was macht die bewegung?:
Der „Tag Z“ kommt
Im Görlitzer Park wird es ernst. Jederzeit können die Maschinen anrücken, um die vom Senat geplante Einhegung in die Tat umzusetzen. Für die Aktivist:innen gegen den Zaunbau bedeutet das: Auch ihr „Tag Z“ rückt näher, an dem sie die Law-and-Orderisierung von Kreuzberg in Handarbeit stoppen wollen. Um diesen Widerstand zu planen, lädt die Initiative Görli 24/7 zur Park- und Kiezversammlung.
Donnerstag, 5. Juni, Görlitzer Park, Pamukkale, 18 Uhr
Wehrpflicht in die Luft jagen
Die North East Antifa lädt zu einem antimilitaristischen Abend vor dem „Veteranentag“ am 15. Juni ein. Konkret soll es dagegen gehen, dass der Staat junge Menschen mit der „Wehrpflicht“ wieder für ein Jahr in ein System des Gehorsams, der Autorität und der militarisierten Gewalt zwingen will.
Donnerstag, 5. Juni, Baiz, Schönhauser Allee 26a, 19 Uhr
Autonome Vollversammlung
In den vergangenen Jahren haben die Strukturen der einst legendären autonomen Szene Berlins stark gelitten. Wer heute in die Hauptstadt kommt oder sich neu organisieren möchte, findet nur noch sehr schwer Anschluss. Um das zu ändern, haben sich einige Menschen das Ziel gesetzt, die Autonome Vollversammlung (AVV) wiederzubeleben. Ziel ist, dass die AVV wieder ein selbstorganisierter Raum wird, an dem verschiedene Gruppen ihre (öffentlich besprechbaren) Kampagnen vorstellen und zur Diskussion stellen.
Freitag, 6. Juni, New Yorck im Bethanien, 19 Uhr
Gemeinsam gegen Nazis
In Lichtenberg ruft ein Bündnis zum Protest auf, um sich gemeinsam gegen Naziangriffe, Femizide und Rassismus zu stellen. Anlass ist der mutmaßliche Naziübergriff auf den Linksjugend-Sprecher Lasko Schleunung vor zwei Wochen. Doch die Antifaschist:innen wollen den Nazischlägern den Kiez nicht kampflos überlassen – sondern sich gegen sie organisieren und verbünden.
Freitag, 6. Juni, Roederplatz, 17 Uhr
Gegen grüne Ausbeutung
Im Museum des Kapitalismus wird der Film „Outsourced: Import Resources, export pollution“ über die Lithium-Ausbeutung in Serbien gezeigt. Zugegen sein werden der Regisseur des Films, Matthieu Hansen, sowie Heidemarie Schroeder, Autorin des Buches „Eine Gigafabrik in Grünheide“. Gemeinsam soll diskutiert werden, wie der internationale Widerstand gegen Lithiumabbau und E-Auto-Fabriken ausgebaut werden kann.
Samstag, 7. Juni, Köpenicker Str. 172, 18.30 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen