was fehlt ...: ... Generation Z
Facebook wurde im vergangenen Jahr 10. Ganz schön alt, zumindest in der Zeitrechnung des Internets. Und damit auch für die Generation der 18- bis 29-Jährigen. Die fragt sich: Wenn's jetzt selbst die eigene Oma hat, wie cool kann das noch sein? Das bestätigt nun eine Studie des „Pew Research Center“, die sich mit der Nutzung sozialer Netzwerke unter Erwachsenen beschäftigt. 1.600 US-Amerikaner wurden hierfür befragt.
In der Studie heißt es: Nur noch wenige junge Menschen kommen zum Netzwerk hinzu. Im Vergleich zu 2013 stieg die Zahl im vergangenen Jahr um nur drei Prozentpunkte, von 84 auf 87. Die Generation der über 65-Jährigen nahm hingegen um 11 Prozent zu. Die sogenannte „Silver Generation“ entdeckt gerade das Internet für sich. 56 Prozent von ihr sind bei Facebook. Auch auf Twitter, Instagram und Pinterest verdoppelte sich ihre Zahl. Sie postet Fotos von den Geburtstagen ihrer Enkel, Bilder vom selbstgekochten Erbseneintopf oder Links aus der Lokalzeitung.
Die Studie fragt leider nicht nach der – in den Medien oft unter dem Begriff Generation Z zusammengefassten – Gruppe der nach 2000 Geborenen. Für die dürfte die Facebook-Nutzung mehr und mehr dem 90er-Dilemma von Faxgerät und Email gleichen: Ja, es gibt Facebook, es funktioniert und fast jeder hat es, aber wozu soll man's benutzen, wenn es doch Whatsapp gibt? (chs)
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