was fehlt ...: ... das Wasser
Trockenübungen ersetzen in Frankreich neuerdings den Schwimmunterricht. Schüler aus dem Süden des Landes lernen Brustschwimmen und Kraulen auf dem Rasen, Grasflecken inklusive.
Es gibt kaum etwas, das nötiger ist um Schwimmen zu lernen, als Wasser. In Frankreich aber lernen Schüler die nasse Art der Fortbewegung auf dem Trockenen. Als Schwimmbecken dient ein Stück Rasen, auf dem die Maße des Beckens markiert sind.
Weil es in der südfranzösischen Kleinstadt Castillon-la-Bataille im Departement Gironde derzeit kein Schwimmbad gibt, das die Kinder nutzen können, bleibt der Unterricht auf Wiesen-Übungen beschränkt. Auch ihre Schwimmprüfung mussten die Schüler jetzt auf dem Rasen ablegen, weil das Schwimmbad seit zwei Jahren wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist. Die Schimmbäder in der UMgebung sind entweder überfüllt oder zu weit weg, um dort den Unterricht zu halten.
Die Vorgaben für die halbstündige Prüfung wurden indes noch nicht an die besonderen Gegebenheiten angepasst. In der Prüfungsordnung heißt es: "Der Schüler muss in ein Becken mit tiefem Wasser springen, unter einem treibenden Gegenstand durchtauchen, (...), zehn Meter auf dem Bauch und auf dem Rücken schwimmen." (taz/afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!