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Rechter Lehrer an Waldorfschule MindenArbeitsvertrag nun doch aufgelöst

Nach langem Konflikt verlässt ein Lehrer mit engen rechtsradikalen Verbindungen die Schule. Ihr drohte der Ausschluss aus dem Waldorfbund.

Waldorfschulen suchen Distanz zu Lehrer mit Verbindungen ins rechtsradikale Mileu. Foto: dpa

Hamburg taz | Die Entscheidung fiel der Freien Waldorfschule Minden nicht leicht. Am Montagnachmittag erklärte die Schule, dass sie die Zusammenarbeit mit ihrem Lehrerkollegen Wolf-Dieter Schröppe beenden würde. „Wir haben uns im Einvernehmen getrennt“, sagt Ulrich Schubert, Sprecher der Schule.

„Es war ein beschwerlicher Weg, aber auch durch den öffentlichen Druck war keine andere Möglichkeit mehr gegeben“, sagt Schubert. Karla Hoppe von der Schule ergänzt: „Nach einer menschlich fairen Auseinandersetzung und gründlicher Prüfung aller Details kamen wir darin überein, den Arbeitsvertrag mit dem Kollegen aufzulösen“.

Seit April dieses Jahres musste sich die Schule in der nordrhein-westfälische Stadt mit Schröppe wegen seiner rechten Verstrickungen auseinandersetzen – ein Vorgang, der die Schule mit rund 250 Mädchen und Jungen stark belastete. Das Kollegium war gespalten in jene, die dem langjährigen Kollegen nicht kündigen und jene die sich trennen wollten.

Zwei Schülerinnen hatten die Auseinandersetzung ausgelöst, nachdem sie die Schule auf Berichte über die Ahnenstätte Conneforde hinwiesen. Der Vorsitzende des Trägervereins des Friedhofs bei Oldenburg, auf dem sich gerne Altnazis beerdigen lassen, ist Schröppe. Vor sieben Jahren, 2008, übernahm er das Amt von dem Rechtsextremen Alfred Mahnke, der zur Bundestagswahl 1972 für die NPD kandidierte. Schröppe unterhielt zudem Kontakte zu weit rechtsstehenden Weltanschauungs- und Glaubensgemeinschaften und veröffentlichte Beiträge in einschlägigen Publikationen.

„Denkmuster der ‚völkischen Ideologie‘“

In vielen Gesprächen mit Schröppe suchte die Schule nach einem Ausweg. Zwei Gutachten zu seinem Wirken offenbarten die unterschiedlichen Einschätzungen. Eine Studie aus dem Kollegium der Waldorfschule attestierte dem Kollegen keine rechtsextreme Gesinnung, eine Untersuchung der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Detmold“ resümierte indes, dass sich in Schröppes Texten „Denk- und Argumentationsmuster der ‚völkischen Ideologie‘“ wiederfänden.

Eine über 20 jährige Aufnahme vom Vorstand der deutschen Schule im argentinischen San Carlos de Bariloche bestätigte für Frederic Clasmeier, einen der Autoren der Mobilen Beratung, ihre Einschätzung, dass der Lehrer „als Aktivist innerhalb eines extrem rechten völkischen Netzwerks gesehen werden“ müsse. Auf dem Bild aus einer Broschüre der Schule, dass der taz vorliegt, sind der SS-Kriegsverbrecher Erich Priebke und der spätere Waldorfschullehrer zu sehen.

Die Waldorfschule überlegte mit der Mobilen Beratung auch, inwieweit durch eine moderierte Reflexion eine weitere Zusammenarbeit möglich sein könnte. Die Zuspitzung der Auseinandersetzung auch durch Journalisten, so Schubbert, ließ die Umsetzung solcher Ideen kaum noch zu. „Die Schule hätte das nicht mehr ausgehalten“, sagt er.

Schon im Juni fordert der „Bund der Freien Waldorfschulen“ die Trennung von dem Kollegen, sonst könnte der Ausschluss der Schule überprüft werden. Als Frist hatte der Bund den Schulbeginn nach den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen gesetzt – den 12. August.

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15 Kommentare

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  • Wie wenig - nämlich gar nichts - die Anthroposophie mit der Idelogie der Nazis zu tun hatte, das offenbart bereits eine Lektüre des Buches von Walter Kugler: "Feindbild Steiner" (2001). Dort ist nachzulesen, dass R. Steiner dem "Verein zur Abwehr des Antisemitismus" angehörte, in dessen Hauszeitschrift er mehrere Aufsätze veröffentlichte.

    Auch sind Inklusion und Integration an Waldorfschulen schon lange keine Fremdworte mehr. Sie sind dort bereits bestens verwirklicht.

    • @Michael Heinen-Anders:

      ... wie viel die Anthroposophie mit der Ideologie und Praxis der Nazis zu tun hatte, das offenbart die Zusammenfassung der Forschungsergebnisse des Historikers Prof. Peter Staudenmaier:

       

       

      „Anthroposophie und Nationalsozialismus: ‘Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft’

       

      (...)

       

      Anthroposophen arbeiteten in allen für sie wichtigen Praxisfeldern mit nationalsozialistischen Organisationen zusammen, im Überblick:

       

      – Waldorfschulen: „Das Motto der Waldorfbewegung im »Dritten Reich« lautete: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft.«1 Ihrer Selbstdarstellung zufolge lieferte die anthroposophische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des neuen Deutschlands durch »die Pflege des völkischen Gedankens und die Betonung des Wesens und der Aufgaben des deutschen Geistes« und stand damit »im Einklang mit der Grundgesinnung des nationalsozialistischen Staates«.2“3

       

      (...)"

       

      zum Artikel: https://www.ruhrbarone.de/anthroposophie-und-nationalsozialismus-die-waldorfschulen-erziehen-zur-volksgemeinschaft/44449

  • In seinem Artikel „Ein kosmisches Komplott“ deutet Ansgar Martins die aktuellen, rechtsextremen Vorkommnisse an Waldorfschulen als Fortführung der rechten Weltanschauung „Anthroposophie“, die Rudolf Steiner (1861–1925) zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte.

     

    „Deutscher ist man nicht, Deutscher wird man“, wußte Rudolf Steiner und sah eine Weltmission des „deutschen Volksgeistes“. Durch ein kosmisches Komplott – den Ersten Weltkrieg – wurde diese deutsche Weltmission vom nach Weltherrschaft strebenden „Angloamerikanertum“ verhindert …

     

    zum Artikel von Ansgar Martins: http://jungle-world.com/artikel/2015/33/52475.html

  • Es gibt Fakten über Waldorfschulen, die von Herrn Lichte und seinen Freunden gerne ignoriert werden:

    Zum Rassismus - in Süd-Afrika, Namibia, Tansania und Kenia waren es die Waldorfschulen, die schon während der Apartheid als einzige die allgemein gültige Rassentrennung nicht mitgemacht haben, in Wirklichkeit staatliche Repression nur auf sich gezogen haben, weil sie eigentlich tief im Innersten rassistisch sind, oder so....

    Und den Menschen jüdischen Glaubens in Israel, wo es mittlerweile 11 Waldorfschulen und

    einige mehr Kindergärten nach Steiners Ideen gibt, hat wohl auch keiner gesagt, dass sie

    antisemitisch unterrichtet werden und das die arabischen Israelis in ihrer Klasse nur aus

    Rassismus Freunde und Weggefährten werden. Und den Kindern in der ägyptischen

    Waldorfschule muss endlich auch mal einer sagen, dass ihre islamisch-ägyptischen

    Waldorflehrer alles Rassisten und Sektenführer sind.

     

    Naja überhaupt sollten alle über 1000 Waldorfschulen in aller Welt (gut 200 davon in

    Deutschland) endlich mal kapieren, dass sie Opfer einer rassistischen Sekte geworden sind...

    oder kann mal jemand den Schülern aus über 33 Nationen der interkulturellen Schule im

    Mannheim die verschiedenen Konfessionen angehören mal erklären, dass sie gar nichts

    lernen außer Sektenrassismus.

     

    Blöd, dass einige Waldorfschulen schon lange vor der UN-Forderung Inklusion verwirklicht

    haben, müssen wohl Rassisten gewesen sein. Blöd auch dass bereits in der ersten

    Waldorfschule in Stuttgart 1919 Jungs und Mädchen gemeinsam unterrichtet wurden, was

    damals noch nicht sehr üblich war. Dass Steiner die Schule auch noch für die Kinder aller

    sozialen Schichten, also Arbeiter- als auch Managerkinder in einer Klasse gründete, muss

    wohl auch seinem esoterisch-rassistischen Weltbild entsprungen sein.

    • @Offizinus:

      ... nur mal zum Stichwort "Apartheid" und Waldorfschule ...:

       

       

      "Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti

       

      (...)

       

      Zitat Hardorp:

       

      „(…) dass Waldorfschulen bereits in der Zeit des Apartheidregimes (!) in Südafrika die Rassentrennung im Unterricht aufgehoben haben (…)“

       

      Dazu sagt der Amerikanische Historiker Peter Staudenmaier bei „waldorf-critics“ (meine Übersetzung):

       

      „(…) Max Stibbe war ein lautstarker Verteidiger der Apartheid und verbrachte das letzte Jahrzehnt seines Lebens im Weiss-regierten Südafrika. Er gründete die Waldorfschule in Pretoria, die bis heute nach ihm benannt ist.

       

      Stibbes Vermächtnis lebte nach seinem Tod im Jahre 1973 für Jahrzehnte weiter, nicht nur in Südafrika, sondern auch in den Niederlanden. Stibbe war eine der Hauptfiguren, die die „Rassenkunde“ zu einem Teil der Waldorfpädagogik machten. Die rassistischen Artikel, die Stibbe in den Sechzigerjahren in „Vrije Opvoedkunst“ [„Freie Erziehungskunst“] veröffentlichte, bildeten die Grundlage für „Rasse-Völkerkunde“-Kurse in Niederländischen Waldorfschulen bis weit in die Neunzigerjahre.“

       

      (...)"

       

      mehr: http://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-dr-detlef-hardorp-verkauft-rudolf-steiners-rassismus-als-multikulti/32633

  • "‘Töne wie aus einer undichten Gummizelle!’

     

    BERLIN. (hpd) Harry Rowohlt wird immer wieder öffentlich als “prominenter Waldorfschüler” genannt. Er hat aber nie eine Waldorfschule besucht. Sondern die “Walddörfer Schule” in Hamburg, was er in einem pointierten Leserbrief an die “taz” klar stellte. Bernd Durstewitz befragt Harry Rowohlt dazu in einem Telefoninterview.

     

    Durstewitz: “Haben Sie etwas dagegen, mit der Waldorfschule in Verbindung gebracht zu werden?”

     

    Rowohlt: “Alles. Wegen der ewigen Verwechselung habe ich mich mal mit den Schriften Rudolf Steiners beschäftigt. Da fand ich eine schöne Textstelle: ‘Der Blonde, Blauäugige ist dem Dunkelhaarigen, Braunäugigen intellektuell überlegen, weil bei Letzterem zuviel Geisteskraft in die Pigmentierung fließt’. Das wäre geeignet gewesen für ein Quellenverzeichnis von Hitlers ‘Mein Kampf’. Töne wie aus einer undichten Gummizelle!"

     

    weiter: http://hpd.de/artikel/10216

  • Weit raffinierte Nazipropaganda als durch einzelne Lehrer betreiben manche Waldorfschulen mit handwerklichen Unterrichtsteilen, zu denen oft die Imkerei gehört. Bienen kommandieren stets einige Arbeiterinnen zum Bewachen des Eingangsloches des Wohnkorbes ab, so dass fremde Bienen und Insekten anderer Arten nicht einwandern können. Wegen offensichtlicher Asylverweigerung sind Bienen die schlimmsten denkbaren Nazis und Rassisten, die den jungen Leuten heimtückisch unausgesprochen als Vorbild hingestellt werden können. China hat deshalb die politischen Konsequenzen gezogen, wie der Film "More than honey" gezeigt hat: Durch reichliche antifaschistische Anwendung von Insektiziden wurden die Bienen vernichtet und durch menschliche Arbeitskolonnen ersetzt, die mit Pinseln bestäubend durch die blühenden Plantagen ziehen.

  • Hallo Herr Speit,

    vielen Dank für die Begleitung des Themas, die zu dem letzendlich richtigen Resultat geführt hat.

     

    Ohne das Engagement von journalistischer Seite, insbesondere der umfangreichen und vorbildlichen Recherearbeit ihrerseits, so hatte es den Anschein, wäre das Thema von der Waldorfschule Minden lieber unter "der Decke versteckt" und mit der Zeit "vergessen" worden.

     

    Demokratiefähigkeit sieht deutlich anders aus! Sie muss gelebt werden und sich gegen undemokratische Einflüsse abgrenzen können. Dieses ist Teilen der Schulgemeinschaft offenbar nicht leicht gefallen.

     

    Der bislang gute Ruf der Schule und die dort vorbildlich geleistete pädagogische Arbeit ist nun nachhaltig beschädigt.

     

    Viele Eltern der SchülerInnen haben sich sicherlich einen deutlich anderen Umgang der Leitung der Waldorfschule und Teilen der Schulgemeinschaft mit dem Thema gewünscht und als Konsequenz ihre Kinder dort zahlreich abgemeldet.

     

    Die Chance der Aufarbeitung des Geschehenen und die Herausforderung der Abgrenzung gegen undemokratische Einflüsse fängt bei der verbliebenen Schulgemeinschaft jetzt erst an ...

  • Ich zitiere mal unser Grundgesetz, und lege meinen Finger auf "Niemand darf wegen (..) seiner politischen Anschauungen benachteiligt (...) werden" und erinnere daran, das diese Person zu keinem Zeitpunkt rechtskräftig verurteilt wurde!!

    Art. 3 GG

    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

    • @Tom Langer Langer:

      Und insbesondere sollte niemand ausgerechnet das Grundgesetz als Ausrede für neofaschistische Ziele missbrauchen dürfen.

  • Vielleicht sollte der „Bund der Freien Waldorfschulen“ sich allgemein einmal Fragen, wie der Widerstand gegen eine Entlassung zu werten ist! Bei dem Personal muss doch angenommen werden, das da grundsätzlich der Wurm drin ist, die braune Made!

  • ... und ich fordere die Trennung der Waldorfschulen von Rudolf Steiner:

     

    "Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse."

     

    Rudolf Steiner

     

    "Die "weiße Rasse" ist das Ziel von Rudolf Steiners "Menschheitsentwickelung", die der Historiker Peter Staudenmaier so zusammenfasst: "Ausgehend von Blavatskys [4]entwicklungstheoretischem Ansatz baute Steiner eine Evolutionslehre der Völker- und Rassengruppen auf, wonach die menschliche Seele durch aufeinanderfolgende Verkörperungen in immer ‘höheren’ Rassen geistig wie leiblich fortschreitet. Diese Stufenleiter der Rassen steht im Mittelpunkt von Steiners esoterischem Verständnis der Gesamtentwicklung der Menschheit, vom Verhaftetsein in der Materie hin zur geistigen Vervollkommnung." [5]

     

    Innerhalb der "weißen Rasse" haben die "Germanen" eine herausragende Mission, sie sind es, die die "Menschheitsentwickelung" voranbringen. Und genau darum geht es in Steiners "Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie": die "Germanen" – sprich: die "Deutschen" – sind ein auserwähltes Volk (...)"

     

    mehr hier: "Ein 'rechter' Waldorflehrer soll gehen – Rudolf Steiner bleibt", http://hpd.de/artikel/11915

    • @Andreas Lichte:

      Waldorfpädagogik ohne Rudi Steiner wie soll das gehen?

      Rudi ist doch der Erfinder der anthroposophischen Ideologie

      und der Waldorfpädagogik!

      • @Jenaer:

        ... da soll sich mal der "Bund der Freien Waldorfschulen" die Fingernägel abkauen ...

         

        ... es folgt ein Zitat aus dem "Standardwerk" der Waldorfpädagogik „Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik“:

         

        „Der Mensch steht der Außenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will.“

         

        Rudolf Steiner

    • @Andreas Lichte:

      Ich darf mich Ihnen anschließen, Herr Lichte !

      Die Wurzel des Übels ist in diesem Falle eine esoterisch rassistische Ideologie, deren Urheber (u. A.) Rudolf Steiner war.

      Es ist mir völlig unverständlich wieso Steiner und die Waldorf-Schulen in sog. "alternativen" Kreisen zu seinem doch hohen Ansehen kam.