was tun in hamburg?:
Sa, 15. 6., 13 bis 23 Uhr, Schröderstift am Schlump
Kapellen vor der Kapelle
Seit 1981 verwalten sie selbst das denkmalgeschützte Schröderstift am Schlump nebst orientalisch-orthodoxer Kapelle, nun haben die Mieter*innen auch wieder ein Sommerfest auf die Beine gestellt: Ab 13 Uhr gibt es einen Markt mit Infoständen von Wohn- und Stadtteilinitiativen sowie ein Kinderfest. Ab 17 Uhr wird‘s auch auf der Bühne laut mit den Ska-Punk-Bands Rantanplan und Narcolaptic, der Bigband Tuten & Blasen und Rock von der Kapelle Herrenweide.
Mo, 17. 6., 20 Uhr, Polittbüro
Alle feiern mit Marx
Im Jubiläumjahr 2018 – da wäre er 200 Jahre alt geworden –, wurde Karl Marx und sein Werk ganz unterschiedlich angeeignet: Die Konservativen hätten ihn gern als „Deutschen Philosophen“, die SPD stellte ihn neben Willy Brandt ins Museum, für Linksliberale konnte er ein guter Ratgeber sein, so lange man die Herrschaftskritik nicht mitliest. Mit diesen Aneignungsversuchen setzt sich Mikko Linnemanns Essayfilm „Im Vorhof der Geschichte – Celebrating Marx“ auseinander, mit Beiträgen unter anderem von Felix Bartels, Michael Hüther und, na klar, Reinhard Kardinal Marx. (matt)
Mi, 19. 6., 19.30 Uhr, Literaturhaus
Dichter-Hommage
„Eine Sprache gehet; die andre fliegt“: Friedrich Gottlieb Klopstock, 1803 verstorben in Hamburg, hatte viele Talente: Lyriker war er, Epiker und Dramatiker, Begründer des deutschen Irrationalismus und der Erlebnisdichtung (die vielleicht eine Wiederlektüre verdient – in Zeiten all dieser im VW-Bus die Welt Bereisenden; Sie wissen schon). An den Erfinder des „Deutschen Hexameters“ erinnert nun die ihrerseits famos mit Sprache könnende Nora Gomringer. (aldi)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen