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Archiv-Artikel

wissenschaftsstandort Ruhrunis riskieren Qualitätsverlust

Die Unis im Ruhrgebiet leiden unter chronischem Geldmangel und halten deshalb überall die Hand auf, wo sich eine Möglichkeit auftut. Dadurch sägen sie allerdings auch an dem Ast auf dem sie sitzen, denn eine internationale Studierendenschaft bereichert jede Universität inhaltlich und das kann auch über die Forschungsgelder entscheiden. Allerdings entscheiden die ausländischen Studierenden sich aufgrund der Studienbedingungen für einen Studienort. Und in Nordrhein-Westfalen sieht es wegen der Studiengebühren sowieso gruselig aus.

KOMMENTAR VONMIRIAM BUNJES

Studierende aus Nicht-EU-Ländern können sich auch für ein im Heimatland abgeschlossenes Studium höchstens drei Semester anrechnen lassen, Studiengebühren für ein Zweitstudium zahlen sie trotzdem. Für diese Ungerechtigkeit können die Hochschulen nichts. Dass sie dann aber bei den Betroffenen nochmal die Hand aufhalten, macht sie endgültig unattraktiv. Schließlich können die Ruhrgebietsunis ausländische Studierende auch nicht mit dem hohem Renomée US-amerikanischer Unis locken.