was macht die bewegung?:
Freitag, 20. September
Sind wir alle Indymedia Linksunten?Im August 2017 hat das Bundesinnenministerium die online Plattform Indymedia Linksunten nach dem Vereinsrecht verboten. Es war eine Reaktion auf den militanten Protest gegen den G20-Gipfel in Hamburg. Zwei Jahre später gilt das Verbot noch immer und alle, die sich mit ihr solidarisieren, müssen mit Ermittlungsverfahren rechnen. Dazu zählen auch drei Blogger*innen aus Berlin, die sich in einem Aufruf dazu bekennen, namentlich gezeichnete Artikel auf Indymedia-Linksunten veröffentlicht zu haben. Auf einer Veranstaltung im Zielona Góra wird mit Kurzbeiträgen über die Geschichte des linken Projekts Indymedia und über den aktuellen Stand im Verbotsverfahren von Indymedia Linksunten informiert. 20.30 Uhr, Grünbergerstr. 73
Samstag, 21. September
Rechte MedienstrategienMit einem Workshop wird im Werkraum die Geschichte performativer rechter Medienstrategien im Internet nachvollzogen. Zentral sind dabei Betrachtungen von Wort- und Diskursergreifung von rechts, Multimediale Werbekampagnen und das Bloggen und Vloggen von Rechtsextremist:innen. 14.30 Uhr, Bertolt-Brecht-Platz 1
Mittwoch, 25. September
Klimakrise und KapitalismusDer Kapitalismus ist das weltweit vorherrschende Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Er ist auf Profite ausgerichtet und benötigt ständiges Wachstum um zu funktionieren. Rein quantitativ betrachtet, werden auf der Erde bereits ausreichend Güter produziert, um alle Menschen damit versorgen zu können. Doch eine nachhaltige Umverteilung von Konsumgütern bleibt aus. Gibt es Lösungen? Über kapitalistische Ressourcenausbeutung wird heute im Mehringhof diskutiert. 18 Uhr, Gneisenaustraße 2 a
Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung
Im Frühling 2019 beteiligten sich in 19 Städten in Deutschland rund 55.000 Menschen an den Mietenprotest-Aktionstagen. Allein in Berlin gingen unter dem Schlagwort #Mietenwahnsinn nach Angaben der Veranstalter:innen rund 40.000 Menschen auf die Straße. Diese Proteste verzeichnen weiterhin steten Zulauf. Ihre Teilnehmer:innen fordern die konkrete Umsetzung des Menschenrechts auf Wohnen und kritisieren, dass Wohnen zunehmend zur Ware wird, die sich immer weniger Menschen leisten können. Dazu nehmen sie die Landespolitik in die Pflicht, die bisher jedoch bei dem zahnlosen Vorkaufsrecht hängen blieb. Mit den aktuellen Diskussionen über einen gesetzlichen Mietendeckel und die Möglichkeit, Immobilienkonzerne zu enteignen bekam die Debatte neuen Schwung.
Um den Einfluss der Protestierenden weiterhin geltend zu machen, findet heute im SO36 die Kiezverammlung gegen Verdrängung statt. (19. 9., Oranienstraße 190, 19.30 Uhr)
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