was tun in bremen?:
Sa, 21. 7., 20 Uhr, Literaturkeller
Faust unter Tage
So richtig Theaterwetter ist ja nicht. Auch für die Licht- und Strandscheuen nicht. Aber wenn das Stück nun im Keller gegeben wird? Und kurz ist? Dann ist der Gang zum „Faust“ in den Literaturkeller vielleicht doch eine Option. Benedikt Vermeer hat den Text auf die Dauer einer Schulstunde eingedampft – seine naturgemäße Länge also – und ihn auf Kosten einiger Untiefen auf das Wesentliche reduziert. Und was für den durchschnittlichen Deutschunterricht reicht, kann auch für einen vergnüglichen Abend nicht zu wenig sein. In traumhafter Klassenstärke übrigens: Es gibt nur 20 Plätze.
Sa, 21. 7., und So, 22. 7., Worpswede
Landpartie mit Kunst
Die Geburtstage von Bremens Nachbardörfern tauchen hier eher selten auf. Auch einen runden 800. würden wir leichtfertig schleifen lassen, wenn es denn nicht um Worpswede ginge. Denn da gibt es am Wochenende nicht nur Trachten, Kuchen und Musik – sondern eben auch ungefähr 80.000 Museen, die sich für den Festakt herausgeputzt haben und klassische Worpsweder Künstler*innen mit aktuellen Positionen konfrontieren. Eine gute Gelegenheit jedenfalls, mal wieder aufs Fahrrad zu steigen und rauszufahren. Und Kuchen bekommen sie zwischen den Museen bestimmt auch irgendwo.
Sonntag, 22. 7., 16 Uhr, Weserburg
Schaufeln im Museum
Haben Sie es etwa auch noch nicht geschafft, sich die Meisterschülerausstellung der Hochschule für Künste in der Weserburg anzusehen? Dann gehen Sie doch am Sonntag hin! Da ist mit Helena Otto nämlich eine der ausgestellten Künstlerinnen vor Ort, um zu performen. In einem raumfüllenden Sandkasten wird sie architektonische Gebilde formen und zerstören und dabei von Erlebnissen und Erinnerungen erzählen, während im Hintergrund ein Video karger Landschaften in Schleife laufen wird. Um Geopolitik und Krieg soll es gehen, aber das sehen Sie dann ja auch alles selbst. (jpk)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen