was fehlt ...: ... der Respekt
Na das ist doch mal eine Maßnahme, die schnelle Wirkung zeigt. Noch am Dienstag erklärten peruanische Behörden, man habe die Kontrollen in der Inka-Stadt Machu Picchu erhöht. Grund dafür waren wohl unzählige Besucher, die sich vor der 600 Jahre alten Inka-Stätte nackt ablichten ließen. Diese Bilder kursieren im Internet in diversen Blogs. Das Kultusministerium des Landes verurteilte am Dienstag „alle respektlosen Handlungen von Besuchern“.
Nun also werden andere Gangarten aufgezogen. Und bereits einen Tag später können erste Erfolge vermeldet werden: Die Polizei nahm am Mittwoch nach eigenen Angaben zwei Australier und zwei Kanadier fest, die sich vor dem UNESCO-Weltkulturerbe für Aufnahmen entblößten.
Bleibt zu hoffen, dass ihr Schicksal auch künftigen Freunden nackter Haut eine Lehre sein wird. Dann kann die peruanische Polizei sich nämlich auf das zweite große Problem der Inkastadt konzentrieren: Graffiti. Wenn auch das gelingt, steht einem ungestörten und inspirierenden Besuch des Monuments nichts mehr im Wege – vorausgesetzt, man behält dabei den Schlüpper an. (afp/dir)
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