was fehlt ...: ... die Angst
Japans Regierungschef lässt hochoffiziell verkünden, dass er keine Angst vor Gespenstern hat. Dann ist ja gut. Er wäre nicht der erste.
TOKIO afp | Japans Regierungschef Shinzo Abe hat Gerüchte zurückgewiesen, er ziehe aus Furcht vor Gespenstern nicht in seine offizielle Residenz im Zentrum Tokios. Die Regierung könne Berichten nicht beipflichten, Abe meide das Gebäude, weil es dort spuke, erklärte sein Büro am Freitag hochoffiziell. Es antwortete damit auf die schriftliche Anfrage eines besorgten Oppositionsabgeordneten.
Das angebliche Spuk-Haus, das Schauplatz zweier blutiger Putschversuche in den 1930er Jahren war, liegt direkt neben dem Amtssitz des japanischen Ministerpräsidenten. „Es gibt Gerüchte, dass die offizielle Residenz von Geistern heimgesucht wird. Ist das wahr?“, hieß es in dem Schreiben des Oppositionsabgeordneten an die Regierung. „Weigert sich Regierungschef Abe wegen dieser Gerüchte, in die offizielle Residenz zu ziehen?“ Der Oppositionsabgeordnete äußerte dabei die Sorge, Abe könne in Krisensituation nicht schnell genug in seinem Büro sein, wenn er weiter entfernt wohne.
Frühere Regierungschefs haben tatsächlich über ungewöhnliche Phänomene in dem Gebäude berichtet. Mehrere Ehefrauen von Regierungschefs weigerten sich wegen der Spukgerüchte schlicht, in der Residenz zu wohnen.
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