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Polizeigewalt in MünchenKein Freund und Helfer

Um einen Streit zu schlichten, rief Teresa Z. die Polizei. Sie landete mit einem Nasenbeinbruch im Krankenhaus. Der Polizist hat sich bis heute nicht entschuldigt.

Inzwischen sind ihre Verletzungen abgeheilt: Teresa Z. vergangene Woche in München. Bild: Marlene Halser

MÜNCHEN taz | Ratlosigkeit trifft es wohl am besten, was Teresa Z. empfindet, wenn sie darüber nachdenkt, was ihr in den letzten Wochen widerfahren ist. Ratlosigkeit, aber auch Wut, Bedauern und ungläubiges Staunen. „Ich verstehe nicht, wie aus einer lächerlichen Kleinigkeit so eine enorme Welle werden konnte“, sagt die brünette junge Frau im Besprechungszimmer ihres Münchner Anwalts. Dann muss sie lachen, vermutlich weil sie nicht weiß, welche Reaktion sonst für ihre Geschichte angemessen ist.

Die Kleinigkeit, von der sie spricht, war ein Streit mit ihrem Freund nach einer durchfeierten Nacht. Die Welle, die sie meint, ist ihr demoliertes Gesicht, das nun dazu geführt hat, dass der bayerische Innenminister innerhalb des Landeskriminalamtes ein neues Dezernat für interne Ermittlungen geschaffen hat. Seit die zierliche, nur 1,60 Meter große Frau die Polizei um Hilfe rief und sich am Ende des Tages mit gebrochener Nase und einem ziemlich mitgenommenen Auge im Krankenhaus wiederfand, wird deutschlandweit über Polizeigewalt diskutiert.

Dafür sorgte wohl auch das Foto, das Teresa Z. im Krankenhaus mit dem Handy von sich schoss und das ihre Verletzungen zeigt. Aber erzählen wir die Geschichte von Anfang an. Oder besser: Die beiden Geschichten. Denn die Version von Teresa Z. und die der Polizei weichen stark voneinander ab.

Der Freund war sauer

Die 23-jährige Teresa Z. ist eine quirlige und lebenslustige Person. Wenn sie redet, tut sie das in ziemlich rasantem Tempo, mit lauter Stimme, begleitet von ausholenden Gesten. Die Mutter ist Grafikdesignerin, der Vater Cutter. Das sei ihr wichtig zu erwähnen, sagt sie. „Ich komme nicht aus einem Problemviertel, wie manche nach der Geschichte jetzt glauben.“

An einem Samstagabend Ende Januar feierte Teresa in großer Runde den Geburtstag eines guten Freundes. „Wir waren zwanzig Leute“, erinnert sie sich. „Wir sind mit sechs Taxis in den Club gefahren.“ Irgendwann zwischen sieben und acht Uhr morgens kam Teresa Z. nach Hause, ein bisschen bekifft vielleicht, aber ansonsten nüchtern, sagt sie. Als ihr Freund aufwachte, war er sauer. Um die Situation zu entschärfen, fuhren die beiden zu Freunden. Auch dort habe ihr Freund keine Ruhe gegeben, sagt Teresa Z.

„Ich wusste, wenn mein Freund jetzt mit zu mir kommt, wird er weiter diskutieren wollen“, sagt die 23-Jährige. „Ich wollte aber nur ins Bett.“ Lauscht man Teresa Z.s Schilderung eine Weile, wird schnell klar, dass eine gehörige Portion Drama zu ihrem Beziehungskonzept gehört. „Ich kann gar nicht verstehen, dass manche Leute nie streiten.“

Dann aber tut Teresa Z. etwas, das sie wohl so schnell nicht wieder machen wird: Sie ruft die Polizei. „Ich wollte einfach nur, dass die kommen und meinen Freund ein bisschen aufhalten, sodass ich schnell in den Bus springen und ihm vom Fenster aus zuwinken kann.“ Wie Teresa Z. es darstellt, war es eine Kinderei, eine Art Machtspielchen. Zunächst läuft alles wie geplant: Ein Streifenwagen kommt, die beiden Beamten – ein Mann und eine Frau – reden mit den beiden und entspannen die Situation.

Doch als Teresa sich verabschieden will, lässt man sie nicht gehen. „Die haben gesagt: Wir könnten nicht einfach so die Polizei rufen. Wir müssten mit auf die Wache und eine Aussage machen.“ Ein zweiter Streifenwagen wird gerufen. Im Polizeibericht wird später zu lesen sein, sie habe die Einsatzkräfte alarmiert, weil sie von ihrem Freund geschlagen, verfolgt und bedroht worden sei. Polizeipräsident Wilhelm Schmidbauer sagt später in einem Interview, Teresa habe sich „im Drogenrausch“ befunden.

„Handy weg“ wurde sie angeschnauzt

„Ich wollte vom Wagen aus meiner Mutter eine SMS schreiben, um eine Verabredung mit ihr abzusagen“, berichtet sie. Doch das wollten die beiden Streifenpolizisten nicht. „Handy weg“, habe sie der Fahrer des Wagens angeschnauzt und wollte ihr das Mobiltelefon entreißen. Eine Rangelei beginnt.

Als Teresa das Mobiltelefon schließlich an einer roten Ampel an sich reißt und die Wagentür zu öffnen versucht, geht plötzlich alles ganz schnell. Der Fahrer springt aus dem Wagen und reißt ihre Tür auf, drückt ihren Kopf nach unten in den Fußraum und fesselt ihre Hände mit Handschellen hinter dem Rücken. Der Beamte neben ihr lehnte sich mit großem Druck auf ihren Rücken, sagt sie. Teresa Z. sei auf der Fahrt zur Dienststelle ausgerastet, lautet die Version der Polizei. Erst nachdem sie gefesselt worden sei, gaben die Polizisten später zu Protokoll, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.

Teresa Z. bestreitet nichts davon. „Ich habe die aufs Übelste beschimpft“, gibt sie zu, „und ich habe auch ordentlich um mich getreten, aber ich bekam keine Luft, und wenn ich keine Luft bekomme, dann gerate ich in Panik“, fügt sie erklärend an.

Auf der Polizeistation 21 in der Au wird der Streifenwagen bereits erwartet. Die gefesselte junge Frau wird fluchend in eine Zelle gebracht und auf eine Pritsche gelegt. Weil sie sich weiter wehrt, halten sie zwei Beamte an Füßen und Schultern fest, während ein Dritter über ihr lehnt und sie mit dem Ellenbogen auf die Liege drückt, so die Schilderung der jungen Frau. „Ich wollte, dass mich die loslassen“, sagt sie heute immer wieder.

Weil ihr Geschrei nichts nützte, habe sie den über sie gebeugten Polizisten schließlich angespuckt. Der holte aus und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Zweimal kurz hintereinander, sagt Teresa Z. Einmal, sagt der Polizist. Aus Notwehr, gab er zu Protokoll. Die junge Frau habe randaliert und ihm einen Kopfstoß versetzen wollen. Was davon stimmt, wird ein Richter klären müssen. Teresa Z. hat Anzeige wegen Körperverletzung gegen ihn erstattet.

Einmal oder zweimal zugeschlagen?

Auch die Polizei hat Teresa Z. bereits zuvor angezeigt: wegen Beamtenbeleidigung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung. Für ihren Anwalt Franz Erlmeier steht fest: „Die Darstellung ist absurd. Wir haben das nachgestellt. Das geht überhaupt nicht.“

Tatsächlich ist schwer vorstellbar, wie es dieser Frau, die etwa 50 Kilo wiegt, mit am Rücken gefesselten Händen, dem Gesicht zur Wand auf einer Pritsche liegend und von drei Beamten festgehalten, gelungen sein soll, einen Kopfstoß auszuführen, der eine ernstzunehmende Verletzungsgefahr bedeutet hätte. Im Krankenhaus stellen die Ärzte einen Nasenbeinbruch, der operativ behandelt werden muss, einen Bruch der rechten Augenhöhle und eine Hornhautverletzung fest. Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende.

Gut drei Wochen später, am Faschingsdienstag, klingeln mehrere Beamte an Teresas Wohnungstür, weil ein Nachbar angeblich Hilferufe aus der Wohnung gehört habe. Die junge Frau kann darüber nur verwundert den Kopf schütteln. „Ich habe alle Nachbarn gefragt“, sagt sie. „Keiner hat die Polizei gerufen.“ Die Polizei behauptet, man habe erst in der Wohnung festgestellt, dass es sich um Teresa Z. handelt. Der Nachbar sei namentlich bekannt.

Drei Tage später kommen die Polizisten mit einem Durchsuchungsbefehl wieder, um „Beweise im Strafverfahren“ gegen die junge Frau zu sichern. Morgens um 6.15 Uhr versuchen sie, das Sicherheitsschloss mit einem Bohrer zu öffnen, bis Teresa ihnen, von den Geräuschen wach geworden, die Türe öffnet. In der Wohnung stellen die Polizisten „Drogenutensilien“ fest, wie es später im Bericht heißt. „Blättchen und einen Mörser, um Gras zu zerkleinern“, sagt Teresa. „Legal gekauft.“ Dann muss sie mit in die Rechtsmedizin, wo man von ihr Haare für einen Drogentest nimmt. Für Rechtsanwalt Erlmeier steht fest: „Die Polizei will Teresa in eine Ecke stellen, sie als paranoid und drogensüchtig erscheinen lassen.“

Das LKA leitet nun die Ermittlungen

Einen politischen Erfolg hat Teresa Z. mittlerweile erzielt. Am vergangenen Donnerstag gab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bekannt, dass künftig das LKA die internen Ermittlungen gegen Polizeibeamte leiten soll. Ursprünglich wäre Polizeipräsident Schmidbauer, der sich im Interview schützend vor seine Beamten gestellt hatte, für die internen Ermittlungen zuständig gewesen. Teresa Z.s Anwalt wertet das als Erfolg.

Auch innerhalb der Polizei hat die Mediendebatte eine Diskussion ausgelöst, sagt LKA-Pressesprecher Detlef Puchelt. Der Eindruck, „die gesamte bayerische Polizei scheint nur aus prügelnden Beamten zu bestehen“, sei aber zu undifferenziert. „Die Beamten, die sich sauber verhalten haben, fühlen sich gehörig auf den Schlips getreten“, sagt er. „Und die, die sich nicht sauber verhalten haben, werden zur Verantwortung gezogen.“

Teresa Z. selbst wundert sich nach wie vor, über all das, was ihr in den letzten Wochen wiederfahren ist. „Ich finde es schon erstaunlich“, sagt sie und macht ein sehr ernstes Gesicht. „Ich habe gleich nach der ganzen Sache kapiert, dass ich mich falsch verhalten habe.“ Die Polizisten zu beleidigen und den Beamten anzuspucken, sei nicht richtig gewesen. Dafür wolle sie sich gerne entschuldigen. „Aber der Beamte, der mich geschlagen hat, sieht immer noch nicht ein, dass er einen Fehler gemacht hat.“

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42 Kommentare

 / 
  • DS
    Der Seher

    Ich würde mal einfach postulieren,ganz hypothetisch, dass die Nase und der Rest eben vorher gebrochen waren und die Sache eingefädelt erscheint.

    Kann natürlich alles auch anders sein, aber ich glaub der Matz keine silbe, sorry.

  • A
    Achim

    Man sollte das Beamtenverhältnis bei Polizisten abschaffen, sodass man jeden Polizisten der seine Arbeit nicht richtig macht sofort fristlos kündigen kann. Und man sollte keine aggressiven Leute als Polizisten einstellen und beim Bewerbungsgespräch für einen Arbeitsplatz bei jedem einen psychologischen Test durchführen ob man überhaupt für diesen Beruf geeignet ist.

  • FF
    Fischers Fritze

    was für ein Trulla.

  • H
    Heisenberg

    @horst:

     

    Ich gehe beinahe täglich über den Münchner Hauptbahnhof und sehe jede Menge dunkelhäutige und andere Menschen, die vermutlich nach Ihrer Definition eine für Bayern "falsche Hautfarbe" haben und kann Ihnen versichern, dass ich dabei noch keine "sadistischen" Ausfälle von wem auch immer beobachtet habe. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich alle Polizisten für fromme Lämmer halte. Vorurteilsbehaftete Expertisen über München und Bayern, halte ich dagegen für gänzlich überflüssig. Ist einfach so. Viel Spaß bei Ihrem nächsten Besuch in München!

  • F
    fyrecrotch

    sämtliche krankenschwestern (allein schon in den psychiatrischen oder bei notaufnahmen, wo unter drogen stehende eingeliefert werden) kennen dieses spucken, um sich treten/schlagen.

    wenn die (oft auch körperlich unterlegen) sich sowas erlauben würden und jedem, der etwas randaliert, nasenbein und die augenhöhle brechen würde, was wär dann los! gottseidank sind die krankenschwestern dafür geschult - und kriegen es auch hin.

    wird die polizei nicht auch geschult?

  • H
    Hungaria

    Schade, dass der Artikel das wichtige Thema "Polizeigewalt" in diesem lächerlichen, peinlichen Boulevard-Stil abkanzelt. Taz ist echt so schlecht geworden, da gibt es offenbar echt einen massiven Fachkräftemangel.

  • S
    Siggi2357

    Ich bin selbst seit Jahren in einem Sicherheitsdienst in einer größeren Diskothek beschäftigt und beobachte diesen Fall nun schon einige Zeit. Dabei bin ich besonders verwundert, in welcher Art versucht wird, dass Verhalten des Polizisten zu rechtfertigen.

     

    So wie es aussieht, hat die junge Frau sich nicht fügen wollen. Sie hat um sich geschlagen und gespuckt. Ich frage mich die ganze Zeit, wo dabei das große Drama ist? So ein Verhalten sehe ich fast jeden Tag. Meistens sind meine Klienten aber große alkoholisierte Kerle und das geht selten so heftig aus. Schwere Verletzungen kenne ich hauptsächlich aus Situationen, in denen sich Gäste untereinander schlagen.

     

    Für mich gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten diesen Vorfall zu werten. Entweder war es wirklich eine Körperverletzung. Dann gehört er bestraft und mit ihm die Beamten die ihn gedeckt haben. Die andere Möglichkeit wäre, dass der Beamte die Faustschläge tatsächlich als geringstes Mittel erkannt hat. In diesem Fall ist er einfach nicht für seinen Beruf geeignet. Denn niemand kann mir erzählen, dass man eine so zierliche Person derart zurichten muss, um ihren Widerstand zu brechen. Das ist übrigens auch die Meinung der mir persönlich bekannten Polizisten.

     

    Noch ein zu dieser ewigen Empörung über das Spucken. Sicher ist das nicht schön. Ich finde allerdings die spuckende Person beleidigt sich mit solch ekelhaften verhalten sich höchsten selbst. Sind wir hier denn im Kindergarten. Das gehört nun mal zum Job. Das heißt nicht, dass man sich das gefallen lassen muss. Dafür gibt es rechtliche Mittel. Aber das Drama was immer wieder gemacht wird wundert mich doch arg. Danach wäscht man sich eben und gut.

     

    just my 2 cents

  • G
    gerstenmeyer

    schade ! bei der TAZ muss man wirklich jedes wort 3 mal überprüfen ob es pc-konform ist! und wenn es 100%ig

    der realität entspricht-es wird nur freigeschaltet

    wenn es im linken sinne konform ist-ich vermisse in D

    meinungsfreiheit

  • C
    carn

    "In welchem Rechtssystem, in welchem moralischen Niemansland, in welcher Gesellschaft leben bitteschön diejenigen Kommentatoren hier, die meinen, Gewalt gegen diese Person sei durch ihre vorherigen Fehler gerechtfertigt?"

     

    Im deutschen Rechtssystem ist das vorherige Verhalten aus wenigstens 3 Gründen relevant:

     

    - wer jemand wiederholt massiv provoziert wird und zumindest in minder schwerem Maße angegriffen wird und daraufhin eine KV gegen den Provozierenden begeht, besteht die Möglichkeit, dass sowohl SChadenersatz als auch Strafe gemindert werden, da den Provozierenden eine Mitschuld trifft - wenn A den leicht angetrunkenen B als blöden verweichlichten Schlappschwanz bezeichnet und der B haut ihm daraufhin eine rein ist das von der Schuld her anders als wenn der B vollkommen ohne Anlass den A schlägt

     

    -Glaubwürdigkeit der Aussagen, wenn A den B haut und A behauptet es sei Notwehr gewesen und B leugnet es, dann wird die Glaubwürdigkeit des B geschwächt wenn er im Zeitraum davor mehrfach den A mit leichten Angriffen traktiert hat, es wirkt dann zumindest plausibler, dass auch diesmal ein Angriff vorlag

     

    -Möglicher Irrtum, wenn A widerholt von B leicht angegriffen wurde, dann wird er mehrdeutige Handlungen des B eher ohne Schuld als Angriff missverstehen, womit seine Notwehr zwar illegal aber straffrei sein könnte

     

     

    Bezüglich Notwehr und deutsches Recht ist noch anzumerken, dass es bei Notwehr keine Verhältnismäßigkeit und kein "ein Polizist darf nicht so übertrieben reagieren gibt" - solange eine Person einen Polizisten in einer Art angreift, dass dieser körperlich Schaden nehmen kann, solange kann es durchaus gerechtfertigte Notwehr sein, wenn der Polizist das mit einem Faustschlag verhindert, selbst wenn der Gesichtsknochen bricht. Es gibt keine Verhältnismäßigkeitsprüfung bei Notwehr!!!!!

     

    Und auch eine 1.60 Frau könnte mit einem geeigneten Kopfstoss, selbst wenn sie gefesselt ist, einem Polizisten die Nase brechen.

     

    @Wagner

    Das erschreckende ist somit auch, mit welch geringem Wissen Leute meinen die Rechtslage sei klar. Ist sie hier eben nicht.

  • O
    ohnezweifel

    Wer Beamte anspuckt und glaubt, einfach die Polizei anzurufen, um dann in den Bus zu steigen, um gepflegt heim fahren zu können?

     

    Naja, wie dem auch sei.

     

    Ich denke, der Bildungsstand ist auf beiden Seiten nicht hoch und auf beiden Seiten wird Wahrheit zu finden sein.

  • T
    Thomas

    Für einen sogenannten Gesetzeshüter gelten strengere Maßstäbe als für die Bürger. Ein Polizist, dem "die Hand ausrutscht", muss bestraft werden. Schon allein, damit die Integrität der Polizei gewahrt bleibt (also - das ist angesichts ausufernder Polizeigewalt jetzt eher eine theoretische Erörterung). Wenn man solche unbeherrschte Gewalt mit "kann ja mal passieren" abtut, oder schlimmer noch, als Strafe für das entschuldigt, was das Opfer vorher getrieben hat, kann man das mit den Gesetzen und den Ordnungsstrukturen und der Gewaltenteilung auch gleich bleiben lassen. Dann hängen die Polizisten ihre Uniformen weg, wir machen hier Faustrecht, und jeder teilt einfach aus, was er für richtig hält.

  • W
    Wagner

    In welchem Rechtssystem, in welchem moralischen Niemansland, in welcher Gesellschaft leben bitteschön diejenigen Kommentatoren hier, die meinen, Gewalt gegen diese Person sei durch ihre vorherigen Fehler gerechtfertigt?

     

    Klar, die Polizei ohne triftigen Grund rufen und berauscht randalieren und um sich treten IST sicherlich strafbar, aber das Strafmaß ist durch Justisten zu ermitteln und nicht einfach durch den nächststehenden Polizisten in Form von Faustschlägen auszuteilen.

     

    Gewaltenteilung. Schonmal davon gehört?

    Und es gibt Strafgesetzbücher die recht genau definieren, was man für die Verfehlungen der Person verhängen kann. Ein Tipp: 'Ein Paar in die Fresse' steht da nirgends zur Auswahl.

     

    Und 'Polizisten sind doch auch nur Menschen' klingt immer versöhnlich, aber Menschen sind eben für ihre Taten haftbar. Und sobald sich jemand eine Uniform anzieht, eine Waffe, Sonderrechte und damit eine gewaltige Verantwortung annimmt hat er damit angemessen umzugehen oder hat in dieser Position nichts verloren.

    Klar 'kann' es passieren, daß man nach Provokation zuschlägt, aber dann sucht man sich nen Job, in dem man nicht ständig in solche Situationen gerät. Wers doch tut handelt fahrlässig.

    Wer keine Hitze verträgt wird ja auch nicht Schmied.

     

     

    Mannmannmann.

    So, genug aufgeregt.

    Ich geh jetzt zurück in MEINE Welt, in der die Verfassung für alle Menschen gilt und in der man Menschen nicht spontan schlagen oder kielholen darf nur weil sie sich mies benehmen, zu schnell fahren oder im Internet Moppelkotze schreiben.

  • N
    Nania

    @nametazmats

    Und das rechtfertigt einen Schlag ins Gesicht auf Seiten der Polizei? Weil sie "angefangen" hat? Das ist Schulhofargumentation und schon da machen die Lehrer einen darauf aufmerksam, dass das nicht geht.

    Nein, sie hat das nicht verdient. Dass sie ihr als Zeugin schon im Fahrzeug der Polizei untersagt worden ist zu telefonieren (ein Tatverdacht lag nicht vor, sie hatte nur die Polizei gerufen) ist schon happig. Dass sie dann randaliert, ist nicht gut, die Reaktion der Polizei an der Stelle heftig, aber vielleicht noch irgendwo nachvollziehbar (obwohl man sich dennoch fragen kann, warum die Frau mit zur Wache muss...), dass man dann anschließend eine gefesselte und mit drei Polizisten bewachte 50kg schwere Frau blau prügeln muss, dass sie im Krankenhaus operiert werden muss wegen ihren schweren Verletzungen: Nein, das ist nicht mehr nachvollziehbar. Und erst recht nicht mehr angemessen. Das ist brutal. Das ist unnötige Gewalt. Polizisten sind darauf geschult, solche Situationen anders ausgehen zu lassen. Diese hier anscheinend nicht.

  • H
    horst

    die bullen in bayern sind größtenteils sadisten. ist einfach so.

     

    geht einfach mal mit der falschen hautfarbe übern münchner hbf. viel spaß.

  • H
    Heisenberg

    Die Frau hat sich nach allen Berichten wie eine Furie vollkommen daneben verhalten. Jemanden ins Gesicht zu spucken ist ohnehin das Allerletzte. Nichtsdestotrotz erwartet man von einem Polizeibeamten, dass er auf solche Situationen trainiert ist und sich nicht mit diesen Folgen provozieren lässt. Eine Entschuldigung wäre das Mindeste, der Beamte muss aber auch dienstrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden.

     

    Diejenigen Forenschreiberlinge, die einen solchen Bericht wieder mal zum Anlass nehmen, ihrem üblichen Anti-Bayern-Rassismus freien Lauf zu lassen und Bayern als Land der Polizei-Schläger darzustellen, sollen sich gefälligst mal die Statistiken zur Polizeigewalt in anderen Bundesländern anschauen. Alles andere sind schlicht schwachsinnige Schauergeschichten, auch wenn man diesen Ton als Bayer längst gewohnt ist.

  • GB
    Gaius Baltar

    Nach Lesen dieses Artikel erscheint mir die junge Frau nicht quirlig und lebensfroh, sondern vielmehr vorwitzig.

     

    Nur weil ihr Freund sie ein bisschen nervt, meint sie, deswegen die Polizei anzurufen, damit diese ihn ablenken kann, so dass sie abhauen kann. Das ist schon extrem kindisch, dreist und sehr unreif für eine 23-Jährige. Da kann ich es auch verstehen, wenn die Polizisten nicht unbedingt freundlich zu ihr sind.

     

    Aaaaber, wenn die Schilderungen so stimmen, ist das dennoch absolut unmögliches Verhalten seitens der Polizei. Zwei harte Faustschläge ins Gesicht - in der vorliegenden Situation - sind einfach als strafbare Körperverletzung zu betrachten. Daher sind meines Erachtens so Aussagen wie "nur weil sie ein paar Backpfeifen bekommen hat..." völlig unangemessen.

  • HD
    hans dieter

    Willkommen im vierten Reich. Und wer so dämlich ist zu glauben, das Polizisten gegen Polizisten unvoreingenommen und ordentlich ermitteln, hat entweder an einem mexikanischen Drogenfrosch gelutscht, oder ist unendlich naiv.

  • N
    neubau

    @Thorsten:

     

    Schon der zweite Kommentar, der besagt, sie hätte "zu Recht" oder "verdient" diese Verletzungen erlitten.

     

    Ihr ist Gewalt angetan worden, und zwar in einem Ausmaß, das mit absolut NICHTS zu rechtfertigen ist. Dass ihr eigenes Verhalten falsch war, rechtfertigt nicht Gewaltanwendung seitens der Polizei mit den beschriebenen Verletzungsfolgen!

  • TR
    Thorsten Reinert

    Die Frau ist selbt schuld, mein Mitleid hält sich in Grenzen.

     

    Erst beschuldigt sie ihren Freund falsch wegen angeblicher Körperverletzung, alleine das kann schwer bestraft werden (Falschbeschuldigung kann bis zu mehreren Jahren Knast bedeuten), dann ist sie zickig gegenüber den per falschem Alarm herbeigerufenen Polizeibeamtinnen, als wenn die nix anderes zu tun hätten. Und jetzt beschwert sie sich, weil sie zu Recht ein paar gefangen hat.

     

    Die meint wohl, das Gewaltschutzgesetz gegen häusliche Gewalt wäre eine Witzveranstaltung oder ein probates Mittel, um unbotmäßige Männer in einem Beziehungsstreit oder -Konflik fertig machen zu dürfen, indem die Polizei für Frau instrumentalisiert wird... Wegen Tussies wie der wird wirklichen GewaltopferInnen nicht geglaubt.

     

    Oder hat sie da was wegen weiblichem Opfer-Abo falsch verstanden?

  • N
    Natalie

    Gratulation Joachim Herrmann!

     

    Wenn man die Bewertung der Verhalten der Dame mal außen vor lässt, freut es mich sehr zu lesen, dass ein Politiker sich für die Aufklärung des Falles stark macht.

    Persönlich finde ich, dass Polizisten für ihre Arbeit Respekt verdienen, dennoch müssen auch sie für ihr Verhalten gerade stehen und Fehlverhalten muss verfolgt werden. Zu Zeit lebe ich in Spanien und die Zustände hier sind erschreckend und Ergebnis einer mangelnden Aufklärung bei Fällen von Polizeigewalt. In Deutschland sind wir noch nicht in dieser dramatischen Situation, aber davor kann uns nur eine pro-aktive Politik schützen.

  • N
    neubau

    "Beamtenbeleidigung" gibt es nicht. Es ist bei Beleidigungen irrelevant, ob der Beleidigte nun Staatsdiener ist oder nicht. Vergleiche §185 StGB.

     

    @Bin Online: Kein Mensch hat es "verdient", dass ihm Gewalt angetan wird. Sie müssen es schwer haben im Leben, ich würde Sie gerne mal in den Arm nehmen und Sie erzählen mir von Ihren Problemen, ja?

  • IN
    Ihr Nametazmats

    Nach allem, was ich zu dem Fall gelesen habe, würde ich sagen: Sie sollte sich zuerst bei der Polizei für ihr Verhalten entschuldigen. Sie hat angefangen zu randalieren, zu beleidigen und anzuspucken. Da muss sie sich nicht wundern, wenn einem Polizisten die Hand ausrutscht. Wir sind alle nur Menschen.

  • H
    Hansi

    Haben Polizisten keine Zivilcourage? Werden sie zu Duckmäusern und Angsthasen erzogen, die wegschauen und die Klappe halten, wenn einer der ihren aus dem Ruder läuft? Auch wenn das Prügelopfer den Polizisten provoziert haben sollte: Die Brutalität seiner Reaktion war völlig unverhältnismäßig und durch nichts zu rechtfertigen. Warum kann der Polizist nun nicht einfach zu der jungen Frau hingehen und sagen: "Junge Frau, durch Ihre Spuckattacke fühlte ich mich in der Situation beleidigt und provoziert. Mir sind die Nerven durchgegangen und deshalb habe ich spontan zugeschlagen, ohne es eigentlich zu wollen. Dass Sie dabei so schwer verletzt wurden, lag nicht in meiner Absicht und tut mir außerordentlich leid. Ich habe einen Riesenfehler begangen und hoffe, dass Sie mir verzeihen können. Ich werde alles tun, um den Ihnen entstandenen Schaden wiedergutzumachen." Das wäre doch schon mal ein Anfang. Dieses Kleinreden, Mauern, Verschweigen, sich gegenseitig decken, ist feige und der Polizei eines demokratischen Rechtstaates unwürdig.

  • E
    eksom

    Eine Krähe hackt der anderen Krähe niemals das Auge aus! Nicht in Bayern, nicht bei der Polizei und nie beim Verfassungsschutz!

  • K
    knauser

    die polizei besteht in bayern zwar nicht aus prügelgeilen menschen dafür aber größtenteils aus sadisten.

     

    am münchner hbf wird einem schon mal ein finger in den hintern gesteckt wenn mann (frauen passiert so was extrem selten) etwas ungepflegt aussieht oder die falsche hautfarbe hat.

     

    begründung: mann könnte ja ein halbes gramm gras im arsch transportieren.

     

    nennt man so was nicht sexuelle misshandlung? wo ist da die "verhältnismäßigkeit"? und selbst wenn derjenige ein gramm gras dabei hat, wo ist das "opfer"?

  • B
    Beamter

    Unfassbar!

    Sind bei der Polizei nicht eine gewisse Stressresistenz und deeskalierndes Verhalten eine Voraussetzung für den Beruf? Sind drei Mann mit einer gefesselten 50kg Frau überfordert?

    Mein Wunsch: Ihr eigenes Eingeständnis, dass es so war, möge sich bitte direkt auf ihre Karrierechancen auswirken!! Macht sich sicher gut in der dienstl. Beurteilung...Unfähigkeit ist ja ok, aber Strafe muss sein.

  • N
    Nania

    @Bin Online:

     

    Also, wenn Sie einen Nasenbeinbruch (der operiert werden musste) und einen Bruch der rechten Augenhöhle (sowie Hornhautverletzungen) als "Backpfeiffe" bezeichnen, dann möchte ich gar nicht erst wissen, was bei Ihnen ein Faustschlag ist. Haben Sie die Fotos dieses Mädchens mal gesehen? Da wird Ihnen schlecht.

     

    Zudem signalisiert Teresa Z. ja, dass sie erkannt hat, dass der Widerstand gegen die Polizei und auch das Anspucken ihrerseits nicht richtig waren, aber egal, wer da wie oft zugeschlagen hat: Die Reaktion der Polizei scheint nicht gerechtfertigt gewesen zu sein. Gerade auch nicht, wenn man sich mal die Schlagzeilen und kleinen Reportagen der letzten Jahre zur bayrischen Polizei ansieht (lohnt sich, z.B. die Spiegelreportagen).

     

    Und was die ganze Geschichte nach dem Krankenhausaufenthalt angeht (Durchsuchung der Wohnung usw.) das ist in meinen Augen absolute Schikane und sonst nichts.

  • C
    carn

    Etwas verwirrend ist der Artikel vor allem dahingehend, dass von zwei Versionen gesprochen wird. Aber erkennbar ist nur eine Version und zwar von der Frau:

     

    -ruft wegen einer Lappalie die Polizei (weil sie Angst hat ihr Freund würde sie weiter zuquatschen und vom Schlafen abhalten - noch ganz dicht wegen sowas die Polizei zu rufen? sagt ja selber, dass es eine Art Kinderei war)

     

    -die Polizisten meinen es sei keine Lappalie und wollen die Beteiligten zwecks Vernehmung aufs Revier mitnehmen

     

    -die eine zu vernehmende randaliert im Auto (ja, Beleidigen, Anweisungen nicht befolgen und während der Motor läuft aussteigen und sich dann gegen das wiedereingestiegen werden wehren ist randalieren) und wird folgerichtig gefesselt, der naheliegende Verdacht kommt auf, sie hätte von irgendwas zu viel geschluckt

     

    -auf dem Polizeirevier angekommen randaliert und beleidigt sie weiter

     

    und bis dahin scheint die Polizei auch keine andere Version zu haben (wohl eine andere Wertung der Vorfälle, aber keine grundsätzlich andere Version).

     

    Und der Unterschied ist dann:

     

    a)hat bloss rumgestrampelt, gespuckt und beleidigt, um sich den polizeilichen Anordnungen zu widersetzen, und wurde zweimal ins Gesicht geschlagen

     

    b) hat rumgestrampelt, gespuckt, beleidigt und versucht einen Kopfstoss anzubringen, um sich polizeilichen Anordnungen zu widersetzen, und wurde einmal ins Gesicht geschlagen

     

    Und da redet man dann von zwei Versionen?

    Lächerlich, der Sachverhalt scheint größtenteils klar zu sein und die Verletze hat zumindest zu verantworten, dass die Polizisten sie als potentielle Angreiferin wahrnahmen, obwohl sie jederzeit auch mal ein paar Minuten das Randalieren und Beleidigen hätte sien lassen können. Das heißt zwar nicht, dass die Schläge nicht doch ungerechtfertigt waren, aber es zeigt, dass die Polizisten mitnichten ein Haufen Schläger sind, sondern hier eine ungewöhnliche Situation wesentlich durch Verschulden der Verletzten eskalierte und es andernfalls niemals zu Gewalt gekommen wäre.

  • T
    Thomas

    So wie der Fall hier geschildert wurde, sage ich, sie selbst Schuld. Ich bin bestimmt kein Freund der Bolizei.

    Ich würde mir gut überlegen, ob ich die "Freunde" nur mal so, mehr oder weniger zum Spaß, rufe. Absolut unverständlich.

    Die Polizisten haben bestimmt auch nicht so ganz souverain gehandelt. Ich finde diesen Fall nicht geeignet um über (willkürliche)Polizeigewalt zu debattieren.

  • K
    Karll

    Im Osten gab es einen geflügelten Satz:

    Ruf niemals um Hilfe - es könnte die Polizei kommen!

    Scheint ja immer noch aktuell zu sein...

  • B
    Bonbonzucker

    Ja, nach Lage der Dinge war da wohl ein Mitglied der Ordnungsmacht ziemlich angep...t, nachdem die Dame die Polizei selbst rangeholt hat, um sich dann permanent daneben zu benehmen. Dass ist, ebenfalls nach Lage der Dinge, gar kein Grund, ihr die Nase zu brechen.

     

    Aber als Beispiel für völlig willkürliche Polizeibrutalität taugt das ja wohl überhaupt nicht. Ich bin ja schon froh, dass das nicht noch mit der unsäglichen Sexismusdebatte verknüpft wurde. Ganz ehrlich, würde es sich nicht um ein recht attraktives Mädel handeln, wäre eine so uneindeutige Geschichte über ihren Anwalt medial gar nicht zu lancieren, weil es schlicht niemanden interessieren würde.

  • V
    vic

    Was auch geschieht, bloß nicht die Polizei rufen!

  • R
    reblek

    "Widerstand gegen die Staatsgewalt 2 - Mag es mal gegeben haben, aber heutzutage heißt der einschlägige Straftatbestand, der gerne herangezogen wird, wenn Polizeibeamte sich strafbar gemacht haben, "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte".

  • BO
    Bin Online

    Ach du meine Güte!

     

    Da bekommt die Trulla einmal ein paar (verdiente)Backpfeifen und der Teufel ist los.

     

    Die Suff-Aktivistin soll erst einmal Anstand lernen, bevor sie andere Leute auf ihren Level herabziehen will.

     

    Es grüßt

     

    Bin Online

  • E
    Eimsbüttler

    Jetzt hat sie gelernt, was man in Hamburg schon lange weis, niemand ruft ungestraft die Polizei, da setzt es schon einmal einen Satz heiße Ohren.

    Eine Anzeige wegen aller möglicher und unmöglicher Delikte folgt natürlich auf den Fuß.

  • A
    AntonGorodezky

    ">>„Ich habe gleich nach der ganzen Sache kapiert, dass ich mich falsch verhalten habe.“ Die Polizisten zu beleidigen und den Beamten anzuspucken, sei nicht richtig gewesen. Dafür wolle sie sich gerne entschuldigen.Sie ruft die Polizei. „Ich wollte einfach nur, dass die kommen und meinen Freund ein bisschen aufhalten, sodass ich schnell in den Bus springen und ihm vom Fenster aus zuwinken kann.“ Wie Teresa Z. es darstellt, war es eine Kinderei, eine Art Machtspielchen. [...] Im Polizeibericht wird später zu lesen sein, sie habe die Einsatzkräfte alarmiert, weil sie von ihrem Freund geschlagen, verfolgt und bedroht worden sei

  • HM
    Hans Meiser

    Solche Fälle gibts nicht nur in Bayern... in Schleswig findet im März und April einen Verurteilungsserie statt. Nachdem im Februar 2011 anlässlich eines Gerichtsprozesses gegen die Antimilitaristin Hanna Poddig die eingesetzten BeamtInnen mit gewalttätigem Auftreten das Publikum ordentlich aufmischten, kommt es jetzt auch noch zu Gerichtsprozessen gegen die Betroffenen.

     

    Den Auftakt macht am 20.3. der Vorwurf der beleidigung. Der damalige EInsatzleiter der gewalttätigen Polizeiaktion behauptet, er sei mit der Bezeichnung "uniformierter staatlicher Gewalttäter" beleidigt worden...

     

    Mehr Infos zum Fall:

    http://husuma.nirgendwo.info/2013/02/23/uben-polizistinnen-gewalt-aus-polizei-doku-3/

  • DS
    Daten Schutz

    Woher die Mär von Freund und Helfer wohl kommt?...das arme Mädchen hat daran wohl wirklich noch geglaubt. Mensch holt sich nicht - wie beschrieben - grundlos diese Kreaturen nach Hause, dass gibt nur Ärger mit denen. Klar, hin und wieder kommen sie, wie auch schon in Rosenheim geschehen, von selbst und prügeln auf Familien ein oder schlagen Jugendliche krankenhausreif....also merke: unter denen gibt es einige Schläger unter dem Denkmantel der Staatsgewalt, oder hat Deutschland den 30.09.2010 in Stuttgart schon wieder vergessen!

  • M
    Michael

    Polizeibeamte, die ohne einzuschreiten danebenstehen, während Kollegen Straftaten begehen, und später die Taten dieser Kollegen durch Falschaussagen decken, haben sich mitnichten "sauber verhalten".

    Sie sind vielmehr selbst zu Straftätern geworden.

    Das muss denen doch wohl keiner erklären?

    Und Strafvereitelung im Amt ist erheblich schlimmer als jemanden anspucken.

    Das muss denen doch wohl auch keiner erklären!

  • WM
    Wolfgang M

    Eine Heldin ist diese Teresa Z. in meinen Augen nicht. Sie ist - etwas - bekifft, spuckt dem Polizisten ins Gesicht und schlägt um sich... Wann entschuldigt sie sich eigentlich beim Polizisten???

  • G
    Groooveman

    Der Eindruck, dass zumindestens ein Großteil der bayrischen Polizei aus Prügelknaben und Gewalttätern besteht, lässt sich leider nicht von der Hand weisen... Sicherlich wird man als konservativer Normalbürger keine Probleme mit dieser Truppe haben. Aber wenn man jung und aufmüpfig ist, oder aus sonstigen Gründen ins Feindbild dieser Truppe kommt, hat man dort kein Vergnügen.

     

    Also ich bin seitdem ich Anfang des Jahrtausends in Bayern verhaftet, beleidigt und gedemütigt wurde nicht mehr in dieses Bundesland gereist, und kann eigentlich auch nur jedem davon abraten.

  • T
    tageslicht

    Dieser Boulevard-Stil ist grauenhaft.