was macht die bewegung?:
Sonntag, 18. August
Brandenburg an der Havel | AfD? Nein Danke!Neben Sachsen und Thüringen stehen auch in Brandenburg die Landtagswahlen ins Haus. Spitzenkandidat der AfD ist hier Andreas Kalbitz, der eine einschlägig rechtsextreme Vergangenheit hat. Und das Vergangene liegt der AfD am Herzen, das sie besonders im Wahlkampf gerne heraufbeschwören und festigen wollen. Dafür organisiert die Partei häufig harmlos anmutende, bürger:innennahe Marktplatzfeste mit Hüpfburg, Bratwurst und Bier, um ihre diskriminierende Politik in Pappschalen mit Plastikbesteck in kleinen Häppchen zu servieren. Zu einem solchen „Volksfest“ lädt sie am Sonntag in Brandenburg an der Havel. Als Gäste werden Alexander Gauland, Andreas Kalbitz, Gottfried Curio u. a. erwartet.
Gegen diese Veranstaltung der Normalisierung von Menschenverachtung, Diskriminierung und rechter Hetze formieren sich Proteste. Ein breites Bündnis von Gewerkschaften Initiativen, Parteien und selbst organisierten Gruppen möchte den Widerspruch gegen die AfD in Hör- und Sichtweite des „Volksfestes“ präsentieren. Dafür wird ein offenes Familienfest organisiert. Sie wollen für ein buntes und solidarisches Brandenburg einstehen. Keine Solidarität aber mit Neonazis. Das Familienfest wird Musik, Redebeiträge, Essen, ebenfalls eine Hüpfburg, Spiele, Theater und Diversität anbieten, um das bunte Gemeinsame zu feiern. 15 Uhr, Katharinenkirchplatz
Mittwoch, 21. August
Leipzig | Echt kein Ort für NazisEs ist sein fünfter Versuch. André Poggenburg, ehemaliger AfD-Rechtsaußen und nun beim rechtsextremen „Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland“ (AdPM), will sich als Kämpfer gegen „Linke Intoleranz“ inszenieren. Das würde er gerne in dem linken Stadtteil Connewitz in Leipzig machen. Natürlich soll das eine Provokation sein. Doch der Versuch scheiterte bisher wegen der polizeilichen Einschätzung möglicher Gefahrenpotenziale. Aktivist*innen rufen nun erneut und zum fünften mal zum kreativen Protest gegen Poggenburgs Veranstaltung auf. 17 Uhr, Connewitz
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