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Ukraine-Berichterstattung der ARDUnentschlossenes Bedauern

Die Tagesthemen müssen sich für einen Fehler in ihrer Ukraine-Berichterstattung öffentlich entschuldigen. Doch das wirkt sehr gezwungen.

ARD-aktuell-Chef Kai Gniffke entschuldigt sich. Mehr oder weniger. Bild: NDR/Holde Schneider

BERLIN taz | Ein großes Sorry an den Zuschauer, fast anderthalb Minuten lang und gesendet in den Tagesthemen: Das gibt es nicht oft bei der ARD. Am Mittwoch aber schon.

Der Grund: Die Tagesthemen vom 20. Mai. In denen wurde von der Ermordung zweier Anwohner durch die „neuen Machthaber“ – die ostukrainischen Rebellen – berichtet. Nur: Tatsächlich wurden die beiden Zivilisten nicht von Separatisten, sondern vielmehr von „ukrainischen Freiwilligenverbänden" ermordet. Diesen Fehler haben die Tagesthemen jetzt am Mittwoch öffentlich korrigiert und sich beim Publikum entschuldigt.

Zwei Tage vorher erst hat tagesschau.de einen Zwischenbericht zur Ukraine-Berichterstattung der ARD auf ihrem Blog veröffentlicht, mit dem sie auf die Kritik von „Nutzern, Zuschauern und Aufsichtsgremien“ eingehen wollen. Und in dem sie schreiben, sie sähen keinen Grund, sich für Fehler zu entschuldigen.

Veröffentlicht hat den Bericht Kai Gniffke, der ARD-aktuell-Chefredakteur und damit auch für die Tagestehemen sowie Tagesschau verantwortlich. Der Zwischenbericht sei das Ergebnis einer internen Diskussion von 30 Redakteuren und Redakteurinnen, schreibt er dort. Denn man wolle es sich auch „nicht zu einfach machen“ und alle Kritik „als gesteuerte Kampagnen und Spielwiese für Verschwörungstheoretiker abtun“. Obwohl, wie in den Klammern darauf gleich angemerkt wird, das trotzdem „zum Teil der Fall“ sei.

Unentschlossen

Trotzdem übt Gniffke im Zwischenbericht auch Selbstkritik. Wenn auch auf eine eher unentschlossene Art: „Möglicherweise“ sei man in der Berichterstattung zu leicht dem Nachrichten-Mainstream gefolgt, „vielleicht“ hätte man rechte Gruppen in der Ukraine früher thematisieren sollen, „eventuell.“ hätte man die Nato-Position noch kritischer hinterfragen können, schreibt er.

Und „der falsche Hubschrauber war sehr ärgerlich“, aber mit dem sei man wenigstens richtig, weil transparent, umgegangen. Diese Formulierung bezieht sich auf einen Zwischenfall im Mai, als die Tagesschau Bilder von einem Hubschrauberabschuss durch prorussische Separatisten zeigte – dafür allerdings Bilder verwendete, die in Wirklichkeit ein Jahr zuvor in Syrien aufgenommen worden waren. Die Sequenzen waren aus dem ukrainischen Fernsehen übernommen worden, das die Bilder zuvor gezielt manipuliert hatte.

Des Weiteren werden in der Zwischenbilanz angeschnitten: Die von ostukrainischen Rebellen entführten „OSZE-Beobachter“, die eigentlich Militärbeobachter ohne offizielle OSZE-Mission waren. Die hätte man, findet die Tagesschau,„eher“ anders betiteln können.

Und die russischen Interessen, die man in der allgemeinen Berichterstattung „vielleicht“ zu wenig für den deutschen Zuschauer „übersetzt“ hat. Findet die Tagesschau. Und weist trotzdem explizit darauf hin, dass sie keinen Grund sieht, ihrer bisherigen Berichterstattung „nun gar gegenzusteuern.“

Die Zwischenbilanz klingt sehr gezwungen und erzwungen war sie wohl auch: In den letzten Monaten waren Tausende Zuschauer Sturm gegen die ARD-Berichterstattung zur Ukraine gelaufen, der ARD-Programmbeirat hatte sie als „einseitig“ und „tendenziell gegen Russland gerichtet“ kritisiert.

Richtigstellung

Eine Stellungnahme musste her. Dass dann zwei Tage später gleich der nächste grobe Fehler in der Berichterstattung korrigiert werden muss, damit hatte die Redaktion wohl beim Verfassen des Zwischenberichts nicht gerechnet.

Dafür aber hat sie in diesem Fall angemessen reagiert: Die Richtigstellung wurde nicht nur um 22:45 Uhr in den Tagesthemen gezeigt, sie wurde auch auf //www.facebook.com/video.php?v=10152708947604407:Facebook und dem hauseigenen Blog veröffentlicht.

Allerdings erst jetzt, vier Monate nach dem Vorfall. Das ist spät, das Interesse an daran und dem Ukraine-Konflikt ist inzwischen schon wieder gesunken.

Oder, wie Chefredakteur Kai Gniffke in dem Zwischenbericht schreibt: „Der Krieg in Syrien und Irak sowie die Bombardements gegen den „Islamischen Staat” haben dem osteuropäischen Konfliktherd in den Nachrichten wieder den Rang abgelaufen. Der Pulverdampf über der Ukraine hat sich erst einmal verzogen.“

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62 Kommentare

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  • Und inwiefern habt Ihr über Eure Berichterstattung mal nachgedacht?

  • wie sich die taz mit bedauerlicher Entschlossenheit an dieser Propaganda beteiligt, zeigt zum Beispiel dieser Artikel (siehe Untertitel): http://taz.de/Nach-Flugzeugabsturz-in-der-Ukraine/!142767/

    Später hieß es aus den Niederlanden, dass die Rebellen die Toten angemessen behandelt haben: Sie seien in gutem Zustand.

    Hat die Medien hierzulande nicht weiter interessiert.

  • Hm, wäre es nicht angebracht über diese Form der Nachrichtensendungen an sich mal nachzudenken.

    Das Schlimme ist doch, dass sie den Menschen nicht nur den Schein der Objektivität geben, sondern eigentlich das Wort "Nachrichten", was im Deutschen eigentlich schön ist, nicht berücksichtigen. Was der Nachrichtensprecher sagt, danach muss man sich richten. Weil man keine anderen Quellen hat.

     

    Die Frage wäre auch hier, warum es in der ARD so wenige Quellen gibt, aus denen sie Informationen beziehen können. Oder warum sie keinen Wert drauf legen, alle Quellen zu berücksichtigen.

    Nachrichten ohne Quellenangaben, wie dies häufig in Deutschland stattfindet, sind eigentlich keine ernstzunehmende Informationsquelle.

     

    Ob wohl die heutige Generation in der Schule noch ansatzweise lernt, wie man mit Informationen aus der Öffentlichkeit umzugehen hat? Evtl. ja, sie haben ja das Internet.

    • @Age Krüger:

      "Ob wohl die heutige Generation in der Schule noch ansatzweise lernt, wie man mit Informationen aus der Öffentlichkeit umzugehen hat?" - kann ich mir nicht vorstellen, die meisten wissen ja nicht mal den Unterschied zwischen einer 'Nachricht' und einem 'Kommentar'.

  • Was im Artikel noch fehlt. Das ZDF musste zugeben auf einen "Hochstapler" hereingefallen zu sein". Da kam angeblich ein Oberstleutnant trallala, der hatte einen Tarnanzug für ca. 10 € vom Woolworth und man stelle sich vor, die Polizeikräfte unterwarfen sich seinen Befehlen. Na klar doch. Polizisten sind halt so, die gehorchen den Befehlen von jedem Depp und kontrollieren natürlich nicht dessen Berechtigung usw. Riecht wirklich nach gezieltem Fake (Schauspiel) damit die Medien was zu berichten haben. Und hätte sich nicht das halbe Netz darüber lustig gemacht, Propagandameister Kleber hätte es niemals revidiert. Die ukrainischen Polizeikräfte hatten übrigens auch Grinsen im Gesicht bei dem Spiel (wenn man hinschaut)

    https://www.youtube.com/watch?v=pMOjcZixUdU

    Hier sind noch weitere Beispiele

    "Medien - Lügen bei ARD und ZDF: 29. Mai 2014 Ukraine und ältere Lügen"

    http://www.youtube.com/watch?v=oKscXPceYms

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      Der "Hochstapler" im "Woolworth" Anzug ist einer der Rebellenführer, vermutlich ein GRU-Agent des russischen Militärs. Sein Name ist Igor Bezler und er ist zumindest im russischen Militär ausgebildet und war bei Besetzung und Annexion der Krim dabei. In jedem Fall kein angenehmer Zeitgenosse. Hier kann man das genauer nachlesen:

      http://en.wikipedia.org/wiki/Igor_Bezler

      • @Halusky:

        Des muss ich net auf Wikipedia nachlesen. Eine Polizistencrew unterstellt sich nicht ungeprüft dem Kommando eines "Oberstleutnants" im Woolworthtarnanzug. Propagandameister Kleber hat selbst bestätigt dass es eine Falschmeldung war. Die Polizisten haben bei der Aufnahme teils Grinsen im Gesicht => kann ich nur spekulieren, klar, scheint ein gezieltes Schauspiel für die Medien gewesen zu sein. Und Wikipedia. Da schreiben auch sehr interessengeleitete Leute. Wenn man sich z.B. die Storys über so manch einen "Geistlichen" reinzieht, ach wie gut die waren, zum schießen...

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      Kleine Westpropandaliste (Lügen):

      1. Separatisten hätten OSZE Mitarbeiter als Geißeln genommen => Bundeswehrsoldaten auf Mission, OSZE Zugehörigkeit konstuiert...

       

      2. Im April: Natoluftaufnahmen, angeblich formiere Russland Truppen.. ein riesen Gedöhns darum http://www.spiegel.d...cke-113314.html In Wirklichkeit Bilder vom Militärflugplatz Primorsko-Achtarsk => kann jeder mit google maps oder bing prüfen => schon 2013 standen die selben Flugzeuge und Gerätschaften dort.

       

      3. Anfang August: angeblich 20 000 Soldaten die sich an der ukrainischen Grenze formieren. Psychopath Rasmussen forderte Aufrüstung. In Wirklichkeit Übung in Aschuluk im Gebiet Astrachan 1000 km von der ukrainischen Grenze (auch keine 20 000...).

       

      4. 18.08.14 BBC Falschmeldung geht um die Welt, Russland schicke 1200 Soldaten in die Ukraine => Falschdarstellung. Ein Text wurde falsch übersetzt, wo stand, 1200 wurden einst in Russland ausgebildet

       

      5. 19.08.14 Russland beschieße ukrainischen Flüchtlingskonvoi => falsch

       

      6. 22.08.14 SZ Russland beschieße mit Artillerie angebelich ukrainische Truppen => falsch

       

      7. 25.08.14 Ukraine bekämpft angeblich russ. Panzerkonvoi... Invasion => falsch

       

      8. jede Meldung in 6 Monaten über eine angebliche Invasion gleich morgen => falsch

       

      9. MH17 => Journalisten fordern 9/11 Bündnisfall. 300 Menschen tot. Heute: keine echte Aufklärung. Russland hat seine Daten offen gelegt. Der Westen nicht.

       

      10. Die letzten Natobilder über russchische Truppen waren auch wieder falsch.

       

      => ARD/ZDF/Medien übernehmen alles ungeprüft

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        war alles wieder falsch. Ich glaube das selbst Sie nicht die Kompetenz u nicht die Zeit haben, alle Primärquellen selbst zu prüfen, so bleibt ihnen nichts als ihr Glaube, die Nachrichten von der richtigen Quelle zu beziehen. Dafür muss man aber erst einmal Putin u russ Medien glauben. Finde den grundlegenden Fehler. Putins Russland ist ein autoritäres System, es macht auch kein Geheimnis daraus und versäumt keine Gelegenheit sich dessen zu rühmen u dies moralisch für gut u richtig zu erklären. Wenn Sie auch damit d'accord gehen, sollten Sie einfach nach Russland gehen, schreiben Sie danach ein Buch über ihr Leben im Paradies der Freiheit u Wahrhaftigkeit, vllcht werde ich ihnen glauben und auch kommen, aber dazu wird es nicht kommen. Spätestens v der Nahansicht der Realität wird auch noch der Verwirrteste geheilt.

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Da schon Punkt 1 dem Grunde nach FALSCH ist, erübrigt sich auch den Rest zu Prüfen, warum auch? zumal kaum Argumente kommen...

        Zu den Militärbeobachtern, abgesehen davon wie die Medien sie genannt haben (und ganz abgesehen davon dass mehrmals Mitglieder der SMM der OSZE entführt wurden, eben von den bewaffneten Aufständischen) lässt sich sagen, dass sie zwar kein OSZE Mandat haben, aber doch unter dem Dach der OSZE stehen und diplomatischen Schutz wie die Beobachter der SMM genießen. Genaueres kann man hier nachlesen.

         

        http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Friedenspolitik/Abruestung/KonvRueKontrolle/WienerDok_node.html

        • @Halusky:

          Es waren keine OSZE-Beobachter, dann ist es falsch diese als OSZE-Beobachter zu bezeichnen - das ist Irreführung.

           

          Ihre Relativiererei, a la, dann biegen wir das halt so hin wie wir das haben wollen hilft nicht.

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Die Bezeichnung ist, wie ich geschrieben habe falsch, aber warum Irreführung?

            Für mich sieht das eher nach schlampiger Arbeit bei einer Nachrichtenagentur aus

            Zumal später auch die OSZE- Beobachter der beiden Missionen in Donetsk und Luhansk entführt und festgehalten wurden.

            Bitte präsentieren Sie Links, Nachweise zu ihren Anschuldigungen. Das schweizer Verschwörungstheorievideo dient dabei jedenfalls nicht.

            • @Halusky:

              Fornax har Recht, es waren KEINE OSZE-Beobachter. Der Leiter der OSZe-Delegation aht das im ÖTV klar gesagt. Nur Frau UvL hat herumlaviert, warum wohl? Das waren deutsche Offiziere, die mal so ein bisserl Infos sammeln sollten/wollten.

            • @Halusky:

              Ein Journalist kann jederzeit nachprüfen ob es sich um OSZE-Beobachter handelt. Z.B. Anruf bei OSZE, oder? Dass es sich um keine OSZE-Beobachter handelte wussten alternative Medien längst. Wenigstens dann muss man sich korrigieren, wenn den "Qualitätsmedien und zwar alle" schon ein Anruf zu viel ist. Wird das nicht gemacht und das passierte tagelang nicht, ist das Irreführung und Vortäuschung falscher Tatsachen um das in diesem Fall wohl dramatischer wirken zu lassen: "die scheuen nicht zurück OSZE-Beobachter zu entführen u diese Bösen halten sich nicht an internationale Gepflogenheiten usw...".

               

              "Bitte präsentieren Sie Links, Nachweise zu ihren Anschuldigungen. Das schweizer Verschwörungstheorievideo dient dabei jedenfalls nicht." Nö, die Arbeit mache ich mir jetzt nicht A) das Schweizer Video zeigt wie die sog. friedlichen Demonstranten gegen die Polizei vorgingen usw. Ich glaube mit einem Bagger in Polizisten zu fahren und mit Ketten zu prügeln spricht für sich. Videos dazu gibt´s tonnenweise. Und jeder der sich interessiert kann sich diese selbst suchen. Die offiziellen Lügengesschichten von ARD/ZDF glauben auch nur noch Rentner.

              • @fornax [alias flex/alias flux]:

                Und weil der Ruf ja schon ruiniert war, entführen sie dann tatsächliche auch noch die OSZE-Beobachter der SMM in Luhansk und Donetsk? Irgendwie abwegig. Außerdem, Menschen mit Diplomatenstatus zu entführen ist schon etwas "halten sich nicht an internationale Gepflogenheiten usw" und die Militärbeobachter hatten einen solchen Status.

                • @Halusky:

                  Und trotzdem waren es keine OSZE-Beobachter und darum geht´s.

                   

                  Geschichten über böse Separatisten helfen Ihnen da auch nicht. Böse Geschichten gibt´s über Uk-Armee und deren faschistische Helfer genug. Tut hier aber nix zur Sache und dient nur der Ablenkung.

                • @Halusky:

                  Sie geben sich ja viel Mühe, mit Fornax ernsthaft diskutieren zu wollen. Das ist zwar lobenswert, aber völlig sinnlos!

                  Fornax gehört zu jenen Leuten, die ihr obskures Weltbild aus den trübsten und dubiosesten Quellen füttern. Zu diesem Weltbild gehört, dass er sämtliche Informationen, die ihm nicht passen, entweder systematisch ausblendet, nur selektiv zur Kenntnis nimmt oder die entsprechenden Medien der systematischen Lüge bezichtigt (also alle Medien, die Informationen verbreiten, die ihm nicht in den kram passen). Dafür werden dann als sogenannte "Beweise" die Seiten irgendwelcher verschwörungstheoretischer Sekten angeführt oder anderer Gruppierungen aufgeführt. Die Qualität dieser Seiten hält aber in der Regel nicht der simpelsten Überprüfung stand.

                  • @Schalamow:

                    Ich meine, wir beide hatten von Fall zu Fall tatsächlich auch schon mal sympathisierende Ansichten. -(?)

                    Egal.-

                     

                    Wenn Sie nochmal ehrlich auf Ihr gegen @fornax [alias flex/alias flux] gerichtetes Traktat hier schauen mögen, müsste es Ihnen doch auffallen, dass Sie in jeder Hinsicht nur unbelegte Behauptungen vom Stapel gelassen haben?- Wenn Ihnen @fornax Richtung nicht in den Kram passt, ist das selbstverständlich zu respektieren. Aber ich persönlich kann Ihre Beiträge nur dann respektabel finden, wenn Sie diese auch mit zur Sache dienenden Fakten untermauern würden. Ein fehlendes "Adjektiv" nach zu liefern reicht nicht.

                     

                    Gruß

                  • @Schalamow:

                    Ich danke Ihnen für den Hinweis!

                    • @Halusky:

                      is nur Sache der Position: für mich ist Schalamow das Gleiche wie er über mich denkt

                  • @Schalamow:

                    Ähm, wenn Sie den Artikel oben lesen: da bezichtigen sich Ihre tollen "Qualitätsmedien" selbst der Lüge :-) :-) Ausgangspunkt ist der Programmbeirat der ARD, der der ARD einseitige Falschberichterstattung vorwirft. Und viele Lügen werden als zugegeben aufgelistet, auf die ich und andere Sie schon vor Wochen hinwiesen, wo sie aber mit selben Argumenten wie jetzt argumentieren. Wissen Sie, ich kann ja nachprüfen (Mediathek) was einer auf youtube über die ARD/ZDF Irreleitung zusammengeschnitten hat. Immer geht das nicht, weil ARD/ZDF so missliebige Videos auch ab und zu verschwinden lässt (gibts dann halt net auf der Mediathek)... Zu dem Vorwurf dubioser Quellen: das haben Sie doch noch nie nachgeprüft: http://consortiumnews.com/ Für Sie bestimmt eine dubiose Quelle. Tja, nachprüfen... Aber ehrlich: wenn ich eine ganz besonders blöde Aufmachung finde, die die ARD/ZDF Märchen aufzeigt, macht mir das besonderen Spaß.

                    • @fornax [alias flex/alias flux]:

                      @Schalamow

                      auch lustig: Sie unterstellen mir dubiose Quellen, während der Artikel mehrere Fälle aufzählt, wo ARD/ZDF ganz klar falsches Bildmaterial verwendete. Ich mein: einen Hubschrauber aus Syrien herzunehmen ist das eine (Verwendung eines falschen Bildmaterials) das gezielte schneiden in eine ukrainisch anmutende Landschaft ist das andere (gezielte Täuschung). => Die gezielte Täuschung wird von ARD Oberen in Umlauf gebracht (Tagesschau) = Auftrag zur Täuschung der Zuschauer. Ob der Nachrichtensprecher das dann überhaupt weiß und selbst nur als sprechender Trottel benutzt wird, keine Ahnung.

                  • @Schalamow:

                    Hoppla, da fehlt ein Adjektiv:

                    ... oder anderer fragwürdiger Gruppierungen aufgeführt.

        • @Halusky:

          "Da schon Punkt 1 dem Grunde nach FALSCH ist, erübrigt sich auch den Rest zu Prüfen"

           

          Die taz schreibt oben:

           

          "Die von ostukrainischen Rebellen entführten „OSZE-Beobachter“, die eigentlich Militärbeobachter ohne offizielle OSZE-Mission waren. Die hätte man, findet die Tagesschau,„eher“ anders betiteln können"

           

          Also, beschweren Sie sich anderwo. Und alle weiteren Punkte können Sie jederzeit überprüfen. War alles von den deutschen Medien erlogen

    • @fornax [alias flex/alias flux]:

      Es ging ja schon mit den angeblich so friedlichen Demontranten über die die Medien berichteten los: "Medien Lügen & Propaganda Ukraine" https://www.youtube.com/watch?v=zrrdF8VDpLU

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        ZDF: Claus Kleber:

        "Wir und viele Medien sind Hinweisen nachgegangen ob das stimmt und haben festgestellt: es gibt diese Faschisten nicht...und trotzdem bekommen wir immer noch Zuschriften die das behaupten" https://www.youtube.com/watch?v=JKBJ7nfm6jU

        Alleine die Symbolik spricht für sich

        http://de.ria.ru/opinion/20140815/269297133.html Im Netz gibt´s tonnenweise Videos darüber, wie und wo sie vorgehen (auch auf dem Maidan seinerzeit). Also, wie kann Kleber behaupten es gebe sie nicht.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Entschuldigen Sie bitte, aber was sie machen ist absolut unglaubwürdig. Sie reißen das Zitat aus dem Zusammenhang. Claus Kleber bezieht sich auf die Regierung und verantwortliche Stellen dort und das wird auch in seiner Rede deutlich. Oder können Sie auch nur einen MINISTER nennen der durch FASCHISTISCHES Verhalten auffällig geworden wäre? Dass es in der Ukraine Rechtsextreme gibt zweifelt er nicht an, außerdem: Die Bezeichnung FASCHIST stammt aus der Sowjetgeschichte und hat in den ehemaligen Sowjetstaaten nicht die Bedeutung, derer wir dem Begriff zurechnen (durch Mussulini oder Franco z. B.). Der Begriff wird bei uns viel sensibler Gebraucht als z. B. in Russland und löst damit eine ganz andere Wirkung aus. Und wie, sie glauben das nicht? Im Mai 2013 gab es dazu einen Beitrag vom Deutschlandfunk (in den bereits kritisch über eine Zusammenarbeit von Vaterlandspartei und UDAR mit der Rechtsnationalen Swoboda-Partei berichtet wird:

           

          "Im heutigen Russland, der Ukraine oder Weißrussland kommt das Wort Nazismus kaum vor, nur von Faschismus, der sich wiederum keineswegs nur auf die Diktaturen in Nazi-Deutschland, Italien oder Spanien beschränkt, sondern ganz generell alles Schlechte meint. Genau deshalb hat die Regierungspartei für ihre Aktion diese Losung gewählt. Gegen Faschismus. Antifaschismus ist etwas Richtiges gegen das Falsche, Schlechte. Die Leute verbinden mit Antifaschismus aber leider nicht: gegen Diktatur, gegen autoritäre Herrschaft."

           

          http://www.deutschlandfunk.de/um-jeden-preis-gegen-janukowitsch.795.de.html?dram:article_id=248020

          • @Halusky:

            "FASCHIST stammt aus der Sowjetgeschichte "

             

            Faschist stammt aus der italienischen Geschichte: Mussolini mit dem auch die Kirche kooperierte (Vatikanstaatvertrag z.B.), die ja auch von Hitler ihre Kirchensteuer bekamen und Franco zum heiligen Krieg aufriefen.

             

            Beliebte faschistoide Symbolik wie "Fascis" (Bündel) findet sich auch auf der US-Währung, die in der Schublade ist: Amero http://www.v1r4l.com/tag/amero/

             

            Und all die TV-Berichte, die sich teils über Leute lustig machten die von Faschisten oder Rechten sprachen, muss ich nicht aufzählen. Alles abrufbar. Teils Interviewer die sich über Leute auf der Straße in der Ukraine, Ostukraine usw. lustig machten wo denn die Faschisten, Rechtsradikalen seien, die gebe es doch gar nicht...um dem deutschen Zuschauer den Eindruck zu erwecken, das sei alles Putinpropaganda. Frau Harms sprach ja auch von einem Fest von Bürgern, die einstehen für eine unglaubliche Liebe zu ihrem Land https://www.youtube.com/watch?v=iGGmoaNbUgw Heute sprechen Medien selbst von Rechtsradikalen, weil sie es nicht mehr leugnen können.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Mir scheint sehr selektiv wahrgenommen.

              Cleber sagt nicht dass es keine „Faschisten“ gäbe, nur keine, eben gibt es niemanden einer solchen Gesinnung die in Kyiv verantwortung tragen.

              Der Begriff "Faschist" wird außerdem nicht so verwendet, sondern lediglich für historische Beschreibungen. Es werden Bezeichnungen wie "Neo-Nazis", "Rechtsradikale" oder "Rechtsextreme" genutzt.

              Faschismus ist ein historischer und politischer Begriff, der an gewissen Bedingungen festzumachen ist (Duden: „nach dem Führerprinzip organisierte, nationalistische, antidemokratische, rechtsradikale Bewegung, Ideologie“).

              In Russland, der Ukraine und Belarus ist dies anders (siehe Dradio-Link). Durch die Zeit der Sowjetunion wähnte man sich im antifaschistischen Kampf, der Faschismus wurde im Großen Vaterländischen Krieg besiegt (Merke: nicht der Nazismus, der wie der Historiker sagt, heute als Begriff keine Rolle spielt). Faschisten in diesem Verständnis Feinde des Staates und eben nicht unbedingt Leute, die einen nationalistisch-unitären, antidemokratischen Staat wollen.

              Der Begriff „Faschist“ für ukrainische radikale Nationalisten oder Rechtsextreme stammt m. E. daher nicht aus einer deutschensprachigen Beobachtung der Gegebenheit sondern ist eine Lehnübersetzung dessen, was russische Medien behaupten, die gerne in sozialen Medien aufgenommen wurden.

              Niemand zweifelt an, dass es in der Ukraine rechte, rechtsextreme, linke, linksextreme usw. Gruppen gibt, die sich nicht immer an Gesetze halten usw. Dafür gibt es die Strafverfolgung. In wichtigen Positionen gibt es keine. Bei Wahlen haben solche extremen oder auch nur nationalistische Parteien (abgesehen von 2012) immer schlecht abgeschnitten. Ergo, wo sind sie nun?

              • @Halusky:

                "Niemand zweifelt an, dass es in der Ukraine rechte, rechtsextreme, linke, linksextreme usw. Gruppen gibt, die sich nicht immer an Gesetze halten usw. Dafür gibt es die Strafverfolgung."

                 

                Als es in der Ukraine los und weiter ging hat das jeder in den Medien angezweifelt. Es gab lange keine Berichte über Rechtsradikale usw. Und das sich Rechtsnationale, wenn Ihnen Faschisten zu hoch gegriffen vorkommt, in der Uk. Regierung befinden (Swoboda) oder darüber dass diese jedwede Gegenstimme mit Brutalität auch aus dem Parlament beförderten, darüber wurde sich in den Medien totgeshwiegen. Auch Medien wie die taz klärten nicht über z.B. NPD Kontakte der Swoboda auf - obwohl sie das in der Vergangenheit einst taten. Auf einmal waren die alle lieb und nett. Und Swoboda ist ja nur ein Ding. Was haben Medien schon unternommen um über den Rechten Sektor und die Verstrickungen auf dem Maidan aufzuklären? Und diese Gruppen werden nicht strafverfolgt. Im Gegenteil, sogar unterstützt, zum Kampf eingesetzt usw. In Karkhow durften sie einfach so eine Leninstatue stürzen (ob Lenin oder nicht ist da sekundär)

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Wem kann man schon glauben? Kiew oder Moskau: Nationalisten sind sie allesamt.

  • also, ich sehe mir schon lang keine Nachrichtensender der ÖR an, auch bei den Privaten bin ich sehr skeptisch- es wird viel erzählt, aber obs auch wahr ist-jeder berichtet halt so, wie er meint, dass es richtig wäre, das Volk zu unterrichten, informieren eher nicht, sondern die Meinung in eine Richtung zu lenken!

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Wen wundert's? Über die Ostukraine wird immer von Kiew oder Moskau aus "berichtet", gespickt mit Mutmaßungen und "Fakten" aus 2. Hand.

    Unter dem Druck des Diskussionsforums der tagesschau.de hat die Einseitigkeit endlich nachgelassen - aber nur ein bisschen.

  • Was heißt hier "dem Nachrichten-Mainstream gefolgt"? Die ARD gehören zum Mainstream, und zwar in vorderster Front! Sonst würden sie nicht wiederholt die persönliche US-Meinung des Herrn Jazenjuk über Russland ("Will die Ukraine besetzen") als "Nachrichten" verkaufen. Ist doch fürchterlich, so was.

  • Hauptsache die Stossrichtung von ARD und ZDF ist klar: gegen Russland, gegen Putin, den Oberbösen, der die Menschrechte verletzt, die der Westen und die ukrainischen Demokraten ja immer so einhalten. Die paar Nazis in der ukrainischen Regierung- was solls?

  • offtopic:

    es muss ziemlich was passiert sein. vllt hat merkel bei der tagesschau angerufen?

    seit gestern schießen die öffentlich rechtlichen aus vollen rohren gegen die sparpolitik. behaupten, dass würde uns ruinieren.

     

    topic:

    Seit einer Woche gibt es plötzlich Berichte aus der Ostukraine im Hauptprogramm. Zu Zeiten wo Deutsche noch wach sind.

    und da hört man dann Sätze wie: "Ich liebe die Ukraine. Aber ich bin Russin. Neurussland, Neurussland. Das ist unsere einzige Hoffnung."

    Oder: "ich bekomme 250 € als Bergarbeiter, in Russland bekäme ich das doppelte, ich hab keine Lust mehr die Arbeitslosen und Studenten in Kiew zu bezahlen."

     

    diese und ähnliche aussagen, bekam man da vorher auch schon regelmäßig zu hören. deswegen gab es in den wochen zuvor auch nur noch eine eingschränkte berichterstattung. in der ard aber auch bei der taz.

     

    ihr wusstet: so krass weiterlügen wie am anfang geht nicht, "die leute" (ich und 70 prozent der bevökerung) haben euch nämlich kein wort geglaubt. haben das gegenteil geschrieben und wurden, wie ich, hier in der taz zu massen aus der veröffentlichten meinung herrauszensiert.

     

    Die Märkische Allgemeine Zeitung war aufgeklärter als ihr. Obwohl die hardcore FAZ sind. Aber die sind halt von Ossis umzingelt. Und nachdem die erst nicht glauben wollten, dass "früher" alles schlecht war, glauben sie nun nicht mal mehr, dass der Russe Kinder frisst.

    Haben sie nie.

    Der russe hat in der DDR nie Kinder gefressen. Er hat mit seinen Panzern unsere Straßen ruiniert und aus seinen Kasernen floss so viel Müll in die Umwelt, dass es "selbst" DDR Bürgern zuviel war. Der Russe war unangnehm aber nicht per se gefährlich.

     

    auf auf taz!! nehmt euch nen beispiel an der tagesschau. blickt auch ihr einmal kritisch zurück auf eure russland berichterstattung. ihr werdet entdecken: unwahrheiten, unkorrektheiten, tendenziöse berichterstattung wohin man schaut.

     

    und jetzt noch häme für die ARD? verdammt ist das peinlich...

  • Hauptsache das Feindbild wird in der Berichterstattung nicht beschädigt - also war's dann wohl auch kein gravierender Fehler, sondern nur eine dieser Pannen, wie sie bei uns ja vielfältig vorkommen.

  • 1G
    1338 (Profil gelöscht)

    In den letzten Monaten wurden wir täglich mit Lügen, Halbwahrheiten und Hasstriaden gegen Russland eingedeckt, Man könnte hier fast schon von Volksverhetzung reden. Besonders hat sich hier der Sender Phoenix mit seinen täglichen Sondersendungen hervorgetan.

    Er präsentierte dem Publikum selbsernannte Experten, die so gut

    wie nichts zu den Hintergründen

    der Ukrainekrise beitrugen. Dem Zuschauer wurden täglich die gleichen Phrasen vorgesetzt.

     

    Die Ursache des Ukrainekonflikts liegt in einem vom Westen inszinierten Staatsstreich in Kiew mit dem Ziel, neuer Absatzmärkte und einer Ausweitung der NATO in Richtung Osten. Diesem Bestreben konnte Russland nicht tatenlos zusehen.

     

    "Wir haben keine freie Presse mehr"

    Über Medienlügen, den Ukraine-Konflikt und den Abschuss von MH17 -

    Interview mit RAY McGOVERN, 9. September 2014 -

    http://www.hintergrund.de/201409093233/globales/kriege/qwir-haben-keine-freie-presse-mehrq.html

  • "Kein Grund gegenzusteuern". Finde ich auch. Summa Susammarum haben auch die "russischen Interessen" und Sichtweisen ausreichend Gehör gefunden. Entweder direkt oder via Trollen in den Zeitungsforen oder Spamern oder auch durch allerhand Prominente, die mit ihren Einstellungen noch aus den guten alten Zeiten kommen, in denen es selbstverständlich war, dass Russland für sich den Besitz diverser Staaten beanspruchen konnte- Stichwort Breschenjew- Doktrin. Russlands autoritäre Sichtweisen sind allzu bekannt, wer es in den letzten 6 Monaten nicht verstanden hat (bzw in den Jahren seit Putins Amtsantritt), wird es wohl nie verstehen. Wir kennen Sie nur zu gut von früher- Sie noch einmal bekanntzugeben in Wort und Tat war nicht überzeugender u hat sie kein bisschen legitimer gemacht. Dass sich jetzt manche Medien Asche aufs Haupt streuen ist überhaupt nicht nötig. Die wenigen Petitessen ändern am Gesamtbild rein gar nichts.

    • @ingrid werner:

      Der Artikel beschreibt die eindeutigen Manipulationen von ARD/ZDF. Die Sache mit dem Hubschrauber z.B. wurde schon vor 2 Monaten von diversen Kommentatoren verlinkt, die dann als Putintrolls usw. beschimpft wurden - da es halt vielen (wie Ihnen) nicht um Aufklärung geht sondern nur um die politische Ideologie. Da wird dann monatelang jedem der nicht die offizielle Stoßrichtung vertritt unterstellt ein putinfinanzierter Troll zu sein. Klar doch, monatelang, in ganz Europa, beschäftigt der Kreml Tausende und über Tausende Trolls in den Kommentarspalten. Mit den aufgedeckten Manipulationen muss man sich ja dann nicht beschäftigen - man hat ja seine politische Ideologie, wo dann auch die "Breschenjew- Doktrin" (da stolpert man bei jedem Schritt über den langen Bart) herhalten muss. Auf die Idee was Vertreter der sog. freien Welt verzapfen zu beäugen "Brzezinski, Thomas P.M. Barnett und Co" kommt man nicht ("die wollen halt nur die ganze Welt dem US-Imperium unterwerfen, na und, sind ja die Guten"...). Und wenn da ein Programmrat aufmuckt, na das darf nicht sein. Die vom Springer besorgen gleich die Diffamierung: alle vom Kreml unterwandert http://www.welt.de/kultur/medien/article132588734/Putins-langer-Arm-reicht-bis-in-Gremien-der-ARD.html Dass das deutsche Staatsfernsehen unsauber arbeitet, Dinge als Wahrheit zelebriert die keine sind, kümmert Sie dann natürlich nicht, hauptsache Ziel erreicht, "was gegen Russland gesagt". Und diese bösen Trolls, ja die, was nehmen sich die heraus, den Job zu machen, den die 4. Macht insgesamt erledigen sollte: Kontrolle u Kritik ausüben. Unverschämtheit. Tja so war es wohl auch in der DDR. Und was will man russischen Medien dann eigentlich vorwerfen?

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Es ist Zeitverschwendung mit Leuten argumentieren zu wollen, die entweder Trolle o polit Verwirrte in ihrer Ideologie eingeschlossene sind. Die Krim wurde annektiert, Der Krieg in der OU von Russland inszeniert u unterhalten, das Referendum sowohl auf der Krim als auch in der Ostukraine waren Fakes, DAS ist des Pudels Kern, alles andere sind nur Nebenkriegsschauplätze, die nur von diesem Kern ablenken sollen. Diesen Kern zutreffend dargestellt zu haben, und obendrauf noch die Einlassungen der Putinversteher, dass Russland vermeintlich total legitim einen Cordon Sanitaire aus halbsouveränen Staaten brauche, uns nicht nur einmal, sondern seit Ende Febr. x- mal pro Tag bescheid gegeben zu haben (was doch wohl die Kernbotschaft Moskaus ist, nicht wahr? Sie mag einen sehr langen Bart haben, aber sie trifft nach wie vor 100% zu, wenn Sie ihnen zu langweilig ist beschweren Sie sich in Moskau)- damit haben die westlichen Medien ihren Job korrekt getan. Und ja es gibt massenorganisierte russ Trolle, wohl nicht hier, sie opperieren v Russland aus. Es gibt auch Berichte z.B. der Novaja Gazeta darüber, die ein solches Callcenter besucht hat, die Organisationsstruktur der betreffenden Kreml- Subfirmen wurde auch geleakt, Suchen Sie es sich selbst heraus, ich hab gerade keine Lust u Zeit es herauszusuchen. Sie scheinen mit ihrem jederzeit abrufbaren Linkarsenal ja ohnehin besser organisiert zu sein ; )

    • @ingrid werner:

      Sie wissen hoffentlich, dass Breshnew schon lange tot ist und dass wir es jetzt mit Russland zu tun haben. Schauen sie mal, wieviele Kriege Russland seit 1990 geführt hat und wieviele die USA- da werden sie geholfen.

    • @ingrid werner:

      Fortsetzung...Damit bin ich auch noch bei einigen Defiziten der Berichterstattung, der Recherche und der Kommentierung durch die ARD wie auch das ZDF:

       

      ARD und ZDF berichten leider nie – von winzigen Ausnahmen abgesehen – über die Netze und Beziehungsstrukturen zwischen Politik, Publizistik und Wissenschaft.

      Sie sind ausgesprochen freundlich mit den Positionen und Positionsänderungen der herrschenden Parteien umgegangen. Haben Sie irgendwann die Bundeskanzlerin ernsthaft mit den Sorgen ihres Vorgängers Helmut Kohl konfrontiert? Haben Sie irgendwann den Bundesaußenminister von der SPD und den SPD-Vorsitzenden mit den Einsichten ihrer Partei, der SPD, konfrontiert, die im Berliner Programm von Dezember 1989 festgeschrieben sind, nämlich deren Willen zum Ende der Blockkonfrontation und dem Abbau der Blöcke einschließlich der NATO?

      Ist irgendwo in den Sendungen der ARD und des ZDF die Politik der Sanktionen konfrontiert worden mit den früheren und nicht veralteten Einsichten, dass man in Konfliktsituationen Vertrauen bilden muss statt die Eskalation anzuheizen? Vertrauensbildende Maßnahmen, Gewaltverzicht, Strukturen gemeinsamer Sicherheit – das sind doch keine vergangenen Erkenntnisse. Wenn Ihre Redaktionen nach bestem Wissen und Gewissen vorgegangen wären, dann hätten sie diese Einsichten zur Debatte gestellt und hätten die heutigen Politiker damit konfrontiert.

      Es fehlt bei den öffentlich-rechtlichen der kritische Biss. http://www.nachdenkseiten.de/?p=23436

    • @ingrid werner:

      Dr. Gniffke geht davon aus, dass Teile der Kritik an der ARD und anderen Medien gesteuert sei, von der Regierung Russlands direkt oder über Public-Relations-Agenturen. Dass das für manche Veröffentlichungen zutrifft, nehme auch ich an. Aber Sie unterstellen, dass es diesen Public Relations-Einfluss von westlicher Seite, also von den USA, der NATO, der Europäischen Union und einzelnen westlichen Regierungen nicht gäbe; Sie nehmen offenbar an, dass es unter Ihren Kolleginnen und Kollegen keine gibt, die offen sind für die gezielte Desinformation und Manipulation von Informationen? Verzeihen Sie, das ist unglaublich blauäugig. Ihre Kolleginnen und Kollegen haben nicht alle nach bestem Wissen und Gewissen sowie nach sorgfältiger Recherche berichtet. Einige sind zu sehr eingebunden in die Beziehungsgeflechte und Netze, die die genannten Einrichtungen und Regierungen geflochten haben.

       

      Vielleicht sollten Sie sich einmal Vorgänger der jetzigen PR-Arbeit und ihren Niederschlag in Berichterstattung und Kommentierung zum Konflikt zwischen Russland und dem Westen anschauen. Lassen Sie sich dazu einfach einmal eine Woche Berichterstattung und Kommentierung zum Kosovo-Krieg von 1999 auf den Bildschirm laden. Dann werden Sie das „evtl.“ in Ihrer Einlassung zur NATO-Position sofort streichen wollen......... http://www.nachdenkseiten.de/?p=23436 Fortsetzung folgt...

      • @Willi:

        Mit "Sie" ist hier Dr. Gniffke gemeint, weil das ein offener Brief an ihn war.

  • Die Richtigstellung der ARD mit den ganzen vielleicht und eventuell ist ein Armutszeugnis. Die einseitige Berichterstattung in der deutschen Medienlandschaft, von der sich auch die taz nicht freisprechen kann, ist jedoch Fakt. Da ist es allenfalls noch eine zynische Note, dass auch die taz sich nicht erinnernt, dass der böse böse Putin vor zwei Jahren vor genau den radikalen Rebellen in Syrien gewarnt hat, die heute als IS den halben Irak überrannt haben.

    • @John Doe:

      Gibt es auch BEGRÜNDUNGEN für die Unterstellung der "einseitigen Berichterstattung"?

      • @Halusky:

        Ja, hier: http://www.taz.de/Ukraine-Berichterstattung-der-ARD-/!147034/

        und in diesem Link http://www.nachdenkseiten.de/?p=23410 gibt es auch eine Studie:

        Fazit dieser Studie:

        Die untersuchten sog. „Qualitätsmedien“ hätten bis 2005 die Mindesterwartungen an journalistische Arbeit nicht erfüllt.

        Erst die globale Krise habe den Wirtschaftsjournalismus zur Beschäftigung mit der Finanzentwicklung gezwungen.

        Die wichtigste Nachrichtenagentur, also die Deutsche Pressagentur, habe sich in der Finanzpolitik nur als offizielles Sprachrohr verstanden.

        Der Wirtschafts- und Finanzmarktjournalismus habe die Distanz zu den Subjekten und Objekten seiner Berichterstattung verloren.

        Das journalistische Verhalten von ARD-Aktuell gegenüber der regierenden Politik könne nur als devot bezeichnet werden. Es gäbe dort viel Börse, aber so gut wie keine Volkswirtschaft.

        • @Willi:

          Interessanter Artikel, auch politisch klar aufgestellt, aber doch auch widersprüchlich: Zum einen wird die Verdichtung auf großen Medienkonzerne wie den Süddeutschen Verlag kritisiert, zum anderen nimmt man Mit Heribert Prantl ein Mitglied der Chefredaktion der SZ als Beispiel, der ja offenkundig seine Meinung zu Missständen äußern darf.

          Ich verstehe leider nur nicht ganz, was sie mit der Berichterstattung der ÖR zur Ukraine und zu Russland zu tun hat?

      • @Halusky:

        Mehr als genug:

        Lesen Sie mal die Artikel in Telepolis, wie z.B.

        http://www.heise.de/tp/artikel/42/42923/1.html

        und folgen den Referenzen darin. Oder hören Sie sich mal das Folgende an:

        https://www.youtube.com/watch?v=y7gt6H-X9tE

        • @XXX:

          Naja, Begründungen gibts da leider keine, nur eine Aufzählung, was alles Leute von der einen oder anderen Seite darüber denken, in einem mehr als fragwürdigen/respektlosen Ton. Vielleicht auch mal irgendwelche Belege für Falschmeldungen? In mehr als einem halben Jahr eine? Ich meine, andere sind da im Aufdecken deutlich engagierte als heise: http://www.stopfake.org/en/news/ Außerdem lässt sich was die Talkshows angeht, eine deutliche pro-russische Tendenz beim ÖR feststellen:

          https://www.academia.edu/7459416/Die_Ukraine-Krise_in_den_deutschen_Talkshows

          • @Halusky:

            Na ja, wenn sie den ARD-Bericht über die angeblichen 10000 im Stadion und die Realität NICHT als Falschmeldung einstufen, dann kann Ihnen auch keiner helfen. Wie wäre es damit?

            http://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html

            • @Der_Peter:

              Fassen wir mal zusammen, wir haben:

              Erstens haben wir Bilder zu einem Hubschrauber, der nicht in der Ukraine abgeschossen wurde, wobei von den Bewaffneten Kämpfern regelmäßig Helikopter und Flugzeuge abgeschoffen wurden falsches Bild, darf nicht vorkommen, aber Tatsache bleibt.

              zweitens: Bilder zu einem Panzer, der nicht in der Ukraine ist, ersetzt durch ein Bild von einem russischen Panzer, der zwar in der Ukraine ist, aber etwa 1000 km weit weg. Sowas ist dumm und m. E. dem Zwang geschuldet, dass der Leser nur, wenn es Bilder gibt, auch den Artikel ließt. Hätte man Bilder von russischen Panzern, die die Grenze auf russischer Seite auf und Abfahren genommen, mit dem Untertietel "Russische Panzer fahren die 1 km von der ukr. Grenze" hätte man ein Bild gehabt und wäre nicht angreifbar. An der Tatsache selber kann man nicht ändern, dass Journalisten dies Beobachtet haben, ebenso wie die OSZE.

              Drittens das Stadion: Sowas darf nicht vorkommen, da müssten eigentlich mehrfach Quellen gecheckt und gegengecheckt werden.

              Viertens: Der Angriff auf das Wahllokal: Auch hier muss sorgfältiger gearbeitet werden. Sowas darf eigentlich nicht vorkommen und da darf es eigentlich keine Entschuldigung sein, dass in Kriegssituationen die Lage undurchsichtig ist. Dann eher berichten, dass man nicht sicher ist, wer was war.

              Aber aus vier Fällen in zig verschiedenen Medien des ÖR zu schließen es würde systematisch Propaganda betrieben, wie es so mancher der konspirativen Sorte gerne tut, ist doch sehr aus der Luft gegriffen und entspricht nicht der Realität. Siehe dazu auch die gelinkte wissenschaftliche Arbeit über die Talkshows.

              • @Halusky: [...] Kommentar entfernt. Bitte unterlassen Sie Beleidigungengegenüber anderen Nutzern .
                • @H-G.-S:

                  Nehmen wir mal an es gibt Fehler und ungenaue Berichterstattung und diese sei böswillig gegen Russland, dann müsste sie ja deutlich häufiger vorkommen als andere Falschmeldungen, Fehler oder Ungenauigkeiten bei anderen Themen, oder? Das ist betrachtet man die schiere Menge an Berichte und Interviews, die seit November 2013 gemacht wurden, im Radio, TV und Nachrichtenseiten des ÖR meines Erachtens nicht zu finden. Es gibt keine Häufung von Fällen, betrachtet man alleine die Menge an Berichten und verschiedenen Journalisten, die diese verfasst oder produziert haben.

                  Es gibt falsche Darstellungen, Fehler usw. das ist mit dem Faktor Mensch Verbunden, diese müssen korrigert werden, aber daraus Propagandakampagnen zu schustern oder einen politischen Einfluss in der Berichterstattung fest zu machen ist für mich nicht nachvollziehbar.