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Debatte Jauch und der HerrenwitzVon Männern, Stieren und Ochsen

Ines Kappert
Kommentar von Ines Kappert

Männer sollten lernen, auf Signale der angebaggerten Frau zu reagieren. Die Verwirrung, die diese Forderung auslöst, zeigt den tiefverwurzelten Sexismus in Deutschland.

Ein wenig verwirrt von der Diskussion: Günter Jauch mit alten und neuen Feministinnen. Bild: imago / Müller-Stauffenberg

N a klar, lassen weder Stern noch Spiegel auch nur eine Gelegenheit aus, hübsche nackte Frauen aufs Cover zu packen. Na klar, sind die Führungsriegen der Magazine, in denen sich jüngst zwei Journalistinnen über den ihnen widerfahrenen alltäglichen Sexismus aufregen, fest in Männerhand. Beide Gazetten verdienen gut daran, sexistische Strukturen fortzuschreiben, jede Woche aufs Neue. Und es gibt keine Indizien dafür, dass ihre Chefredakteure vorhätten, das zu ändern.

Doch diese Kritik, so berechtigt sie ist, sie verkennt das Potenzial in der jetzt hochbrandenden Debatte. Das Problem ist, so sagte Silvana Koch-Mehrin (FDP) zurecht bei „Jauchs“-Talkrunde mit dem Titel „Ein Herrenwitz und seine Folgen“ „größer als Brüderle und der Stern“. Es geht darum, wer autorisiert wird, Verhaltensnormen festzulegen: der angetrunkene Promipolitiker oder die angemachte Journalistin? Wer muss auf wen reagieren?

Bislang galt als ungeschriebenes Gesetz: Die in den lüsternen Blick geratene Frau hat die Situation zu entschärfen: Entweder sollte sie gehen (oder darf gar nicht erst an die Bar gekommen sein) oder sich galant wehren; gegebenenfalls kann sie die Belästigungen auch mit einem Lächeln ignorieren. Keinesfalls darf sie den übergriffigen Charmeur öffentlich zur Ordnung rufen.

Ansonsten ist sie – nicht etwa der besoffene Mann – unprofessionell. Wibke Bruhns, die erste Nachrichtensprecherin der Republik und anschließende Parlamentskorrespondentin in Bonn, wurde nicht müde, das zu wiederholen. Denn, so ihre Begründung, Männer seien nun mal Männer und Frauen Frauen. Ebenso wie es Stiere und Kühe gäbe. Wer das ändern wolle, müsse aus Stieren Ochsen machen. Oh je. Anne Wizorek, die die Debatte auf Twitter initiiert hat, sah Bruhns fassungslos an. Und selbst Günther Jauch war dieser Spruch irgendwie unangenehm. Analysieren konnte er ihn nicht.

Neu: Machtmänner sollen sich benehmen

Scharmützel beiseite. In der Debatte passiert gerade etwas Wichtiges, nämlich eine Neudefinition über Jahrhunderte tradierter Zuschreibungen und Normen. Die Versuche seitens der FDP, die Stern-Journalistin Himmelreich als „peinlich“ und ihren Artikel als „unter der Gürtellinie“ zu diffamieren, sind gescheitert. Stattdessen sehen auch einige männliche Leitartikler und laut einer aktuellen Umfrage die Mehrheit der Deutschen bei Rainer Brüderle Handlungsbedarf.

Bild: Wolfgang Borrs
INES KAPPERT

ist Leiterin des taz-Meinungsressorts.

Sie finden, der männliche Profi müsse sich entschuldigen, müsse die Gratwanderung zwischen informellem Gespräch und professionellem Informationsaustausch beherrschen. Da er das offenkundig nicht tue, wäre es an ihm, dazuzulernen. Rainer Brüderle schweigt.

Nichts ist in einer patriarchal gestrickten Gesellschaft wirksamer gegen Sexismus, als wenn der Sexist ausgelacht wird – von Männern. Wohlgemerkt, wir reden hier nicht von sexueller Gewalt, der ist mit Spott nicht beizukommen. Wir reden hier von Aufdringlichkeiten, wir reden hier davon, dass Machtmänner aufgerufen sind, sich daran zu gewöhnen, Frauen am Arbeitsplatz und auf der anschließenden Party respektvoll zu begegnen. Zum Flirten braucht es zwei Personen, belästigt wird immer nur eine. Dieser nun viel zitierte Spruch, bringt die Sache ganz gut auf den Punkt.

Die Selbstverständlichkeit, mit der ein bestimmter Männertypus seine Überlegenheit mithilfe von Schlüpfrigkeiten demonstriert, könnte nun auf ihn selbst zurückfallen. Offenbar will in der bürgerlichen Mitte keiner mehr Brüderle sein, alle wollen George Clooney werden. Bestens. Dieser Wunsch könnte ein Baustein sein, um den längst überfälligen Kulturwandel in der Arbeitswelt anzustoßen.

Warum ist eine Himmelreich so störend?

Studien stellen immer wieder fest, dass Frauen nicht wegen mangelnder Qualifikation bei Beförderungen seriell umgangen werden. Die vom Bundesministerium für Familie in Auftrag gegebene Untersuchung „Frauen in Führungspositionen. Barrieren und Brücken“ (2010) etwa hat 40 qualitative Einzelinterviews mit männlichen Topmanagern geführt. Fast durchweg qualifizieren diese ihre Kolleginnen als Störfaktor, sofern sie eben nicht als Sexualobjekt, sondern als gleichberechtigte Kollegin adressiert werden möchten.

Dass ihre Leistung nicht ausreiche, ist dabei nicht das Thema. Wie es ein Interviewpartner formuliert, geht es um folgendes „Sie stört die Kreise. Sorry. Sie kommunizieren anders. Man kann es ganz platt ausdrücken. Sie können nicht mehr so viele dreckige Witze machen. Nicht die Fachkompetenz wird angezweifelt, darum geht es gar nicht. Es geht einzig und alleine darum. Sie stört die Kreise, die Zirkel der Männer.“

Auch Laura Himmelreich stört die Herrenrunde mit Herrenwitz und Dame. Und sie verlangt, eine verlässliche soziale Kompetenz, auch bei Männern, die in der Hierarchie weit über ihr stehen. Alice Schwarzer, die Sonntagabend prima gelaunt der Zukunft entgegenblickte, erklärt sich den Paradigmenwechsel so: Viele junge Frauen sind so wütend auf die ekligen Herren, weil sie wirklich daran geglaubt haben, dass Leistung zähle. Dass wenn sie hart arbeiteten, Sexismus Geschichte ist.

Nun stellen sie fest, „dass die alte Kacke immer noch dampft“. Anders als Wibke Bruhns flüchten sie sich aber nicht in Biologismen („so isses halt“), sondern regen sich auf und fordern die Diskussion. Und die Debatte auf Twitter zeigt: Es sind Zigtausende und eben nicht „nur“ Frauen.

P.S. Ob Brüderle zurücktreten muss? Nein, natürlich nicht. Ekelhaft zu sein, ist kein Verbrechen, es ist ein Fehler. Aber Sexismus wird allmählich zum Kriterium, an dem sich auch Machtmänner (alte wie junge übrigens) messen lassen müssen. Das ist neu und eine gute Nachricht.

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Ines Kappert
Gunda-Werner-Institut
leitet seit August 2015 das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung.   Mich interessiert, wer in unserer Gesellschaft ausgeschlossen und wer privilegiert wird - und mit welcher kollektiven Begründung.   Themenschwerpunkte: Feminismus, Männlichkeitsentwürfe, Syrien, Geflüchtete ,TV-Serien.   Promotion in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft zu: "Der Mann in der Krise - oder: Konservative Kapitalismuskritik im kulturellen Mainstream" (transcript 2008).   Seit 2010 Lehrauftrag an der Universität St. Gallen.
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67 Kommentare

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  • Die Antwort auf fast jede "nature vs. nurtur" Frage liegt immer irgendwo dazwischen, und ist meistens auch nicht so eindeutig bekannt. Wer glaubt, wir wären alle mit einfachen, unveränderten Instinkten aus der Steinzeit behaftet und alles was man so sieht "biologisch bestimmt ist", sollte sich mal die extreme Vielfalt von Meinungen, Einstellungen und Geschmäckern innerhalb einer Gesellschaft ansehn, und danach die krassen Unterschiede ZWISCHEN verschiedenen Gesellschaften.

     

    Wir sind natürlich mit bestimmten Trieben programmiert, aber es gibt mehrere dieser Triebe, und einer davon ist es, sich den Einstellungen der Umgebung anzupassen! Und dass diese Triebe teilweise so biegsam sind, war sicher irgendwann auch ein Überlebensfaktor :D

     

    Hinzu kommen noch vereinfachte, primitive Vorstellungen davon, wie die Dinge angeblich in der Steinzeit aussahen... aber glaubts, das war alles so gleich und eindeutig wie man sich von vornherein denkt?

    Waren die Frauen damals passive Mütter, oder aktive Fruchsammler? Wenn ne Frau, die mal schnell von nem Eisbären fliehn kann, eher überlebt als ne zarte und schwache, wieso stehn Männer dann dermaßen auf "zarte und schwache" Frauen, und daneben natürlich auch auf dominante und starke?

    DIe Männer warn also Anführer und Jäger, sicher mit Muckis und Bärten dran... wieso stehn dann so viele Frauen auf so stille und nette, welche Überlebensvorteile aus der tiefen Steinzeit haben uns heute den brodelnden Emo beschert, und wieso kommen diese auch bei den Mädels? Unsere Jägervorfahren warn ja demaßen aufrecht und männlich, deswegen sind auch effeminierte Schlankmodels bei den Weibern so beliebt...

     

    kurz gesagt, schau einfach drauf was tatsächlich ist und such *danach* die Erklärung in Biologie oder auch Gesellschaft... nur dass du auch fündig wirst, garantiert keiner :)

  • "schön auch "Die emanzipierte Frau wird doch fähig sein, klarzustellen". natürlich ist sie das - aber tut sie das auch, nämlich klarstellen, so wie jetzt die stern-journalistin, was kriegt sie dann zu hören?

     

    eben"

    Das wo und das was spielt ne immense Rolle :)

    Klarstellen... in der eigtl. Situation, nicht danach in nem "ich hab zweideutige Signale gesendet, aber SIE HABEN ALLE NEIN BEDEUTET"-Artikel.

    Klarstellen... die Absichten und Einverständnisse in ner Flirtsituation, nicht die eigenen ideologischen Ansichten darüber wie sie Männlein und Weiblein zu verhalten haben... in nem Ariktel. :)

     

    "Kerle, kerle - jetzt muß ich mich schon im taz-leserforum schlimmer fremdschämen als damals beim dschungelcamp."

    Wie du warst beim Dschungelcamp? Das erklärt ja einiges :D

     

    ____

     

    Finds schon ganz cool, wie sich hier bier fast alle Kommentatoren gegen den Nonsense stellen, aber man muss auch hier ständig aufpassen dass es nicht zu weit in die andere Richtung pendelt... die Einstellungen und Meinung in anti-feministischen Kreisen sind teilweise genauso einseitig, dogmatisch und stur wie auch bei deren erklärten Feinden.

     

    "Ganz ehrlich: Welche Frau hat denn Bock auf den feminismus-konformen Mann? Einen Mann, der zu jeder Frau lieb und höflich ist, sich nicht traut auch einmal einen Titten-Spruch zu bringen und im Bett nicht aus dem Quark kommt weil er die Frau sonst vermeintlich als Objekt behandelt?"

    Genug. Vielleicht nicht unbedingt die Mehrheit, aber genug :)

     

    "Kurz: Ein Mann, den die Evolution als nicht kompatibel ausselektiert hat weil er eben nicht dominant (!) ist und keine Familie ernähren kann."

    Hier dem feministischen "wir werden alle geborene Leertüten und werden komplett durch die Gesellschaft geprägt" Märchen ein simples, vereinfachtes Bild über "evolutionäres Geschlechtsverhalten" gegenüberzustellen, bringt auch wenig.

  • Der Rest des Artikels ist dermaßen zamhangslos und amateurhaft geschrieben, da gibts eigt. nichts zum antworten - aber um mal den allgemeinen Tunnelblick zu demonstrieren, der hier vorherrscht, komma mal zurück zu der einen Aussage vorhin:

     

    "Nichts ist in einer patriarchal gestrickten Gesellschaft wirksamer gegen Sexismus, als wenn der Sexist ausgelacht wird – von Männern."

    Welche "Sexisten"? Nicht alle, die wo ungezügelt an Fraun rumbaggern haben "sexistische" Vorstellungen, und ihr Verhalten könnte sehr wohl dadurch geprägt sein dass die Frauen in ihren Kreisen so ein Verhalten gutheißen.

    Weibliche Zustimming spielt bei Männern im Allgemeinen eine ziemlich bedeutende Rolle - oft kanns vorkommen dass denen dann die Meinung der "Rivalen" sonstwo vorbeigeht solang die Frauen das in Ordnung finden.

    Außerdem denken wir nicht nur in Geschlechtern: die Gruppen, deren Meinung uns wichtig sind, und diejenigen die uns unten vorbeigehn, werden in den meisten Fällen nicht nach Geschlecht bestimmt, sondern anderen sozialen Faktoren - ob sie zum eigenen Kreis gehören etwa, oder ob sie die eigene Meinung teilen.

    Ist man etwa links, bringt das wenig wenn man von den rechten ausgelacht wird; sehr wohl aber was, wenn von anderen linken :)

     

    Aber da hier ja die feministische "machtlose Frauen, die von den richtig denkenden Edelmännern gerettet werden müssen"-Narrative vertreten wird, ist es natürlich nur wirksam wenn die Typen sich nen ablachn... ok.

     

    Insgesamt ein ziemlich wertloser Artikel bzw. Diskussion.

  • Dieser Artikel ist feministischer Schwachfug.

     

    Es beginnt bereits am Anfang, wo eine gerechtfertigte Beschwerde (die Magazincover) mit einer komplett trivialen Zeitverschwendung (die belästigten Frauen) gleichgesetzt wird, oder war das andersrum? Könnt ihr das überhaupt unterscheiden?

     

    "Bislang galt als ungeschriebenes Gesetz: Die in den lüsternen Blick"

    Lüsternen Blick, oder tatsächlich ne Anmache? Weil ein lüsterner Blick ist an sich eigtl. nicht so ein Problem... außer der hält irgendwie zu lang an, in welchem Falle es eigtl. mWn keine Verhaltensregeln gibt da es sich von Fall zu Fall unterscheidet...

    Sollte ich als Typ von jemandem inner Bar angestarrt werden und das hört nicht auf, soll ich zu ihm rüberkommen? Deeskalieren und weggehn? Sich bei Autoritäten beschweren? Hmmm....

     

    "geratene Frau hat die Situation zu entschärfen: Entweder sollte sie gehen (oder darf gar nicht erst an die Bar gekommen sein) oder sich galant wehren; gegebenenfalls kann sie die Belästigungen auch mit einem Lächeln ignorieren. Keinesfalls darf sie den übergriffigen Charmeur öffentlich zur Ordnung rufen."

    Diese "Regel" existiert als solche nicht, höchstens in irgendwelchen Subkulturen oder individuellen Giftzwergen.

    Ne Frau, die nen Anbaggerer "zur Ordnung aufruft", soweit da überhaupt ein Ordnungsverstoß vorliegt, wird viel eher akzeptiert als ein Mann der das gleiche mit ner weiblichen Anwärterin tut... tatsächlich, sollte er das tun, wird er wahrscheinlich als Macho bezeichnet der sich die Kontrolle zurückreißn will :)

     

    Soweit es sich natürlich nur um ne harmlose Anmache handelt, könnten bestimmte Reaktionen als übertrieben aufgefasst werden... das stimmt scho :o

     

    "Die Selbstverständlichkeit, mit der ein bestimmter Männertypus seine Überlegenheit mithilfe von Schlüpfrigkeiten demonstriert, könnte nun auf ihn selbst zurückfallen."

    Viel zu wage definiert... wat für Schlüprigkeiten, und was hat das mit "Überlegenheit" zu tun?

  • MM
    Mirko Malessa

    @von Eine_r von Millionen:

     

    Kenn ich und weiss ich alles; nicht zuletzt dank Schwulesbischer und Intersexueller Freunde (wobei diese wohl eher zu meinem Freundeskreis (nicht zuletzt) dazugehören, weil alle Menschen gleich sind (wie auch deren Dummheit).

     

    Zudem hat mich mal, vor nicht allzu langer Zeit, eine Frau mehrere Jahre lang übers Internet und reale Leben verfolgt, da ich schlicht und ergreifend NEIN zu ihren `advancen´ sagte. Wer hat mich denn bitte vor deren Hass und Enttäuschung geschützt?

     

    Davon mal abgesehen werden in Afghanistan immer noch Menschen erschossen. Dazu haben Sie immer noch nichts gesagt.

  • MB
    Michael Baleanu

    @Eine_r von Millionen

     

    "Sexismus tötet!"

     

    Ein wahres Wort!

     

    Horst Arnold hiess er! Er wurde durch eine Falschaussage ins Gefängnis geworfen!

     

    Weil wir eine sexistische Gesellschaft haben, die einer Frau ungeprüft Glauben schenkt! Opfer-Abo eben!

     

    Der Mann ist tot!

     

    Seine Peinigerin läuft nach wie vor frei rum und hat vermutlich bei #aufschrei sehr "betroffen" gepostet.

     

    Frau Nahles hat sich nun zu Wort gemeldet und Herrn Brüderle zur Entschuldigung aufgefordert.

     

    Bei Horst Arnold hatte Frau Nahles eisern geschwiegen! Frauen verlangen nicht von Frauen, dass sie sich bei ihrem Opfer entschuldigen, nicht wahr!

     

    Zumindest solche Frauen, die im Parteiprogramm ihrem Männerhass freien Lauf lassen: "Wer die menschliche Gesellschaft haben möchte, muss die männliche Gesellschaft überwinden!" Horst Arnold hat auf eigenem Leibe gespürt, wie die "(feministische) menschliche Gesellschaft" aussieht.

     

    Und bitte verschont mich mit dem Spruch "60000 bei #aufschrei". Dort haben fast 40% Männer gepostet. Deren #aufschrei wird unter den Teppich gekehrt.

     

    Von den restlichen Postings müssen weitere 60% vollkommener Bullshit sein, gemessen am Posting von Sibylle Berg: https://twitter.com/SibylleBerg/status/294888970326798336

     

    Die will Frauenquote und in den Vorstand und ist nicht in der Lage nachzurechnen?

    - Wuppertal-Rostock = 553 km

    - Bei 25 cm wären das 2212000 ... Halloooo! 2 Millionen !!

    Wovon wird da bei #aufschrei gezwitschert? Was haben die gefrühstückt bevor sie so etwas posten?

     

     

    Habt Ihr den Eindruck, dass Ihr mit solchen Einträgen den wahren Betroffenen geholfen habt?

  • A
    Alioscia

    Es widert mich einfach an, dass Männer ständig als Idioten und Täter hingestellt werden und Frauen sich je nach Lust und Laune als arme Opfer präsentieren.

    87% der Selbstmorde betreffen Männer.

    97% der Obdachlosen sind Männer.

    Männer sterben im Schnitt 7 Jahre früher.

     

    Hm. Seltsam. Sowas führt zu keinem #Aufschrei!

     

    Wären die Frauen in dieser Situation wären, so würde der #Aufschrei bis ins Universum gehen.

    Eine nationale Kampagne würde gestartet, landauf, landab, bis diese immense Diskriminierung beendet wäre!

    #Aufschrei!

  • H
    Hugo

    Die "Debatte" ist bereits jetzt entlarvt als extrem sexistisch, und die Mehrheit der Bürger wollen von dieser Instrumentalisierung von Männern nichts mehr wissen.

    Auch in diesem "Artikel" wird Sexismus reduziert auf die Anmache von "ekeligen Herren"...

     

    Zumindest bringt diese "Debatte", wohl mittelfristig, die weitläufige und strukturelle Diskriminierung von Männern in die Talkrunden. Frau Ebeling ist da ein guter Anfang.

    Und wirklich, wer gestern Frau Dornheim und Frau Wizorek bei login auf ZDF Info sehen konnte, war angesicht dessen Verhalten wohl ziemlich geschockt.

    Dieses Verhalten ist aber nicht neu, den jeder der eine andere Meinung als die des feministischen Mainstream hat, wird diffamiert ud schlimmeres.

    Männer bemerken diese Diskriminierungen immer mehr, und lassen sich die ewige Täterzuschreibung nicht mehr so leicht gefallen.

  • E
    Emannzer

    Sehr gut, dass ein analytisch geschulter Kopf wie Schwarzer mitwirkte.

     

    Sie zentrierte die Diskussion auf das Thema Ausübung von Macht. Hierum geht es ja auch.

     

    Die junge Frau war zu zertreut, Koch-Mehrin zu vorsichtig, um das Abgleiten der Diskussion in zotiges und sonstige Nebensächlichkeiten zu unterbinden.

     

    Bei Karassek sollte man mal gucken, ob man ihm noch einen Gefallen damit tut, ihn ist Fernsehen zu zerren. Und Bruns wirkte genauso überflüssig wie der Mann vom Stern.

     

    Danke Alice, dass du noch so frisch dabei bist! Wir brauchen dich, unverändert!

  • C
    Claudia

    All or almost all of that which pertains to love, most straight men reserve exclusively for other men. The people whom they admire, respect, adore, revere, honor, whom they imitate, idolize, and form profound attachments to, whom they are willing to teach and from whom they are willing to learn, and whose respect, admiration, recognition, honor, reverence and love they desire… those are, overwhelmingly, other men. […] Heterosexual male culture is homoerotic; it is man-loving.

  • PK
    Peter K.

    Es widert mich einfach an, dass man erwachsenen Männern sagen muss,was Anstand und ordentliches Benehmen ist. Was muss ein über sechzig jähriger eine junge Frau sexistisch so doof anmachen ? Ich erwarte in jedem beruflichem Umfeld, einen höflicen und profesionellen freundlichen Umgang - egal, welchen Geschlechts/Alters.

  • P
    petronius

    schon interessant,

     

    was meine (vermutlichen) geschlechtsgenossen da so alles von sich geben. ja, wenns doch sooo unbedeutend ist - warumregt ihr euch dann so auf?

     

    paßt irgendwie nicht ganz zusammen...

     

    schön auch "Die emanzipierte Frau wird doch fähig sein, klarzustellen". natürlich ist sie das - aber tut sie das auch, nämlich klarstellen, so wie jetzt die stern-journalistin, was kriegt sie dann zu hören?

     

    eben

     

    kerle, kerle - jetzt muß ich mich schon im taz-leserforum schlimmer fremdschämen als damals beim dschungelcamp...

  • EV
    Eine_r von Millionen

    @Mirko Malessa:

     

    Auch Sexismus tötet. Psychisch und mitunter auch physisch.

     

    Die Frauen, die - nicht zuletzt, weil ihre Objektifizierung mit immer aggressiveren Bildern rund um die Uhr als völlig "normal" gilt - aggressiv belästigt oder im äußersten Fall vergewaltigt werden. Die gleicher Lebensrechte beraubt werden, weil sie am Ende des Tages immer noch in erster Linie als Gebärmaschinen betrachtet werden, die mit prekären Teilzeit-Jobs und Minderbezahlung weiterhin den größten Teil der Reproduktionsarbeit zu schultern und eben nicht gleiche Möglichkeiten haben, nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen zu arbeiten und zu leben.

     

    Schwule und lesbische Jugendliche, die auf Grund der herrschenden Sexismen einen psychischen Stich nach dem anderen versetzt bekommen und einem vielfach höheren Selbstmordrisiko ausgesetzt sind. Die im öffentlichen Raum angefeindet oder im schlimmsten Fall niedergeprügelt werden, weil sie zeigen, wen sie lieben - und dabei nicht der vom ersten Atemzug allen Menschen aufgeherrschten sexistischen Ordnung entsprechen.

     

    Intersexuelle, die schon als Säuglinge verstümmelt werden, weil sie bereits "auf den ersten Blick" nicht in die gesellschaftlich gemachte, zweigeschlechtliche Ordnung mit all ihren Rollenzuweisungen hineinpassen.

     

    Die herrschenden Sexismen unterdrücken und zerstören Menschen und ihre Lebensrechte auf ganz unterschiedliche Weise. Das muss endlich in aller Deutlichkeit angesprochen - und Konsequenzen in Form einklagbarer Schutz- und Vetorechte der Betroffenen im Alltag und in den Medien eingefordert werden.

  • KO
    Klint Ostwald

    Es ist schwierig für einen Mann die richtigen Worte für ein Kompliment zu finden....Meine Damen.. ich frag einfach:

    Gesetzt den FAll - rein hyprothetisch - die Oberweite einer/der Dame wäre durch eine Operation auf Dirndlfüllung gebracht worden - und der Gescholtene wüsste davon: Hätte das Brüderchen sagen dürfen: "Ist aber schön geworden!" ??

    Immerhin lassen sich 15000 Frauen jährlich aus ästhetischen Gründen operieren um endlich die Chance auf solch männliche Entgleisungen zu haben.... Das sind weit mehr als Journalistinnen, die sich jetzt aufregen, weils die Karriere fördert....

    Und es wär doch irgendwie blöd, wenn Brüderchen "künstliche" Oberweite anerkennend erwähnen darf und "voll Bio-" Oberweite darf nicht gelobt werden, weil's "sexistisch" ist....

    Selbstredend muss beim Schweigen über das OP-Ergebnis damit gerechnet werden, das eine Frau indigniert reagiert....

  • C
    cyctologie

    ich habe auf den tag gewartet wo die frauen es übertreiben...und das unter führung eines wohl männlichen cheffredakteurs....hat seine weibliche journalistin mit der geschichte schön auflaufen lassen...

     

    die frauen in der sendung: frau koch mehrin ist mehrmals innerlich fast geplatzt vor lachen, wenn schwarzer geredet hat.

    habe auf den moment gewartet wo sie vor lachen vom stuhl fällt..

     

    die twitter beraterin...no comment

     

    frau bruhns: eine intelligente, erfahrene frau die genau wusste wovon sie redet. das hat man gemerkt.

     

    und das jauch seinen job los wäre wenn er einen schwanz - krawatten - vergleich wie frau schwarzer ihm einst anbaute losließe...kein widerspruch. alle wussten: der mann hat recht.

     

    vielen dank an den stern: das zeitalter der vernunft hat begonnen. danke rainer. danke fdp.

  • IN
    Ihr Namem

    Sehr gut, ich lese nun schon seit Tagen die Diskussionen mit, hier und anderswo und dieser Artikel bringt es für mich genau auf den Punkt.

    Sagt ein Mann, falls man das extra erwähnen muß.

  • MM
    mafalda marimba

    Eine unsägliche Sendung zu einem grundlegenden Thema, an dem keine Frau vorbei kommt.

    Dazu passt die neue Art, den Valentinstag zu begehen: ONE BILLION RISING - weltweiter Aufstand der Frauen

    http://onebillionrisingosnabrueck.wordpress.com/one-billion-rising-germany-geplante-events-in-der-brd/

  • B
    Biologist

    Schön, dass der Biologismus angesprochen wird. Genau hier scheiden sich nämlich die Geister: Die einen sagen, der Mensch sei nach ein paar Tausend Jahren Zivilisation der Biologie vollends erhaben; die anderen sehen das etwas realistischer und stehen zu ihren Trieben. So auch ich. Denn das Problem ist doch, dass die ideologisierte Negierung unserer Triebe, der Evolution, uns nicht gerecht wird. Das sieht man doch tagtäglich. Ganz ehrlich: Welche Frau hat denn Bock auf den feminismus-konformen Mann? Einen Mann, der zu jeder Frau lieb und höflich ist, sich nicht traut auch einmal einen Titten-Spruch zu bringen und im Bett nicht aus dem Quark kommt weil er die Frau sonst vermeintlich als Objekt behandelt? Kurz: Ein Mann, den die Evolution als nicht kompatibel ausselektiert hat weil er eben nicht dominant (!) ist und keine Familie ernähren kann. Ja, so einfach ist das und das wissen auch die Frauen, die so laut #aufschrei rufen: Ein Großteil unter ihnen steht auf dominante Männer und hätte dort George Cloney gestanden und nicht Rainer Brüderle, dann wäre die Geschichte recht wahrscheinlich anders ausgegangen. Feministinnen propagieren ein Verhalten, das sie in der elementarsten Sache, nämlich der Fortpflanzung, gänzlich uninteressant finden. Das meint man (frau), wenn von ideologischer Verblendung die Rede ist. Soll heißen: Der Vergleich mit den Ochsen und Stieren ist vielleicht nicht ganz so sexy, aber durchaus zutreffend. Der Mensch ist ein Tier und das wird die nächsten Generationen auch so bleiben.

  • K
    KlausK

    >>Denn, so ihre Begründung, Männer seien nun mal Männer und Frauen Frauen. Ebenso wie es Stiere und Kühe gäbe. Wer das ändern wolle, müsse aus Stieren Ochsen machen.

  • Z
    zensiert

    gehts hier nu um sexismus oder quoten in führungsriegen?

    die männer der bürgerlichen mitte wollen jetzt george clooney werden? statt brüderle?? dass ich nicht lache. das hätte ich auch schon vor dieser scheindebatte sagen können. rein äußerlich betrachtet natürlich. aber inhaltlich?

    es wird frau bruhns nicht gerecht, sie in einem nebensatz abzutun. nicht nur, weil sie eine frau ist, die auf dem feld der sexismus-debatte einiges beizutragen hat weil sie nämlich eigenerfahrung vorzuweisen hat - was ich nicht allen leuten (abgesehen von männern ;-) ] zugestehe. sondern auch, weil sie einen punkt angesprochen hat, der nicht so abzutun ist.

    männer sind nunmal männer und frauen sind nun mal frauen. jaja, es gibt "männlichere" frauen und "weiblichere" männer, aber abgesehen von den schubladen ist es ignorant, gleichmacherei betreiben zu wollen. abgesehen von rollenzuschreibungen und dergleichen, welche ich auch z.t. für sehr überflüssig finde ist es doch schön, zu sehen, dass die menschen verschieden sind. die antwort von frau schwarzer in der diskussion bei jauch auf die frage was passieren würde, wenn nun ein junger journalist eine politikerin selben alters wie herrn brüderle in derselben situation ansprechen würde, fand ich gut. sie sagte, sie selbst würde ihn zu einem glas wein einladen.

    ich denke, mit dieser debatte ist ein schritt in die richtung angestoßen worden, der es noch schwieriger macht, in dieser gesellschaft ohne konventionen und verhaltenskodexe ein gespräch zwischen frau und mann zu führen. und ich finde es schade, wenn auf diese art die möglichkeit des realen flirts und der erotik aus der welt verschwindet. die direkte begegnung ist doch gerade das, was heute in dieser gesellschaft schon fast garnicht mehr ungezwungen stattfindet.

    anders dagegen stehe ich zur übertriebenen darstellung von sex - und das völlig einseitig noch dazu - in den medien. der herr vom stern bei jauch hätte ruhig mal richtig eins aufn deckel bekommen können, denn er ist mit seiner klatschpresse einer der mitverantwortlichen für unangebrachten sexismus.

  • Z
    Zsolt

    Einen Vorteil des europäischen Zusammenwachsens sehe ich darin, dass wir auch kulturell voneinander lernen. Obwohl ich schon viele Jahre in Deutschland lebe, ist mir die Art, wie mit dem Thema umgegangen wird, sehr fremd. Warum kann Frau Himmelreich nicht sagen, "Herr Brüderle, ich mag (bzw. will) das nicht!". Erst, wenn R. B. dann in dem Stil weitermacht, wäre das eine Grenzüberschreitung auch nach meinem (ungarisch geprägten) Verständnis. Ich stimme auch meiner 28 jährigen Tochter zu, dass die meisten jungen Frauen solche Bemerkungen nicht goutieren. Es ist aber doch zumutbar, sich etwa wie oben gesagt verbal zu wehren. Wir reden nicht von Grapschen oder Zudringlichkeit. Keiner meiner Landsleute, nicht mein russischer Freund, nicht meine französische Freundin, mit denen allen ich sprach, sehen das so. Aber in Deutschland ist das Gegenteil Konsens. ???!!

  • B
    Bahn

    Nach einem Jahr und so in etwa nach der NDS-Wahl und vor der Bundestagswahl kam das Thema hoch.

     

    Ich denke, bei der Diskussion darüber sollte man hier auch erst mal ein Jahr ins Land ziehen lassen.

     

    Mal sehen , ob es in ein Jahr dann auch ein Aufreger wird. Sonst denkt noch jemand an Herrn Kachelmann und sein Opfer-Abo.

     

    Apropos: Frau Koch-Mehrin? War da nicht was? So vor einem Jahr?

  • A
    andreas

    Ich werde in Zukunft mein Geschlechtsteil aus der Hose hängen lassen...einfach so, weil's mir gut tut...noch Fragen ?

  • CT
    Christophe T.

    ich hab mir grad mal die Kommentare bei der FAZ durchgelesen - das ist ja schlimm was man da zu dem Thema z.T. liest (ich meine die Kommentare - nicht so sehr die Artikel).

     

    Ich werd' bei der FAZ nie mehr was posten ... guter Artikel uebrigens - jetzt fuehl ich mich doch nicht so allein :).

  • S
    steffen

    Das Glück schwul zu sein !!!

     

    Normal ist:

    Dort wo sich erwachsene Menschen treffen sagt Mann/Mann, Frau/Frau und ich dachte auch immer Mann/ Frau sich direkt die Meinung. Grundvoraussetzung jeglicher Emanzipation.

     

    In den Medien:

    Vor allem bei der Presse scheinen dagegen andere Gesetze zu gelten. Von einer gestandenen Journalistin die bekenende FDP Hasserin ist erwarte ich ein bisschen mehr als dumme Anschuldigungen.

     

    Liebe Frauen so wird das nix mit der Emanzipation !!!

     

    P.S. Wenn dann hätte sich die Dame wegen Alterdismkriminierung entschuldigen sollen!

  • HD
    Hans Dieter

    Ich bin sicher, dass Herr Brüderle der Journalistin nur ein Kompliment machen wollte, und diese hat seine Worte auch sicher so aufgefasst. Dass jetzt die Sache verdreht wurde, ist ein politischer Anwurf. Die Frauen, die jetzt meinen, es dürfte nicht sein, dass ihnen ein Mann in vorgerückter Stunde ein paar nette Worte über ihr Aussehen macht, sollten sich eben so kleiden, wie Frau Alice Schwarzer, die sicher nicht in eine entsprechende Lage kommen wird.

  • P
    Pete

    Immer wieder die gleiche Propaganda-Nummer.

     

    Die Feministen (hier vertreten durch Frau Kappert) picken sich ein Segment aus der Gesellschaft heraus, dass keine 0,01 % aller Menschen in diesem Land ausmacht (sog. "Topmanager") und leiten daraus einen angeblich gegen die Frauen gerichteten Sexismus in diesem Land ab.

     

    Die Funktion: Ansprüche für sich stellen und Privilegien sichern.

     

    Kein Wort über den tatsächlichen gegen Männer gerichteten, gesetzlich und gesellschaftlich manifestierten Sexismus ("Frauen werden ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben"), der sich zeigt in der Benachteiligung in der Rente (niedrigere Lebenserwartung), bei Versicherungen (Unisex-Tarife), in der Schule (Benachteiligung von Jungen) und Universität (bevorzugte Einstellung), vor Gericht (s. Kachelmann u.a. Fälle), in der erst kürzlich -jedoch nicht aus anti-sexistischen Motiven - abgeschafften Wehrpflicht und an den überwiegend männlichen und deshalb ignorierten über 70000 Mord-, Totschlag- und Krüppelopfern jedes Jahr in Deutschland im öffentlichen Raum.

  • MM
    Mirko Malessa

    In Ägypten werden momentan übrigens grad Menschen erschossen. Nur mal so.

  • A
    Ah-ja

    Herzlichen Dank für diesen Artikel. Eine sachlich geführte, große Teile der Öffentlichkeit erreichende Debatte über Sexismus ist mehr als überfällig. Und ich hoffe, dass ein Begriff wie "Herrenwitz" endlich den Status eines veralteten Terminus erhält. Damit fallen dann auch solche "Erklärungsmuster" weg, dass das wohl jemand einfach das Späßchen nicht verstanden hat.

  • N
    Normalo

    Wenn Männer "lernen" müssen, verlässlich auf Signale von Frauen zu reagieren, dann wäre es nett, wenn die Frauen sich zuvor auf einen ebenso verlässlichen Satz Signale einigen oder - noch emanzipatorischer - sich in der Beziehungs-/ Beischlafanbahnung mal auf breiter Front von der Rolle der Umworbenen verabschieden könnten.

     

    Denn heute sind immer noch die Männer gefragt loszupreschen, und die ihnen dafür übersandten Signale bleiben - aller gelungenen Nein-heißt-Nein-Erziehung zum Trotz - weiter so vielfältig, wie es auch die Persönlichkeiten der Frauen dieser Welt sind. Nur in einer (feministisch) gleichgeschalteten Roboterwelt würden Sätze wie "Sie sind Politiker, und ich bin Journalistin" oder "Ich finde es besser, wir halten das hier professionell." in einer nächtlichen Hotelbar ein so ernsthaftes und endgültiges "Nein" bedeuten, dass jedes galante Nachhaken - oder was der interessierte Herr dafür halten mag - sich von vornherein erübrigt. In der Realität hingegen hätte der Herrn Brüderle vorgeworfene Dialog in anderer personeller Konstellation genau so stattfinden und in einer heißen Nacht ein paar Stockwerke höher enden können, ohne dass der Unterschied zu diesem Zeitpunkt bereits bemerkbar gewesen wäre.

     

    Auch die Rezeption bei Frauen von geäußertem sexuellen Interesse durch ältere (aber bedeutende) Herren oder von anerkennenden Bemerkungen über ihren Körperbau ist alles andere als uniform. Jede Frau hat halt ihren eigenen "Bis hier und nicht weiter"-Punkt, der dem männlichen Gesprächspartner meist unbekannt bleibt, bis er ihn erreicht.

     

    Daher auch ein klares Ja zur Verantwortung des umworbenen Gesprächspartners für den stilvollen Rückzug aus einer ungewollten "Bagger"-Situation:

    Solange Schäkern und Flirten insbesondere(!) von Frauen goutierte und praktizierte Techniken des "besseren Kennenlernens" sind, wird es in diesem Prozess zwangsläufig Missverständnisse geben. Menschen sind nicht aus Glas. Und diese Missverständnisse kann die Person wesentlich besser ausräumen, die gerade KEINEM Missverständnis unterliegt, als diejenige, die sich falsche Hoffnungen macht - so abwegig die in concreto auch sein mögen. Das ist kein Sexismus sondern simple Vernunft. Und dass sie das möglichst tut, ohne ihrem Gegenüber neben der schönen Illusion auch noch die Würde zu rauben, ist eine Frage des Anstands.

  • G
    Gigabell

    ....wenn ein alter Sack

    ne junge Frau anmacht ,

    ist das nur peinlich & ätzend.

    Lächerlicher Typ braucht sich

    nicht entschuldigen.

    Er sollte disqualifiziert werden

    ( Rote Karte für " Stern " und diesen Hansel )

    und die Heuchler vom Stern verlassen mit ihm den Platz.

  • G
    gerstenmeyer

    diese überempfindlichkeit in diesem land ist schon

    unerträglich-man muss schon verdammt aufpassen dass man

    nicht ein falsches unüberlegtes wort ausspricht das einem sofort von gewissen personen als rassistisch,sexistisch oder irgendwen diskriminierend

    ausspricht-die gedankenpolizei dieser bunten republik ist immer und überall

  • G
    Gonzi

    "alle wollen George Clooney werden. Bestens"

     

    Wer ist denn dieser Clowny? Muss man den kennen?

  • A
    andreas

    Mein Vorschlag... Männer hören auf Frauen überhaubt anzusprechen, denn im Gründe wissen wir nie ob es jetzt nun genehem ist oder nicht.

     

    Auf dem Weg in die Scharia..."danke" liebe TAZ :0/

  • SH
    Stefan H.

    Solange Frauen ihre Reize u.a. Beine und Busen, öffentlich zur Schau stellen, werde ich ich mir diese Reize auch gerne ansehen.

  • M
    Mann-O-Mann

    Wäre schön, wenn die Taz mal z.B. folgendes fertig bringen würde: Zwischen "Sexist" und "sexistischem Verhalten" zu unterscheiden und sich klar zu werden, dass es ein NoGo ist, jemanden als Sexisten zu bezeichnen, es aber richtig und wichtig ist, Menschen klar zu machen, dass sexistisches Verhalten und sexistische Sprache nicht mehr angebracht sind.

     

    Vielleicht würde die Taz dann auch erkennen, an welcher Stelle sie selbst sexistische Sprache und sexistische Stereotype einsetzt. Und zwar immer wieder. Ich zitiere einfach mal, was ich hier gerade gelesen habe: "Männer sollten lernen, auf Signale der angebaggerten Frau zu reagieren."

     

    Sexismus mit pauschalen Täter-Opfer-Zuschreibungen bekämpfen zu wollen ist der Sache wenig hilfreich.

  • S
    Steffen

    Ihr FAZ-Kollege machts besser und gibt der Qualitätsjounalistin eine Mitschuld. Immerhin hat sie den Brüderle ziemlich frech herausgefordert.Man könnte auch von Altersdiskriminierung sprechen.Brüderles Reaktion war ganz und gar nicht sexistisch, vielleicht unbeholfen und plump.Ich denke die beiden wären quitt, wenn da nicht politisches Kalkül des Stern dahinterstecken würde!

  • D
    D.J.

    Ich gebe Frau Kappert Recht - Frau Bruhns' Logik war zuweilen befremdlich. Da erklärt sie zunächst, es gäbe nun mal unveränderliche biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die ihr Verhalten in extenso bestimmen und argumentiert sofort mit arabischen Männern, die Frauen nicht die Hand geben, was man nun mal nicht ändern könne. Keinem in der erlauchten Runde ist aufgefallen, dass sich Frau Bruhns (bis dahin von mir sehr geschätzt) damit unbewusst selbst widerprach, da sie mit dem "Argument" den sehr starken kulturellen Einfluss auf das Geschlechterverhältnis aufgezeigt hat.

    P.S.: Öffentlich-rechtliche Talkshows sind meist deprimierend. Selbst ein hochintelligenter Mann wie Jauch schrumpft im ÖR auf Mittelmaß.

  • HS
    Herr Schmack

    Tut mir leid, aber ein Artikel der grundsätzlich Männern in verantwortungsvollen Positionen jegliche soziale Kompetenz und Respekt vor Frauen abspricht ist für mich keine akzeptable Gesprächsgrundlage. Wie kann man denn bitte solch platte Vorurteile von sich geben: "Bislang galt als ungeschriebenes Gesetz: Die in den lüsternen Blick geratene Frau hat die Situation zu entschärfen: Entweder sollte sie gehen (oder darf gar nicht erst an die Bar gekommen sein) oder sich galant wehren; gegebenenfalls kann sie die Belästigungen auch mit einem Lächeln ignorieren. Keinesfalls darf sie den übergriffigen Charmeur öffentlich zur Ordnung rufen." ODER dass " Machtmänner aufgerufen sind, sich daran zu gewöhnen, Frauen am Arbeitsplatz und auf der anschließenden Party respektvoll zu begegnen." Ich finde solche Verallgemeinerungen sind absolut unter der Gürtellinie und bedaure dass man eine solche Diskussion nicht führen kann ohne in die Schublade der Macho/Sexist oder Puristen/Feministen gesteckt zu werden. Aber Eins ist völlig klar, Artikel wie dieser sind beleidigend für den Großteil von Männern die eben nicht zu diesen "ekelhaften Herren" [sic!] mit Schaum vor dem Mund zählen die auf Alles hüpfen dass nicht bei drei auf'm Baum ist. Klar gibt es solche Fälle immer wieder und es ist gut dies zu thematisieren um dem entgegenzuwirken, aber Feministinnen wie die Autorin dieses Artikels schießen mit ihren Pauschalaussagen und Generalverdacht eindeutig über das Ziel hinaus. Das ist kein gesunder Feminismus sonder Sexismus gegenüber Männern - auch ggü. "Machtmännern" - und sehr beleidigend.

  • N
    Nobilitati

    Solange Frauen Sexismus so aus der Ich-Perspektive definieren, wie es die Kolumnistin tut (und fast alle anderen Frauen), nämlich Brüderle darf das nicht, Clooney darf das, solange wird es das Phänomen immer geben.

    Man könnte sagen, dass sich jeder Mann gern mal für einen Clooney halten möchte ...

  • FK
    Frank K.

    Nun sollen also die anständigen Männer die Brüderles auslachen und so für eine weniger sexistische (Arbeits-)Welt sorgen? Und die Frauen bleiben so weiterhin in der beschützenswerten Opferrolle? Nehmen wir mal an, Frau Brüderle würde sich scheiden lassen, wie lange würde es wohl dauern, bis Herr Brüderle eine neue Parterin hätte? Und das wäre kein junges Dummchen, das wäre vermutlich eine 20-30 Jahre jüngere Politikwissenschaftlerin, Juristin oder eben eine Journalistin.

     

    Und in der "normalen" Arbeitswelt soll sich nun also der schüchterne freundliche Kollege gegen seinen Chef stellen, weil dieser sexistisch ist? Und das obwohl er weiß, dass sich immer wieder eine seiner Kolleginnen auf eine Affäre mit diesem Chef einlässt, während er in seiner zurückhaltenden Art von den Kolleginnen nicht mal wahrgenommen wird?

     

    Nicht nur Männer haben Triebe und ein weiblicher Trieb ist es wohl, sich mit dem Alphamännchen zu paaren. Diese Alphamännchen können noch so schmierig, frauenverachtend oder sogar gewaltätig sein, sie haben dennoch kein Problem attraktive Frauen "aufzureißen". Und worüber sollen die "anständigen" Männer nun lachen?

  • F
    Fredy

    Hallo liebe Leute,

     

    es drängt sich mir wieder einmal der Eindruck auf, dass auch in der aktuellen Sexismusdebatte verschiedene Dinge, an der eigentlichen Sache vorbeigehend, vermischt werden. Wikipedia fasst diesbezüglich treffend zusammen: "Der Sexismus unterteilt alle Menschen anhand ihrer biologischen Geschlechtsmerkmale in Frauen und Männer, unterstellt ihnen damit eine grundlegende Unterschiedlichkeit und weist ihnen auf dieser Basis unterschiedliche Rechte und Pflichten zu."

    Aus dem geschilderten Verhalten von Herrn Brüderle und auch aus jenem der Männer in vielen anderen in dieser Debatte genannten Beispiele, geht nicht zwingend eine, nach oben genannter Definition, sexistische Einstellung der Protagonisten hervor.

    Anschaulich wird dies, wenn man sich Herrn Brüderle, hypothetischer Weise, er möge dieses Gedankenspiel verzeihen, als homosexuell und die Frau Himmelreich als jungen Mann vorstellte. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch dann eine ähnlich plumpe "Anmache" stattgefunden hätte.

    Sexuellen Avancen, die Suche nach der Bestätigung der eigenen sexuellen Attraktivität oder einfach nur dem Flirten widmen die Allermeisten von uns scheinbar einen großen Teil ihrer Zeit und ihrer Gedanken. Peinlichkeiten bleiben dabei leider niemals ganz aus. Trotzdem ist dies kein Sexismus. Es ist auch noch kein Sexismus, wenn Männer und Frauen ihr soziales Verhalten davon abhängig machen, ob das jeweils andere Geschlecht an- oder abwesend ist. Jeder Mensch stimmt sein Verhalten auf die ihn oder sie umgebenden Personen ab.

    Die meisten in der Debatte genannten Verhaltensweisen bewegen sich zwischen mangelndem Einfühlungsvermögen, bzw. mangelnder sozialer Kompetenz bis hin zu dreisten Unverfrorenheiten, bzw. sogar Straftaten, beispielsweise wenn es um das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen geht. Sexismus kann, muss hierbei aber keine Rolle spielen.

    Im Genteil: Mein Eindruck ist vielmehr der, dass die Meisten in unserem Land den Anspruch aller Menschen auf Gleichberechtigung durchaus akzeptiert, bzw. sogar verinnerlicht haben. Unterstellt man hier in einer öffentlichen Diskussion Sexismus, geht dies an der Sache vorbei und sorgt sogar für Unverständnis und Frust.

    Vielmehr wäre es angebracht, über Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen und Angemessenheit des individuellen Verhaltens zu sprechen. Tugenden wie diese lassen wir alle leider nur allzu oft vermissen.

     

    Schöne Grüße,

     

    Fredy

     

    PS: Wenn der Einfluss von Frauen in manchen gesellschaftlichen Bereichen immer noch deutlich geringer ist als der von Männern, liegt das meiner Ansicht nach meist nur an trägen, sich zu langsam anpassenden gesellschaftlichen Strukturen. Um hier Gleichberechtigung durchzusetzen, bedarf es eher praktischer, organisatorischer Maßnahmen als ideologischer Überzeugungsarbeit.

  • OS
    old school

    Danke. Klasse Artikel, der das Thema auf den Punkt bringt!

  • N
    Nico_Frank

    Da wird einem nur noch schlecht, was zum Gegenstand einer Diskussion wird.

    Jeder hat die Möglichkeit sich eine Einschätzung zu machen, über den Stern Verlag Versuch, eine Schmierengeschichte mit Hauptdarsteller Rainer Brüderle zu inszenieren.

     

    Hat sich Rainer Brüderle gegenüber der (Journalistin) Himmelreich unangemessen verhalten oder ist doch das Verhalten von Frau Himmelreich als „peinlich“ und ihr Artikel als „unter der Gürtellinie“ auszulegen?

     

    Ich persönlich komme zum Ergebnis, dass Himmelreich bewusst das Opferabo versuchte zu bedienen um einen persönlichen Nutzen davon zu ziehen. Offensichtlich der letzte Strohhalm einer verzweifelten Journalistin, deren bisherige Karriere nicht von Erfolg gezeichnet wurde.

     

    In Wirklichkeit ist nicht Laura Himmelreich das Opfer, sondern ein alt ausgedienter Politik-Gaul.

     

    Rainer Brüderle ist sicher kein Machtmann mehr und erst Recht, kann gar gar nicht ein Vergleich zwischen ihm und George Clooney hergestellt werden. Da kann man nur den Kopf schütteln, bei so viel Schrott.

  • C
    Christian

    Was haben Aliens mit Silvana Koch-Mehrins Gehirn gemacht? Die gibt ja auf einmal hochsinnvolle und praegnante Dinge von sich!

  • A
    andyconstr

    Es gibt übrigens auch den passiven Sexismus der Frauen die den dazu benutzen um in der Nahrungskette aufzusteigen.Eine Prostituierte finde ich ehrlicher als diverse Macht.- und Promianimierdamen die, die selbe Welle schieben wie Prostituierte aber uns ihre völlige Unschuld und große Empörung vorheucheln.

  • TR
    Thorsten Reinert

    Ein feministisches Klischee und Schlagwort an das andere zu reihen, macht noch keine gute Analyse aus.

     

    Die Vormacht im politisch korrekten mainstream-diskurs mögen die Feministinnen und anderen Gutmenschen haben, doch ihre Heuchelei und Doppelmoral wird gerade am Fall Brüderle sehr schön offensichtlich.

     

    Ansonsten sage ich in einem solchen Fall immer:

     

    "Verklagen Sie mich doch, ich habe eine gute Rechtsschutzversicherung!"

  • TR
    Thorsten Reinert

    Ein feministisches Klischee und Schlagwort an das andere zu reihen, macht noch keine gute Analyse aus.

     

    Die Vormacht im politisch korrekten mainstream-diskurs mögen die Feministinnen und anderen Gutmenschen haben, doch ihre Heuchelei und Doppelmoral wird gerade am Fall Brüderle sehr schön offensichtlich.

     

    Ansonsten sage ich in einem solchen Fall immer:

     

    "Verklagen Sie mich doch, ich habe eine gute Rechtsschutzversicherung!"

  • V
    vic

    Bei Brüdrele- oder auch Strauß-Kahn, geht`s eben auf Grund ihrer offensichtlichen Defizite nicht anders. Sie missbrauchen ihre Machtposition, und das ist eklig. Mindestens.

  • R
    Rücktritt

    Ich finde das mit dem Rücktritt nicht so abwegig. Falls die FDP es bis zur Regierungsbeteiligung bringt - und deutschen Wählern ist schließlich alles zuzutrauen - hat der FDP-Spitzenkandidat immerhin das unkündbare Abo auf den Posten des

     

    Außenministers!

     

    Soll so ein alter, alkoholabhängiger Sabbersack uns etwa in der Welt vertreten?

     

    Na, Prost!

  • M
    Mikki

    Sorry, Frau Kappert, aber lesen Sie mal die Kommentare zu den zu diesem Thema mittlerweile veröffentlichten TAZ-Artikeln und -Kommentaren. Dann werden Sie sehen, wie die Reaktion auch, aber nicht nur der Männerwelt zu diesem Thema ausfällt: Weitaus differenzierter als Sie und andere "(Internet)-Aktivistinnen" (scheint per se schon eine Qualifikation zu sein) dem Leser glauben machen wollen.

    Es ist nämlich keineswegs damit getan, gebetsmühlenhaft den angeblich nur von Männern zu verantwortenden "Sexismus" anzuprangern, ohne sich gleichzeitig mit dem von Frauen verursachten Sexismus zu beschäftigen. Wie ein TAZ-Leser - zugleich Musiker - es richtig auf den Punkt brachte: Er hat bei einem Konzert noch nicht erlebt, dass Männer ihre Unterwäsche auf die Bühne geworfen haben. Nur ein Beispiel, aber eines von vielen. Weitere Empfehlung: Gehen Sie mal zum Karneval nach Köln, und zwar täuschend echt als Mann verkleidet. Sie dürfen sicher sein, anschließend Ihren Schritt zu spüren, frisch durch Frauenhand "bearbeitet". Oder ermitteln Sie mal, wie oft Stalking-Fälle auch von Frauen zu verantworten sind, deren Motiv z.B. darin zu suchen ist, dass sie sich in sexueller Hinsicht nicht genügend "gewürdigt" sehen.

    Als Mann, der von jedweden sexistischen Tendenzen weit entfernt ist, fühle ich mich u.a. auch durch die einseitige, opportunistische und ignorante TAZ-Behandlung dieses Themas diskriminiert.

  • N
    naseweiser

    Die Brüderles dieser Welt - Auslaufmodelle ? So wie auch die Wibke Bruhns , die bis auf die Knochen durch die Männerwelt verbogenen Frauen ?

    Schön wär's . Glauben kann ich's nicht . Im sich weiter schleppenden Abstiegskampf aller Konkurrenzsubjekte gegen alle werden gerade die Männer tendenziell eher den "Proll" rauslassen als den "Kulturmenschen".

  • A
    ama.dablam

    Mit dem, was bislang auf dem Tisch liegt, würde beim Arbeitsgericht noch nichtmal eine Abmahnung halten.

     

    Aber es wird landauf, landab munter drauflos schwadroniert und kommentiert. Irgendwie scheinen ja alle in der Hotelbar dabeigewesen zu sein.

     

    Ob wir ein Sexismus-Problem haben, kann ich nicht beurteilen. Mit Sicherheit haben wir ein massives Shitstorm-Problem!!

  • J
    JFSebastian

    Ich frage mich schon, wer hier wen angemacht hat. Wie kommt die Frau dazu, Brüderle bei seinem, wahrscheinlich wohlverdienten, Abendschoppen, an der Hotelbar blöd von der Seite anzuquatschen, ob er denn mittlerweile nicht zu alt für den Job sei. Vulgärer gehts doch nicht. Das ist aufdringlich und vollkommen unangemessen - und geht klar auf journalistische Sensationslust. Brüderles unkluge Retourkutsche ist verbesserungs- aber keinesfalls genderpolitisch diskussionswürdig. Mir wären da ganz andere Bemerkungen, komplett sexfreie übrigens, eingefallen um die Dame in die verdiente Wüste zu schicken.

    Cheerio

    JF

  • A
    anke

    In der Tat, es geht um die Frage, wer autorisiert wird, Verhaltensnormen festzulegen. Derartige Fragen allerdings können eher von Soziologen beantwortet werden als von Biologen. Es geht dabei nämlich um Gruppendynamik, nicht um Sex. Zu dumm, dass der Sex sich besser verkauft.

     

    Ob eine Gruppe von Menschen weiblich, männlich oder gemischt ist, spielt für gruppendynamische Prozesse eine eher untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist, in welcher Entwicklungsphase sich eine Gruppe gerade befindet, wenn die Aufnahme neuer Mitglieder ansteht, wie die Positionen besetzt sind, die intern vergeben werden (Alpha, Beta, Gamma, Omega), oder welche externen Aufgaben (Partner, Gegner) anstehen.

     

    Jahrtausendelang waren Männer in ihren „Zirkeln“ unter sich. Sie haben daraus geschlossen, dass Macht exakt das ist, worauf sie sich in dieser Zeit geeinigt haben. Was natürlich reichlich kurz gedacht war. Soziologen würden wohl trotzdem sagen, beim Stern ist nach fast 65 Jahren die Phase 6 der Gruppenentwicklung, die Interdependenz- oder Konsens-Phase erreicht. Die Rollen sind weitgehend geklärt, man ist halbwegs arbeitsfähig, existierende Normen werden einigermaßen flexibel gehandhabt, man pflegt eine (mit etwas gutem Willen erkennbare) eigenständige „Kultur“ und arbeitet mit anderen, ähnlich gestrickten Gruppen zusammen bzw. konkurriert erfolgreich mit ihnen. Und ausgerechnet jetzt kommen die Frauen! Und stören, weil sie sich unbedingt abheben wollen. Per Biologie. Wie auch sonst?

     

    Die Folgen? Heißen im Fachjargon: Dependenz (oder Abhängigkeit), Konterdependenz (Gegenabhängigkeit/Trotz) und - hoffentlich irgendwann - erneute Interpedendenz (reifes Miteinander). Sollte es den Stern anschließend noch geben, hat er die mit dem Umbau verbundenen Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Wenn nicht, ist es nicht schade um ihn. Männer, die sich selbst genug sind, braucht schließlich kein Mensch. Genau so wenig wie Frauen, die sich allein wegen ihres zweiten X-Chromosoms für bessere Menschen halten.

  • H
    hornochse

    Für mich ist es weniger das Verhalten Brüderles vor einem Jahr, dass mich besonders aufregt, sondern seines (und das seiner FDP, insbesondere seines Lakaien Niebel) heute.

     

    Im Alkoholrausch (oder auch ganz ohne) ist es leicht, mal eine Grenze zu überschreiten, für Männer wie für Frauen auch. Das kann passieren, insbesondere, wenn man aus verschiedenen Welten kommt, wie zum Beispiel hier aus der tiefen sexistischen Vergangenheit und einer halbwegs emanzipierten Gegenwart, und das wird auch in jeder noch so aufgeklärten, emanzipierten Gesellschaft weiter passieren, weil einfach nicht alle Menschen gleich sind und Situationen gleich beurteilen.

     

    Aber wenn man dann mitbekommt, dass man diese Grenze überschritten hat, und sei es erst ein Jahr später, dann verkriecht man sich nicht in seinem stillen Kämmerlein und schickt seine Kumpels vor, dass herunterzuspielen, sondern dann stellt man sich hin und entschuldigt sich dafür "wie ein Mann" (oder eben eine Frau). Wäre doch nichts dabei, und gerade von einem Politiker sollte man erwarten können, dass er seine Fehler eingesteht.

     

    Gerade diese Ignoranz scheint aber zu beweisen, dass es sich hier keineswegs etwa um einen "Fehltritt" handelt, sondern dass er offenbar tatsächlich meint, er sei der geilste Schw**z auf der Welt und jede M**e gehöre ihm.

     

    Man stelle sich nur vor, was passiert wäre, wenn Brüderle nicht nur einen Schw**z, sondern auch Eier in der Hose hätte. Dann hätte es einen Artikel gegeben, kurz darauf hätte Brüderle sich öffentlich entschuldigt, eine Grenze verletzt zu haben, und wenn es überhaupt diese Diskussion gegeben hätte, dann jedenfalls nicht mehr mit Brüderle als Thema und Archetyp alles Miesen.

     

    So bestätigt es nur, was alle sozial denkenden Menschen längst wussten: "Alles Schweine in der FDP!"

  • H
    HamburgerX

    Sieht so aus, als ob Brüderle nicht mehr ins Himmelreich kommt.

  • C
    Contento

    Als Mann sollte man sich benehmen können. In jeder Situation. Als Frau sollte man Situationen richtig einschätzen können. In jeder Situation. Ist dem wirklich so? Es scheint so zu sein, dass viele mächtige Männer und Frauen, was auch immer sie gerade mächtig macht, jederzeit bereit sind, ihre Macht zu missbrauchen. Weil sie sich davon einen Vorteil versprechen. Und Brüderle versprach sich offenbar was davon, als er an der Bar die Journalistin vom Stern anbaggerte. Wie hätte ein männlicher Journalist reagiert, wenn ihn beispielsweise eine Ministerin ähnlich angebaggert hätte? Hätte er das als beschämend empfunden? Vielleicht. Hätte er daraus eine "Geschichte" für seine Zeitung oder Zeitschrift gemacht? Vermutlich nicht. Was entsteht durch die "Geschichte" der Journalistin im "Stern", die erst ein Jahr nach den Ereignissen an der Bar veröffentlicht wurde? Eine "Diskussion", die erst in den Boulevardmedien und Talkrunden der Öffentlich-Rechtlichen ihr unseliges Gesicht zeigt und dann (oder schon in den Talkrunden) auf Stammtischniveau weitergeführt wird. Mögliches Fazit: Frauen, seid auf der Hut! In jedem Mann könnte ein Brüderle stecken. Vorbei ist's mit der Brüder- und Schwesterlichkeit im Umgang der Geschlechter miteinander (wenn es diese Verhaltensweisen denn je gegeben hat). Dennoch mag ich den verständnisvollen Umgang miteinander als Möglichkeit bzw. Utopie nicht aufgeben. Brüderle sollte sich (ehrlich) entschuldigen. Denn das kann bei Frau jeder Mann. Nicht immer kann Frau diese Entschuldigung annehmen, denn Männer können Frauen Furchtbares antun. Aber es ist zumindest ein Zeichen von Anstand, der im Übrigen auch jeder Frau zu wünschen wäre. Denn Frauen können sich auch machohaft benehmen und sich danebenbenehmen. Sie bräuchten nur die Macht dazu!

    Ein Mann.

  • L
    Lars

    Die Diskussion schon hundert mal genauso gesehen, genauso geführt. Schade das es noch nicht gelingt, die üblichen Gegenargumente im öffentlichen Diskurs konsequent zu dekonstruieren - aber schöne erste Schritte immerhin in eine brauchbare Richtung.

     

    Grenzüberschreitung ist so oft für beide Beteiligten klar erkennbar, wenn Anmache zum Machtinstrument wird. Darum geht's. Aber wer gibt Macht schon gerne auf?

     

    Schade das dann Herr Osterkorn sich den Migranten-Seitenhieb nicht sparen konnte, als würde Nationalität etwas am Patriarchat und seinen Implikationen für den Einzelnen ändern.

     

    Und schade, das die offensichtliche "sie haben sich doch auch ausgezogen SOGAR freiwillig"-Kampagne der Redaktion nicht zu einem entrüsteteren Aufschrei geführt hat, ist sie doch das ganz typische Umdrehen von "Opfer" zu "Täter" - sie wollen es doch so, die Frauen?

     

    http://www.onebillionrising,org

  • E
    egal

    Warum ist Brüderle ekelhaft? Haben Sie eigene Erfahrungen mit ihm gemacht? Oder waren Sie beim ominösen Treffen vor einem Jahr dabei?

     

    Vorausgegangen ist - wenn man den Aussagen gestern in der Talkrunde bei Günther Jauch trauen darf - die wenig intelligente Frage der Journalistin, ob mit Brüderle in seinem Alter für die Zukunft noch zu rechnen sei. Mal abgesehen von der offene Altersdiskriminierung ist dann das, was Frau Himmelreich behauptet dann wohl als schlagfertige Antwort anzusehen.

     

    Aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass eine gewisse Klientel auf Grund ihres Geschlechtes höher will. Da werden Quoten eingeführt, da werden Männer weggemobbt (siehe bei den Piraten in Brandenburg), nur damit eine spezielle Klientel ihre Versorgungspöstchen bekommen können. Der Vorwurf des Sexismus ist ein scharfes Schwert und beschädigt jeden. Der Vorwurf von Frau Himmelreich geht genau in diese Richtung. Es geht darum den maximalen Schaden bei der Person Brüderle anzurichten, damit man daraus ne Story machen kann. Hat ganz gut funktioniert. Der Makel, dass der Stern selbst Frauen allgemein durch das Titelbild ausbeutet, wird da ganz schnell vergessen.

     

    Es wird dazu ein allgemeiner Vorwurf gigantischer Größe verfasst. Wir leben in einer männerdominierten Welt, die wehrlosen Frauen haben dort keine Chance.

     

    Glaubt man das im Jahre 2013? Wohl nicht. Heute werden Schwule Außenminister und behinderte Frauen Ministerpräsident. Die Wirtschaft mag da sicherlich noch nicht so mit Führungsfrauen ausgestattet sein, aber ein großer Grund hierfür sind die Frauen selbst. Denn wenn man nicht auf Familienplanung, Ortsgebundenheit und persönliche Freiheit verzichten will, wird es mit dem innerbetrieblichen Aufstieg an die Führungsspitze schwer. Das ist aber nicht zwangsläufig schlimm. Die Frage ist ja, ob das Stehen ganz oben und unter ständiger Beobachtung der Presse, der Öffentlichkeit und der Kapitalgeber wirklich erstrebenswert ist. Will jemand wirklich nächtliche Sitzungen, Trinkerei, Scheidungen und frühen Herztod als Lebensziel wählen? Vielleicht schrecken auch einige Frauen vor der Verantwortung zurück und Männer, die ebenso Angst davor haben, gehen vielleicht eher dieses Risiko ein, aber kann man hier daraus gleich eine systemimmanente Benachteiligung draus machen?

     

    Viele Männer bleiben auch zurück und werden nicht Vorstand(schef). Und? Gibt es dann eine Männerdiskriminierung? Oder eine Diskriminierung von Dicken, Dummen, Häßlichen, Alten oder Kranken?

     

    Frauen heutzutage haben soviele Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen, aber wenn sie sich erstmal auf die Diskriminierungsschiene einlassen, beschränken sie ihr Denken selbst und legen die Verantwortung für ihr Leben auf andere Menschen oder gar an die Gesellschaft ab.

  • J
    J-B

    Warum die Journalistin ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ihren Artikel veröffentlicht hat, steht außer Frage. Da ist sie ja mit Koch-Mehrin in bester Gesellschaft. K-M ist ja ebenfalls nicht ein einziges Mal durch ihre Leistung aufgefallen (wohl eher durch ihre Nicht-Leistung).

    Nichtsdestotrotz ist der Spruch von Brüderle nicht akzeptabel. Souveränität sieht anders aus. Ob er jetzt diesen Spruch sexistisch meint oder nicht, spielt dabei keine Rolle. So was sagt man einfach keiner fremden Person.

  • J
    Jörn

    Endlich mal ein Kommentar, der nicht am Thema vorbeigeht. Es geht nicht um "Übergriffe" oder Straftaten. Es geht auch nicht um eine arme Journalistin, die in eine Opferrolle gedrängt wird.

    Es geht darum, wer sich was erlauben kann ohne dass sein Verhalten als inadequat gesehen wird.

    Dumpfe Anmache, Chauvisprüche, arrogantes Verhalten gegenüber Untergebenen sind inadequat.

    PolitikerInnen und ManagerInnen müssen sich adequat verhalten, sonst sind sie nicht wählbar oder als ChefInnen nicht akzeptabel.

    Die Definition von "inadequat" hat durchaus etwas mit Macht zu tun. Von daher verschieben sich gerade Machtverhältnisse. Bleibt zu hoffen, dass die Machtverhältnisse danach ausgeglichen sind und den Männern kein "Täterabo" untergeschoben wird.

  • AW
    A. Weißer

    "Anders als Wibke Bruhns flüchten sie sich aber nicht in Biologismen („so isses halt“), sondern regen sich auf und fordern die Diskussion."

     

    Besser:

     

    "Anders als Wibke Bruhns erkennen Sie keine Realitäten an, sondern flüchten sich in selbstreferenzielle Diskussionen."

     

    Das Pippilotta-Syndrom, histrionisch ausgestaltet...

  • R
    R.J

    Das Los weiblicher Beschäftige und Auszubildende scheint hier weniger eine Rolle zu spielen.

     

    Dies erstaunt, weil in diesen Bereichen der Arbeitswelt die Not der Äbhängigkeit, und damit sich deshalb schlecht wehren zu können, weitaus direkter auftritt, als die ohnehin angebliche bei dieser Journalistin gegenüber Brüderle.

     

    Scheint also eher eine Diskussion von Frauen und ihren Liebdienern zu sein, die sich als eine Art "Elite" sehen und ihre Lebensbereiche nicht mit den breiten Massen teilen.

     

    Solche "Eliten" und Liebdiener, die ansonsten gerne an der Ellbogengesellschaft partizipieren, in ihr Erfolg wollen und "nach oben" wollen, sind mir nicht wichtig.

     

    Stärkt lieber den Kündigungsschutz, die Rechte von Beschäftigten, Betriebsräten usw.

  • M
    Micha

    Aufdringlichkeit ist noch kein Sexismus und ich sehe auch den Zusammenhang nicht.

     

    Und wer einem aufdringlichen Menschen nicht sagt, dass sein Verhalten missfällt oder unangenehm ist, der läuft eben Gefahr, dass dieser Mensch denkt, das sei okay, was er macht und ganz normales Flirtverhalten - das stimmt ja auch für manche. Soll ja Menschen geben, die wollen, dass man sich ihnen "aufdrängt".

     

    Die emanzipierte Frau wird doch fähig sein, klarzustellen, zu welcher Gruppe sie gehört. Und sobald sie das getan hat und es dann immernoch weitergeht, können wir gerne über Belästigung sprechen - aber ich weiß jetzt nicht, welche Relevanz das zwischenmenschlich eher merkwürdige und auf übermäßigem Alkoholkonsum begründete Balzverhalten des Herrn Brüderle für die Öffentlichkeit hat.

  • J
    Jori2013

    1. Frau Himmelreich hat selbst schriftlich klargestellt, dass Sie sich nicht belästigt gefühlt hat. Es war kein "Übergriff".

    2. Abgesehen davon ist die Angelegenheit nach dem Bericht von Himmelreich in meinen Augen eine einzige Lächerlichkeit, ein Spruch, der als Kompliment durchgehen kann zusammen mit einer altmodischen Aufforderung zum Tanz. Das Ganze im Rahmen eines recht privaten Treffens an einer Hotelbar (!). Eingeleitet durch eine abschätzige Frage ihrerseits an Brüdere (überspitzt widergegeben: was er denn als alter Sack an der FDP-Spitze wolle.)

    3. Und abgesehen davon gibt es hier nur diese eine Schilderung aus ihrer Sicht, nicht die Sichtweise des Angegriffenen. Auch hier lassen plötzlich alle Medien so etwas wie eine Unschuldsvermutung völlig missen. Die Wahrheit liegt oft in der Mitte. So ist es schäbigste Vorverurteilung.

    4. Sexismus ist das alles nicht, bitte mal (Stichwort seriöser Journalismus) die Definition nachschlagen. Sexuelle Nötigung schon gar nicht. Allenfalls eine Anmache, die Frau Himmelreich persönlich nicht gefallen hat.

    5. Die persönlichen Befindlichkeiten von Frau Himmelreich sind es nicht wert, eine politische Debatte anzustoßen oder gar in den Jauchtalk einzusteigen - für das wirklich ernste Thema "sexuelle Nötigung / Übergriffe" (z.B. zwischen Chef und Angestellten) oder sexuelle Gewalttaten ist es ein Hohn, ein derartiges Befindlichkeitsouting als Aufzieher zu nehmen.

     

    Die ganze Debatte ist daher in meinen Augen ein Schlag ins Gesicht der wirklichen Opfer von sexueller Gewalt. Der Stern, der schon seit Langem seinen Hass auf die FDP breitem Raum gibt, hat sich durch seine Doppelmoral (siehe Titelbilder) und seine wohlkalkulierte Demontage eines neuen Vorsitzenden (ein Jahre alter Berichte aus der Schublade geholt) einer demokratischen Partei ins Abseits gestellt.

     

    Daran ändern auch weder Pseudumfragen (500 Teilnehmer) oder Twitterstatistiken etwas, die weder auf Pro/Contra überprüfen und auch Mehrfacheinträge einfach je einer Person zuordnen.

     

    Der politische und radikale Feminismus ist am Ende und das sind seine letzten Zuckungen, die seine ganze Dogmatik, Einseitigkeit, Humorlosigkeit und vor allem seinen Opferkult zeigen.

  • DM
    Der Markt

    Wer "Führung" und Hierarchie huldigt braucht sich doch nicht darüber zu empören, wenn Führer ihre Macht zeigen.