was alles nicht fehlt:
Trauer in Argentinien: César Luis Menotti, Weltmeister-Trainer von 1978, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Menotti hatte mit 39 Jahren bei der WM im eigenen Land, die 1978 während der Militärdiktatur stattfand, Argentinien zum ersten Weltmeister-Titel geführt. „Eine der großen Figuren unseres Fußballs hat uns verlassen“, schrieb Lionel Messi. Menotti, der wie Messi aus Rosario stammte, galt als Fußball-Philosoph. Bereits mit seinem ersten Titel als Trainer 1973 mit dem Club Huracán definierte „El Flaco“ (der Dünne) seinen Stil: „Offensiv, sauber, fröhlich“ – im Gegensatz zum rein ergebnisorientierten Spiel. Er bezeichnete dies als „linken“ Fußball. Sein größter Triumph kam während der Gewaltherrschaft der rechten Militärjunta zwischen 1976 und 1983. Menotti kritisierte die Militärs zwar nicht offen, ließ seine Ablehnung aber durchscheinen.
Krawallos im Sportforum: Nachdem beim Regionalliga-Fußballspiel zwischen BFC Dynamo und Energie Cottbus 155 Polizisten verletzt wurden, hat sich SPD-Sportsenatorin Iris Spranger empört gezeigt. Der Verein solle sich erklären. Die Polizei nahm 74 Verdächtige vorübergehend fest, es gab zunächst 62 Anzeigen.
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