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Archiv-Artikel

wochenübersicht: kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Spiel mal Oper: Sa., 10 + 15 Uhr; Familienvorstellung Mo., 19 Uhr, Staatsoper Unter den Linden 7; Improvisationstheater: So., 10–13 Uhr, Theaterstudio Springpfuhl, Helene-Weigel-Pl. 7; Ginseng-Fest: So., ab 11 Uhr, Labyrinth Kindermuseum, Osloer Str. 12

Auf, auf! Gleich morgens um zehn geht’s ab in die Staatsoper. Solange das noch möglich ist, ohne dass man schon für das Betreten des Foyers in Sarrazins Kasse zahlen muss. Noch kostet die Teilnahme am „Spiel mal Oper!“-Workshop nur drei Euro für Kinder und fünf für Erwachsene. Auf der Probebühne wird heute – übrigens auch noch einmal nachmittags um drei – die „Zauberflöte“ in Angriff genommen, Kinder und Eltern versuchen gemeinsam eine Inszenierung des Mozart’schen Kassenschlagers hinzukriegen.

Am Montagabend können Kinder und Eltern dann sehen, wie die Profis Mozarts Werk umsetzen. Familienvorstellung heißt diese überaus löbliche Einrichtung, bei der Kinder auf allen Plätzen nur zehn Euro zahlen – ihre Eltern allerdings den vollen Preis. Nur zur Orientierung: Die teuerste Karte kostet 160 Euro, aber dann sitzt einem wahrscheinlich die Königin der Nacht auf dem Schoß.

Etwas ähnlich Interessantes und Aufregendes bietet morgen Vormittag um elf das Theaterstudio Springpfuhl an. Improvisationstheater ist ja der große Renner, auch in der Tanzschule am Helene-Weigel-Platz. Es wird wohl ein großes Kichern geben.

Im Weddinger Labyrinth-Kindermuseum wird morgen das Ginseng-Fest begangen. Jedes Jahr im Herbst wird in Korea dieses Fest veranstaltet, tatsächlich zu Ehren der wilden Wurzel. Immerhin soll sie heilende Kräfte haben, gegen Müdigkeit oder bei Konzentrationsschwierigkeiten helfen. Die kleinen Gäste im Labyrinth-Kindermuseum dürfen natürlich mitmachen: Es werden gemeinsam Rituale und Zeremonien des Ehrens, Beschenkens und Essens vorbereitet und durchgeführt. Ob es schmeckt, kann jeder selbst herausfinden – die persönliche Erfahrung zeigt aber, dass Kinder Ginseng doch eher ibäh! finden. Trotzdem: Guten Appetit!