was fehlt ...: ... bald Feierabendbier
Minister Peter Ramsauer (CSU) bittet Verkehrsteilnehmer, brach liegende Baustellen zu melden. Geschuftet werden soll auf ihnen künftig gar bis Einbruch der Dunkelheit.
Immer still am Fluchen, wenn der Verkehr auf der Autobahn dauernd stockt und auf den ganzen Baustellen nocht nicht mal einer was schafft? Ramsi hat Dich lieb und will das Leid mit Dir teilen: In den Ruhr Nachrichten fordert er den Bürger auf, die Behörden einzuschalten, wenn „Sie an an einer Baustelle vorbeifahren, auf der augenscheinlich keiner arbeitet und die Bagger am Straßenrand schlummern".
Also: Einfach dem kämpferischen „Aufruf“ des obersten Verkehrspolizisten folgen und das ausgefeilte Verwaltungsinstrument namens „Baustellenmelder“ nutzen. Seit der Einführung des elektronischen Meckerpostfachs im Oktober 2011 seien schon 2.500 Meldungen von wehrhaften Bürgern eingegangen, 35 Prozent davon aus Nordrhein-Westfalen.
Ramsauer legt sogar noch einen drauf: Früher Feierabend für Baustellenarbeiter war gestern. Für künftige Bauprojekte an Autobahnen forderte er die vertragliche Festlegung, dass die Arbeiter nicht vor Dunkelheit die Schippen hinter die Leitplanke feuern - „vor allem in der hellen Jahreszeit“. Saßen Sie gestern auch noch schwer arbeitend im Clubsessel, als es draußen gegen 23 Uhr dunkel wurde, lieber Herr Ramsauer? (dpa, koh)
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