wochenübersicht: konzert : Andrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt
Was Konzerte betrifft, beginnt das neue Jahr geruhsam. Und das ist auch gut so, scheint man doch gerade nach den Weihnachtsfeiertagen und nach Silvester mehr Erholung zu brauchen denn je zuvor. Klassische Musik könnte da die Rettung sein – innere Ruhe zumindest findet man mit ihr leicht.
Am Montag etwa könnte man in die Philharmonie gehen, wo „The World Orchestra of Jeunesses Musicales“ spielt. Zwischen 18 und 28 Jahren sind die Musiker dieses internationalen Orchesters. Sie gedenken des 50. Todestages von Jean Sibelius und spielen sein Violinkonzert d-Moll op. 47. Solistin ist Alina Pogostkina, die mit diesem Stück übrigens den internationalen Sibeliuswettbewerb gewann.
Jazz wirkt meist auch ganz beruhigend auf das Gemüt. Deshalb kann man am Mittwoch getrost zu Cristin Claas ins Quasimodo gehen. Hört man der Wahlberlinerin ein Weilchen zu, vergisst man garantiert alle Sorgen.
Zurück zur Klassik: Der Brite Richard Hickox ist am Donnerstag Gastdirigent des Konzerthausorchesters. Geboten wird – wie sollte es anders sein – Britisches. Frank Bridges sinfonische Dichtung für Orchester „Enter Spring“, Benjamin Brittens dramatische Kantate für Mezzosopran und kleines Orchester „Phaedra“ und Edward Elgars Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 stehen auf dem Programm.
In der Akademie der Künste stehen am Freitag dann Franz Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ und Elfriede Jelineks „Tod und Mädchen“ im Mittelpunkt. Die Schauspielerin Therese Affolter und der Dramaturg Hermann Beil tragen Texte von Jelinek vor. Musiker des RSB führen Franz Schuberts Streichquartett sowie George Crumbs „Black Angels“ auf. Letzteres handelt von Seelenreisen und gefallenen Engeln – als Anspielung auf Schuberts Werk.