder Zweifel in Gegenteiliges gesät werden. Alles ist möglich. Suggestivfragen bringen niemanden weiter.

         

        "Wilde Hunderudel kommen eher nicht mitten im Wald vor" versus " Knapp eine Woche später entdeckte die griechische Polizei im Ort Petrota..."

        Nicht richtig gelesen oder nochmal versucht zu suggerieren?